Tipps & Tricks 01.12.1999, 14:30 Uhr

PCs - Neu oder Occasion?

1993 habe ich für Fr. 5070.– einen 486er mit 8 MB RAM , 340 MB Festplatte und Streamer gekauft. Da ich nicht immer das Neuste brauche, jedoch «recht» ausgerüstet sein möchte, bin ich auf die Idee gekommen, ca. alle zwei Jahre einen Occasions-PC für ca. Fr. 1500.– zu kaufen. So sollte ich nach sechs Jahren mit 3 x Fr. 1500.– = Fr. 4500.– besser ausgerüstet sein, als wenn ich heute eine teure High-End-Maschine kaufe. Stimmt diese Rechnung?
Schwer zu beurteilen, ob Ihre Kalkulation aufgeht. Darüber, ob Neukauf oder Occasion die "richtige" Lösung ist, zerbrechen sich Experten schon seit dem ersten Intel-Chip die Köpfe. Letztlich kommt es darauf an, was Sie unter einem "rechten" PC verstehen. Beim PC-Kauf entscheiden nicht Werbung, Alter oder Technologie, sondern die Anforderungen, die Sie an das Gerät stellen. Wollen Sie vor allem Texte und gelegentlich Tabellen bearbeiten, einen Internet-Anschluss nutzen und haben Sie keine besonderen Ansprüche in Sachen Bildverarbeitung, genügt sogar Ihr angejahrter 486er vollkommen.
Wenn Sie allerdings die Update-Schraube von Microsoft mitmachen wollen oder gar müssen, um Kompatibilität zu moderneren Programmversionen zu gewährleisten, müssen Sie mit höchstens zwei bis drei Jahren Abschreibungszeit von Neugeräten rechnen. Selbstverständlich finden Sie auch dann noch gute Occasionen. Die sollten Sie vor dem Kauf testen und sich beraten lassen, ob sie die Leistung bringen, die Sie brauchen.
Wenn Sie gar zu den Power-Usern und PC-Gamern gehören, kann Ihr PC sowieso immer nur der neuste und beste sein. Denn gerade im Bereich Multimedia und Spiele wachsen die Ansprüche an Hard- und Software am schnellsten.



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