News 15.07.2014, 08:07 Uhr

Kinderarbeit: Samsung stoppt Geschäft mit Zulieferer

Samsung stoppt einen chinesischen Zulieferer wegen mutmasslicher Kinderarbeit. Die Entscheidung sei vorläufig, bis weitere Untersuchungen abgeschlossen seien, teilte Samsung mit.
Nach Vorwürfen der Kinderarbeit bei einem Zulieferer in China hat der Smartphone-Weltmarktführer Samsung die Lieferung von der betroffenen Fabrik unterbrochen. Die Entscheidung sei vorläufig, teilte das führende südkoreanische Elektronikunternehmen am Montag mit. Sollten weitere Untersuchungen ergeben, dass der Zulieferer tatsächlich illegal Kinder beschäftige, werde «Samsung gemäss seiner Null-Toleranz-Politik zur Kinderarbeit das Geschäft mit dem Zulieferer für immer stoppen».
Die in New York ansässige Organisation China Labor Watch (CLW) hatte Samsung vorgeworfen, in einer Fabrik von Shinyang Electronics in Dongguan im Südosten Chinas würden «Kinder ohne Arbeitsvertrag elf Stunden pro Tag arbeiten und nur für zehn Stunden bezahlt werden». CLW warf Samsung vor, die eigenen Verhaltensregeln nicht umzusetzen.
Samsung habe Ende Juni Hinweise auf ein illegales Einstellungsverfahren gefunden, hiess es. Auch die chinesischen Behörden gingen dem Fall nach.
Der südkoreanische Konzern führt eigenen Angaben zufolge regelmässig Inspektionen bei seinen Zulieferern durch. Nach Kinderarbeitsvorwürfen 2012 hatte Samsung seine Zulieferer aufgefordert, die Identitätsprüfung beim Einstellungsprozess zu verschärfen.



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