News 02.02.2009, 11:08 Uhr

Facebook: Profit aus Nutzerdaten

Das Social Network Facebook plant den Einsatz eines neuen Echtzeit-Umfrage-Tools. Damit sollen die Nutzerdaten schnell zu Geld werden.
Facebook startet einen neuen Versuch, Profit aus den Daten seiner Nutzer zu machen. Das geplante System nennt sich Engagement Ads. Es greift auf die persönlichen Informationen der Anwender zurück, um bei Umfragen bestimmte Zielgruppen ansprechen zu können. Dabei werden nicht nur Geburtsdaten, sondern auch Herkunftsland, Familienstand oder die sexuelle Orientierung der rund 150 Millionen Nutzer miteinbezogen.
Facebook hat Engagement Ads im Rahmen des WEF in Davos präsentiert und live vorgeführt. Die ersten Umfrageergebnisse lagen bereits nach Minuten vor (= Echtzeit-Umfrage). Die ersten Unternehmen würden bereits Interesse zeigen.



Kommentare
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Oli28
02.02.2009
Weis einer wie man sein Konto löscht? :D Gib einfach andere Daten an.. 80 Jährig, Weiblich und Wittwe?

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Gromith
02.02.2009
:D Nach laaaaaangem suchen hab ich nen Insiderlink gefunden: http://www.facebook.com/help/contact.php?show_form=delete_account

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radoscience
02.02.2009
Verwunderlich? Hat eigentlich jemand bereits die AGB von facebook gelesen? Es wäre interessant zu wissen, welche Daten bereits heute gesammelt und ausgewertet werden. Da die meisten AGB ziemlich vage formuliert sind, ist anzunehmen, dass dies auch bei facebook der Fall ist. Eigentlich darf sich ja niemand darüber wundern, zusätzliche Kapazitäten verursachen zusätzliche Kosten. Und warum sollte man mit einem so beliebten Tool wie facebook nicht auch ein wenig Geld verdienen? Es wird intressant zu sehen sein, was in der nächsten Zeit passiert. Man erwähne an dieser Stelle StudiVZ, welches mehrmals in der Kritik stand. Wie verzettelt und verlinkt werden wohl die Business-Netzwerke sein? So nützliche solche Netzwerkseiten auch sein können, man muss abwägen können, welche Informationen man veröffentlichen will, und welche auch wirklich sinnvoll sind. Denn viele Personen sind überrascht was google alles weiss. Die Digital-Redaktion von DRS3 hat bereits einen Nachmittag darüber berichtet. Auch immer mehr Blogs beschäftigern sich mit der Thematik um den Datenschutz. Da stellt man sich auch die Frage, warum die Menschen im Internet jegliche Bedenken verlieren, obwohl bekannt ist, dass man auch im Internet nicht durchsichtig ist. Man führe sich nur gewisse Beispiele von facebook Profilen zu Gemüte... Existiert im Forum bereits ein Topic über diese Problematik? Wäre interessant, einige Meinungen von versierten IT-Leuten, Datenverantwortlichen und Interessierten zu hören!

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Syros
02.02.2009
Nicht übertreiben Gleich löschen werde ich mein Profil deshalb nicht. Niemand wird gezwungen, alles anzugeben. Bei mir steht nur der Name, Geburtsdatum (finde ich nicht schlimm), Lieblingsmusik und eine Mailadresse. Ob man damit viel anfangen kann?

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thom45
02.02.2009
Nicht übertreiben. Gleich löschen werde ich mein Profil deshalb nicht. Niemand wird gezwungen, alles anzugeben. Bei mir steht nur der Name, Geburtsdatum (finde ich nicht schlimm), Lieblingsmusik und eine Mailadresse. Ob man damit viel anfangen kann? Übrtreiben ist schon deshalb nicht angebracht, weil der sogenannte gläserne Webuser gibt's seit mindestens 10 Jahren, als die Zeitschrift C'T zum ersten Mal darauf aufmerksam machte.

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FFOOO
02.02.2009
StudiVZ gar nie aus der Kritik Man erwähne an dieser Stelle StudiVZ, welches mehrmals in der Kritik stand. Das ist noch ein Euphemismus, genauer gesagt stand und steht es eigentlich fast permanent in der Kritik. OK, ganz zu Beginn wurden sie in Startup-Kreisen hochgejubelt, aber das ist schon lange her und hat nicht lange hingehalten. Das traurigste am StudiVZ ist aber, dass die Gründer - die erwiesenermassen arrogant, sexistisch und chauvinistisch sind (um einige der positiveren Charaktereigenschaften zu nennen ;-)) - damit auch noch Millionen gemacht haben.