News 04.03.2015, 12:37 Uhr

Augen-Scanner zur Sicherung des Smartphones - hat die PIN bald ausgedient?

Ein US-Start-up hat einen Augen-Scanner für Smartphones entwickelt. Damit soll das Handy mittels Blickkontakt entsperrt werden können.
Am Mobile World Congress hat das amerikanische Start-up-Unternehmen EyeVerify das gleichnamige Verfahren vorgestellt. Mittels der App Eyeprint ID soll es möglich sein, Smartphones biometrisch abzusichern. Dabei wird das Muster der Adern auf dem Augapfel gescannt. Dieses Verfahren unterscheidet sich vom bereits bekannten Iris-Scan insofern, als dass für Letzteres spezielle Infrarotkameras notwendig sind. Der Adern-Scan hingegen funktioniere mit einer normalen Smartphone-Kamera ab zwei Megapixeln.

Demotest von PCtipp

Die Redaktion von PCtipp hat die kostenlos verfügbare Demo-Version auf einem iPhone 5C getestet. Nach der Registrierung wird dem Benutzer per E-Mail einen Testkey zugesandt. Nach dem Login wird man angewiesen, das Smartphone mit Frontkamera ca. 20 Zentimeter vor das Gesicht zu halten und mit den Augen einem sich bewegenden Muster zu folgen. Dabei wird der Aderverlauf auf dem Augapfel gescannt und gespeichert. Anschliessend erfolgt der Login in den zuvor erstellten Account per Augenscann, der nur etwa 2 Sekunden dauert. Im Redaktionstest hat dies mit und ohne Brille tadellos funktioniert. Auch das Austricksen mit unterschiedlichen Testpersonen ist fehlgeschlagen.

Nur auf ZTE-Smartphones

Aktuell ist das Feature nur auf den ZTE-Smartphones Grand S3 serienmässig implementiert. Die Demo-Version ist allerdings bereits für iOS und Android erhältlich. Wann die Methode für andere Smartphones erhältlich sein wird, ist noch unbekannt.
Die Demo-Versionen für Android und iOS sind hier erhältlich: www.eyeverify.com



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