News 05.02.2008, 10:14 Uhr

Illegale Software auch in der Schweiz

Made in Taiwan: 21 kopierte Microsoft-Programme im Wert von 900 Millionen Dollar hat ein Software-Fälscherring ausgeliefert. Das Urteil: vier Jahre Haft für den Drahtzieher.
Der Vertrieb 90 Prozent aller gefälschten Microsoft-Softwareprodukte geht auf die Rechnung des Unternehmens Maximus Technology. Mindestens 21 Software-Varianten wurde dabei von 1997 bis 2003 in 22 Ländern – auch in der Schweiz – verkauft.
Jetzt wurde dem Drahtzieher Huang Jer-Sheng, Besitzer des taiwanesischen, illegalen Distributionsunternehmens, und seinen Kumpanen der Prozess gemacht. Vier Jahre lautet das Urteil für den Kopf der Bande. Alle anderen erhielten Haftstrafen zwischen 18 Monaten und drei Jahren. Dies soll in Taiwan das bislang strengste Urteil in Verbrechen dieser Art sein.



Kommentare
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Juerg Schwarz
05.02.2008
Uff Seit wann sind denn 21 lächerliche M$ Programme 0.9 Milliarden wert? Wer soviel dafür bezahlt gehört bestraft. Ah ja - die strafen sich ja selber. lol

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pagefault
05.02.2008
Seit wann sind denn 21 lächerliche M$ Programme 0.9 Milliarden wert? Vielleicht sind 21 unterschiedliche Microsoft Produkte damit gemeint, welche die Fälscher dann in grossen Stückzahlen verkauft haben - in der täglichen Spamflut werden nebst den blauen Pillen oft auch "günstige" Microsoft Produkte angeboten.

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abu
05.02.2008
Seit wann sind denn 21 lächerliche M$ Programme 0.9 Milliarden wert? Wer soviel dafür bezahlt gehört bestraft. Ah ja - die strafen sich ja selber. lol Ist dir jetzt wohler? :D Vielleicht sind 21 unterschiedliche Microsoft Produkte damit gemeint, welche die Fälscher... Ich bin mir sicher, dass das so gemeint war.

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BlackIceDefender
06.02.2008
Verhaeltnissmässigkeit Mich wundert es bei solch wirklich milden Strafen nicht, dass diese Art der Kriminalitaet derart blueht. Zuerst viel Geld kassieren, dieses an einen sicheren Ort ins Ausland bringen und nach nur 4 Jahren Haft, ein Leben in Saus und Braus verbringen. Bei 15 Jahren Knast waere die Risikobereitschaft sicher drastisch niedriger. Man sollte das in einem Langzeitversuch testen! Gruss Onkel Thom Dann müssten die Strafen gegen Leib und Leben (fahrlässige Tötung Totschlag, Mord) massiv erhöht werden. Bei Mord ist der Tarif meines Wissens bei etwa 15 Jahren.

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Adriano
06.02.2008
Dann müssten die Strafen gegen Leib und Leben (fahrlässige Tötung Totschlag, Mord) massiv erhöht werden. Bei Mord ist der Tarif meines Wissens bei etwa 15 Jahren. Wenn dann noch aus Bosnien kommst, sind es nur noch 5-8 Jahre! Und wenn der anderer von Locarno kommt, dann sind es nur noch 2 Jahre. Etwas stimmt da nicht oder? Die Rechnung geht nicht auf!

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X5-599
06.02.2008
Stimmt, die Rechnung geht definitiv nicht auf. Nur weil hier eine Firma dahinter steckt die Geld machen will, von dem sie eh schon genug hat, sollen die Strafen so hoch sein? Das ist absolut unverhältnissmässig. Es kann doch nicht sein das man für den Verkauf einer Software länger in Haft sitzen darf als für einen Mord. Nein nein, da stimmt was nicht. Wenn man das angleichen würde, dann müsste einmal bei rot über die Ampel ein paar Jährchen Knast bedeuten. Vielleicht sollten sich die Firmen lieber mal Gedanken darüber machen das sich nicht jeder über Fr. 100.00 für ein notwendiges Betriebssystem leisten kann oder über Fr. 300.00 (oder ist es mittlerweile günstiger?) für ein Office. Denn man darf nicht vergessen, sicher etwa 70% der PC User sind Otto Normal verbraucher. Wenn die im Geschäft ein anderes Programm haben als zu Hause um ihr Briefchen zu schreiben, sind sie überfordert. Also lieber mal die Produkte zu einem bezahlbaren Betrag anbieten, dann geschieht sowas sicher auch weniger.