Tests 10.04.2012, 07:04 Uhr

Test: HD-Voice bei Swisscom

Swisscom führt neu die hochauflösende Sprache im Portfolio. Ob die Kunden das überhaupt bemerkt haben, ist fraglich. Denn das Ganze ist eine etwas theoretische Angelegenheit.
Eines der wenigen HD-Voice-fähigen Telefone: Nokia Lumia 800
Wenn drei Punkte erfüllt sind, können Swisscom- und Orange-Kunden HD-Voice kostenlos nutzen. Kunden telefonieren hochauflösend, wenn diese – gemeinsam mit dem jeweiligen Gesprächspartner – ein Telefon besitzen, das diese Technik unterstützt. Zweitens im 3G-Netz desselben Providers eingebucht sind. Entsprechende Geräte bieten die Hersteller HTC, Nokia, Samsung, Sony und Sony Ericsson – Orange listet insgesamt 26 Stück, Swissom nur deren 5.
Sascha Zwischenbrugger, Produktverantwortlicher HD-Voice bei Swisscom, erklärt im Gespräch mit dem PCtipp, weshalb dem Provider dieser kostenlose Zusatzdienst ein Anliegen ist.
«Wir wollen unseren Kunden in jeder Dimension die bestmögliche Qualität bieten: Mit HD Voice ermöglichen wir ihnen, mit bester Sprachqualität auf unserem Netz zu telefonieren.»
Soll damit nicht eher der Verkauf von HD-fähigen Geräten gefördert werden?
«Ja. Je mehr Benutzer mit einem HD-Voice-fähigen Gerät telefonieren, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese auch von HD Voice profitieren können. Wir sind zudem laufend mit den Herstellern in Kontakt, um HD Voice über Softwareupdates auch bei Geräten zu aktivieren, die heute noch nicht dazu fähig sind.»
Weshalb sind Gespräche in HD nur innerhalb von Swisscom resp. Orange möglich und nicht vom einen zum anderen Anbieter?
Aus technischen Gründen kann zurzeit keine Verbindung mit HD Voice zwischen Mobil- und Festnetz oder zwischen verschiedenen Anbietern hergestellt werden. Dies würde weitere Netzanpassungen nach sich ziehen. Wir prüfen laufend, ob wir diesen Service langfristig anbieten können.
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Autor(in) Reto Vogt



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