News 11.04.2016, 11:00 Uhr

4K-Ultra-HD-Blu-ray: Das müssen Sie wissen

Die ersten Ultra-HD-Blu-ray-Player sind in wenigen Tagen erhältlich. Der hohe Genuss ab dem optischen Datenträger bringt durchaus Vorteile gegenüber Streaming-Angeboten, aber lohnt sich der Umstieg jetzt schon?
Die ersten «Ultra-HD-Blu-rays» sind in den Shops teilweise schon ab Lager erhältlich. Die Player kommen in wenigen Tagen. 4K ab Scheibe bringt durchaus Vorteile mit sich: Während man bei den Streaming-Angeboten auf eine schnelle Leitung zurückgreifen muss, werden Inhalte ab den hochkapazitiven Discs verlustfrei in einer atemberaubenden Farbbrillanz wiedergegeben, sofern der TV dazu in der Lage ist. Noch sind erste Geräte mit Strassenpreisen von über 500 Franken so teuer wie damals die ersten DVD-Abspielgeräte. Und wer sich schon länger nicht mehr mit Blu-rays befasst hat, steht vor einem Übersichtschaos, das schon bei der Begrifflichkeit beginnt. Alles, was das neue Format bringt, lesen Sie hier.

Was kann Ultra-HD-Blu-ray?

Ultra-HD-Blu-ray wurde erst 2015 von der Blu-ray Disc Association lizenziert. Im selben Jahr wurden die ersten Scheiben gepresst. Speziell:
  • Die Ultra-HD-Blu-ray gibt Inhalte mit 3840 x 2160 Bildpunkten wieder und das mit 60 Bildern pro Sekunde.
  • Das neue Format unterstützt den erweiterten BT.2020-Farbraum. Während der neue Standard bis zu 80 Prozent des Farbraums abdeckt, waren es beim Vorgängerformat nur 35 Prozent.
  • High Dynamic Range (HDR), ursprünglich eine Kameratechnik, die für höhere Kontraste sorgt, wird, abhängig vom TV, ebenfalls unterstützt.
  • Als Kompressionsverfahren kommt der Codec HEVC (H.265) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um den Nachfolgestandard von H.264, der trotz seiner hohen Kompressionsdichte kaum Einbussen bei der Bildqualität mit sich bringt.
  • Die maximale Kapazität der UHD-Blu-ray fasst bis zu 100 GB (im Triple-Layer-Verfahren), also doppelt so viel wie bisher.
  • Die Datenrate ist dreimal so hoch wie in der aktuellen Blu-ray (100 Mbit/s).
  • 3D-Raumklang(Dolby Atmos) wird unterstützt; 3D-Bildwiedergabe (bei 4K-Inhalten) jedoch nicht mehr.
  • Abwärtskompatibilität mit Filmen in 1080p und 3D wird unterstützt.
  • Es wird keine Regionscodes mehr geben.
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Autor(in) Simon Gröflin



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