Tests 05.09.2013, 15:03 Uhr

Test: why!-W253EU

Die Schweizer PC-Bastler von why! Open Computing setzen auf Nachhaltigkeit. Beim Laptop-Modell W253EU merkt man das meistens, aber nicht immer.
Nachhaltigkeit existiert in vielen Facetten. Hochwertige Materialien sind, zumindest äusserlich, nicht die grosse Stärke von why!. Das gesamte Gehäuse des W253Eu wirkt etwas billig. Das ist aber auch nicht der Grund, warum why! ihre PCs Nachhaltig nennen. Nachhaltig sind die Verwendung von Linux (Ubuntu), der Aufbau des PCs und der dazugehörige Support. Die Plastikschale ist trotzdem nicht schön und zieht die sonst hochwertigen Materialien etwas hinunter. Display, Tastatur und Touchpad sind nämlich hochklassig. Der Vorteil der billigen Hülle: Das 15,6-Zoll Laptop wiegt gerade mal 2.6 Kilo.
Im Inneren zeigt das W253EU dann seine stärkere Seite. Ein solider Intel Core i5-3230M mit 2.6 GHz rattert Munter vor sich hin und greift auf 8 GB DDR3-RAM zurück. Für die Grafik ist lediglich ein Intel HD Graphics 4000 Chip verantwortlich. Zwar ist Linux nicht als Gaming-Plattform bekannt, ein wenig mehr Leistung hätte aber schon sein dürfen. Im Test schlägt sich der Intel-Chip allerdings nicht schlecht. Das Spiel Trine 2 läuft auf hohen Settings und 720p problemlos und mit flüssiger Bildrate. Zudem könnte sich der Status von Linux in der Gaming-Welt schon bald verändern, bedenkt man Valves Arbeit in diesem Sektor.
Was why!-Laptops jedoch ausmacht ist die Modifizierbarkeit. Jedes Teil ist austausch- und reparierbar. Bei einem Defekt gibt es zwei Jahre Garantie und danach eine Menge an Anleitungen zum selber basteln. Dadurch soll nicht nur die materielle Nachhaltigkeit verbessert werden, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit. Daneben kann man noch etwas über PC-Reparaturen lernen.
Fazit
Das why!-W253EU leistet viel für wenig Geld. Sieht man vom billig wirkenden Gehäuse ab, steht ein Laptop auf dem Tisch das von jetzt bis in die ferne (für IT-Verhältnisse) Zukunft halten und leisten sollte.



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