Ungeschützte Konsumentenschutz-Kunden

Diese Fragen müssen sich Shop-Betreiber immer ...

Rechtliche Anforderungen an neue Shop-Betreiber

Das Schweizer Recht sieht im Vergleich zum EU-Recht relativ wenige Vorschriften vor, die spezifisch für den Onlinehandel gelten. Zu den wichtigsten Bestimmungen zählen etwa das vor Kurzem revidierte Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), die Impressumspflicht sowie die Pflicht zur unverzüglichen Bestellbestätigung per E-Mail. So fasste etwa die Handelszeitung in einer grossen Spezialausgabe im letzten Jahr die wesentlichen Fragen, die sich ein Onlinebetreiber immer wieder stellen sollte, stichhaltig zusammen:
• Ist das Impressum vollständig und deutlich verlinkt?
• Ist die Datenschutzerklärung vollständig und verlinkt?
• Sind die Produktbeschreibungen komplett und klar?
• Sind die Produktabbildungen rechtlich einwandfrei?
• Sind die Preisangaben vollständig und korrekt?
• Ist das Liefergebiet klar definiert?
• Ist der Bestellvorgang transparent ausgestaltet?
• Ist ein allfälliges Widerrufsrecht klar und verständlich?
• Sind die AGB rechtlich korrekt?
• Ist der Vertragsschluss korrekt und transparent?
• Erfolgt die E-Mail-Bestätigung der Bestellung unverzüglich?
Richtet sich ein Schweizer Onlineshop auch an Kunden im Ausland, sind regelmässig zahlreiche Konsumentenschutzbestimmungen zu beachten. Um kostspielige Rechtsstreitigkeiten im Ausland über unbekannte Vorschriften zu vermeiden, muss hier ein Shopbetreiber darauf achten, sich nur auf Märkte auszurichten, deren Vorschriften auch beachtet werden.

Autor(in) Simon Gröflin



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