News 01.02.2008, 09:09 Uhr

Interner Hacker im Schweizer Parlament?

Im Ermittlungsfall des im Dezember gehackten Berner Parlaments kommen immer mehr Details zu Tage. Die Zeichen scheinen auf einen internen Hacker zu stehen.
Die Internetseite des Schweizer Parlaments wurde im Dezember letzten Jahres des öfteren gehackt (PCtipp hat berichtet). Eine eingeschränkte Nutzung sowie eine Klage gegen unbekannt waren die Folge.
Nun sollen die Zeichen auf einen internen Hacker stehen, denn die Attacken sollen möglicherweise bewusst durchgeführt worden sein. Nämlich genau in jener anfälligen Zeit der Site, als diese auf eine neue Software migriert wurde.
In Zusammenhang könnte der Angriff auch mit Unklarheiten in der Auftragsvergabe der neuen Software stehen. Angeblich wurde eine funktionierende Lösung gegen eine unausgereifte Variante ersetzt. Auch die Kosten seien bewusst zu tief veranschlagt worden sein. Andreas Siedler, CIO der Bundesversammlung wies alle Vorwürfe in einem Gespräch mit der «Netzwoche» jedoch entschieden zurück.
Update: Mittlerweile liegt der PCtipp-Redaktion eine Stellungnahme der Parlaments-Pressestelle vor, welche besagt: Die Parlamentsdienste werden keine Erklärungen abgeben, bevor die laufenden gerichtspolizeilichen Ermittlungen abschlossen sind.



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