News 05.10.2012, 12:31 Uhr

Mehr Vielfalt für Nexus-Smartphones?

Die Hinweise, dass das nächste Nexus-Smartphone von LG stammt, verdichten sich. Doch anders als früher sollen künftig mehrere Hersteller eigene Nexus-Geräte auf den Markt bringen.
Es zeichnet sich immer mehr ab, dass das nächste Nexus-Smartphone von LG gebaut wird. Der Blog androidandme.com, der entsprechende Meldungen bereits früher veröffentlichte, will dies von einer anonymen Quelle erneut bestätigt erhalten haben. Vorgestellt werden soll das Gerät, das angeblich auf dem neuen LG-Top-Modell Optimus G basiert, im November an einer gemeinsamen Veranstaltung von Google und LG.
Nexus-Smartphones von verschiedenen Herstellern
Noch spannender als das Gerät selbst ist aber die Behauptung, dass Google in Zukunft nicht mehr ein einziges Nexus-Flaggschiff vermarkten wird, sondern diverse Hersteller ihre eigenen Nexus-Geräte bauen dürfen. Um den Nexus-Brand nutzen zu dürfen, müssten aber einige Vorgaben eingehalten werden. Interessant: Laut Gerücht sollen herstellereigene Android-Oberflächen wie Samsungs Touchwiz oder HTCs Sense auf künftigen Nexus-Geräten erlaubt sein. Taylor Wimberly von androidandme.com spekuliert, dass man auf diesen Geräten, die mit der neuen Android-Version 4.2 laufen sollen, zwischen dem Standard-Google-Theme und der herstellereigenen Oberfläche auswählen können wird.
Das Gerücht, dass es in Zukunft mehr als ein Nexus-Gerät gleichzeitig geben wird, ist übrigens nicht neu. Bereits im Mai dieses Jahres hatte das Wall Street Journal genau das vorausgesagt. Dazumal war sogar die Rede von gleich fünf verschiedenen Hardware-Partnern für zukünftige Nexus-Modelle. Durchaus denkbar: Das Tablet Nexus 7 wird von Asus produziert, das aktuelle Nexus-Smartphone Galaxy Nexus von Samsung, dazu kommen mit LG, HTC (produzierte schon das erste Nexus One) und Motorola (gehört jetzt Google) weitere potenzielle Nexus-Hersteller.
Android 4.2, das noch nicht offiziell angekündigt wurde, soll im Übrigen laut Bericht nur kleinere Änderungen gegenüber der aktuellen Version Jelly Bean (4.1) beinhalten. Zu den Vorgaben, die Nexus-Smartphones erfüllen müssen, gehören angeblich auch gewisse Hardware-Voraussetzungen, die sicherstellen sollen, dass die Geräte fit sind für Android 5, das irgendwann im Herbst 2013 erscheinen soll.
LG Optimus G mit beeindruckender Hardware
Noch einmal zurück zum wahrscheinlich nächsten Nexus-Gerät, das übrigens «LG Optimus G Nexus» heissen soll. Das dem Modell angeblich zugrundeliegende Optimus G, dessen Auslieferung in Südkorea bereits begonnen hat, hierzulande aber noch etwas auf sich warten lässt (ein Termin für die Schweiz ist noch nicht bekannt), verfügt über beeindruckende technische Daten. Dazu gehört etwa der Quad-Core-Prozessor, der auf dem Snapdragon S4 basiert, mit 1,5 GHz getaktet ist und damit der aktuell schnellste Mobile-Prozessor sein dürfte. Es ist zudem der erste mobile Quad-Core-Prozessor, der LTE unterstützt.
Zu den Eckdaten des kommenden LG-Top-Modells gehören weiter ein 4,7-Zoll-HD-Display, 32 GB Speicher, 2 GB Arbeitsspeicher sowie je nach Modell eine Kamera mit 8 oder 13 Megapixeln. Das LG Optimus G soll gerademal 8,45 mm dünn sein. Ob all diese Daten auch auf das noch nicht offiziell bestätigte Nexus-Modell von LG zutreffen werden, bleibt abzuwarten.
Mittlerweile hat androidandme.com gar bereits einen ersten Hands-On-Bericht von einem anonymen Informanten erhalten, der behauptet, das neue Nexus-Gerät bereits kurz in der Hand gehalten zu haben. Gemäss seinen Informationen hebt sich das Gerät optisch vom LG Optimus G ab, indem beispielsweise die Ecken abgerundet sind. Android 4.2 sehe der aktuellen Version 4.1.1 sehr ähnlich. Der anonymen Quelle ist zudem die sehr gute Performance des Geräts aufgefallen.



Kommentare
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Emmure
05.10.2012
mit nicht entfernbarer Geräteherstellerbloatwäre zugemüllt werden. Definitiv entfernbar. Wobei ganz klar anzumerken ist, es sind und bleiben Nexus Modelle, also werden die Updates von Google direkt kommen. Google wird ganz bestimmt keine TouchWiz, sense oder auch sonstige Oberflächen in Android einbauen, was im Prinzip doch eher nach einer Optionalen Herstelleroberfläche klingt. Und eine optionale Herstelleroberfläche klingt auch wieder positiv für alle nicht-Nexus Modelle, da dadurch auch dort die Updates schneller an den Mann (optional auch die Frau) gebracht werden könnten.