News 10.09.2003, 10:00 Uhr

Musikindustrie: Klage gegen zwölfjähriges Mädchen

Auf ihrer Jagd nach Tauschbörsenanwendern kennt die RIAA (Recording Industry Association of America) anscheinend kein Pardon. Sie verschont dabei nicht einmal Kinder.
In den USA hat die RIAA [1] einen richtiggehenden Feldzug gegen Anwender von Musik-Tauschbörsen gestartet. Erst diese Woche hat sie 261 Klagen gegen Personen eingereicht, die unerlaubt Songs übers Internet verbreitet haben sollen. Dabei scheint der Musikindustrie das Alter der Angeklagten egal zu sein. So etwa im Fall der erst zwölfjährigen Brianna Lahara. Sie fand sich ebenfalls unter den 261 "Opfern" des Branchenverbandes.
Durch das grosse Medienecho aufgeschreckt, scheint die RIAA aber nun wenigstens teilweise zur Räson gekommen zu sein: Sie hat mit der Mutter der Zwölfjährigen eine aussergerichtliche Einigung erzielt. Sie hat sich verpflichtet, der RIAA rund 2000 US-Dollar Schadenersatz zu bezahlen.



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