News 04.12.2012, 08:17 Uhr

Facebook lässt ein letztes Mal abstimmen

Facebook hat die wohl letzte Nutzerabstimmung über wichtige Regeländerungen gestartet.
Die mehr als eine Milliarde Nutzer haben nun eine Woche Zeit, unter anderem darüber zu entscheiden, ob solche Abstimmungen abgeschafft werden. Das Onlinenetzwerk will auf das Mitspracherecht verzichten, nachdem bei der vergangenen Meinungsäusserung nur 0,04 Prozent der Mitglieder teilgenommen hatten.
Die Hürde für einen Erfolg einer Facebook-Abstimmung ist (zu) hoch: Es müssen 30 Prozent aller Mitglieder teilgenommen haben. Das wären aktuell über 300 Millionen Menschen. Facebook will die Abstimmungen unter anderem durch neue Gelegenheiten ersetzen, direkt Fragen an die Verantwortlichen für Datenschutz zu stellen. In den ersten Stunden seit Beginn der Abstimmung am späten Montag stimmten rund 19'000 Nutzer gegen die neuen Regeln und nur gut 2200 dafür. Dass es überhaupt zu einer Abstimmung kommt, bedeutet, dass mindestens 7000 Mitglieder einen Kommentar dazu abgegeben haben.
Facebook will mit der Regeländerung auch einige Datenschutz-Einstellungen erneuern. So behält sich das Onlinenetzwerk das Recht vor, Daten mit anderen Firmen im Konzernverbund zu teilen - was angesichts von Übernahmen wie etwa dem Kauf des Fotodienstes Instagram notwendig wurde. Auch wird jetzt klarer darauf hingewiesen, dass andere unter Umständen weiterhin Informationen sehen können, die man aus dem eigenen Profil entfernt hat. Dies hatte die zuständige irische Datenschutzbehörde gefordert.



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