News 24.02.2003, 13:15 Uhr

Schluss mit BIOS?

Intel plant, die angegraute Startsoftware BIOS durch das neu entwickelte Extensible Firmware Interface (EFI) zu ersetzen.
Das BIOS (Basic Input Output System) wurde vor über zwanzig Jahren von IBM entwickelt. Es steuert Hardware-Grundfunktionen und regelt die Kommunikation zwischen Prozessor, Arbeitsspeicher und Peripheriegeräten. Das BIOS wird bei jedem Rechnerstart neu aufgerufen [1]. Der Ladevorgang des Programms ist an den Textmeldungen erkennbar, die beim Booten angezeigt werden.
[2][3][4] Intel hat am diesjährigen IDF (Intel Developer Forum) einen möglichen Nachfolger für BIOS vorgestellt, wie de.internet.com meldet. Das so genannte Extensible Firmware Interface (EFI) soll über eine grafische Benutzeroberfläche verfügen und mit Schnittstellen für höhere Programmiersprachen ausgestattet sein. BIOS unterstützte bislang nur Textdarstellung und ist in der Maschinensprache Assembler programmiert. Dank EFI werde es möglich sein, Software für die Fehlerdiagnose und Datenrettung zu programmieren, die auch nach einem Systemabsturz noch einsatzfähig seien, so de.internet.com. Zur Grundausstattung von EFI gehörten denn auch Partitionierungs-Tools, Boot-Controller und Backup- sowie Wiederherstellungs-Anwendungen. Ausserdem würden Benutzer beim Laden des Betriebssystems über eine differenziertere Auswahl für einzelne Systembestandteile verfügen.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.