News 04.07.2016, 09:49 Uhr

Windows 10: Update-Aufforderung sieht aus wie Bluescreen

Microsoft lässt nicht locker. Die neuste Bitte zum Upgrade wirkt schon etwas verzweifelt.
Erst kürzlich zog Microsoft den Zorn der User auf sich, als eine Meldung mit der Aufforderung zum kostenlosen Upgrade eingeblendet wurde. Das Problem daran: Der Schliessen-Button wurde als Einverständnis interpretiert. Redmond entschuldigte sich daraufhin und versprach, man würde nun nicht mehr tricksen.
Kein Trick, aber doch störend ist die Meldung, die jetzt offenbar regelmässig auf Bildschirmen von Windows-7- und Windows-8.1-PCs erscheint. Unabhängig davon, was der Nutzer gerade mit seinem Rechner anstellt, erscheint eine Meldung, deren Aufmachung das Blut in den Adern erfahrener Windows-Nutzer gefrieren lässt. Sie sieht nämlich aus wie ein Bluescreen.
Sieht wie ein Bluescreen aus: die neuste Upgrade-Aufforderung von Microsoft
Damit hat sich Microsoft die Aufmerksamkeit des Nutzers schon mal effektvoll gesichert. Denn die meisten werden den Text erst nach dem Schockmoment richtig erfassen können: Microsoft entschuldigt sich für die Unterbrechung und bittet anschliessend, jetzt nun doch bitte Windows 10 zu installieren, da die Gratis-Frist bald abläuft. Kommt man dieser Bitte nicht nach und klickt auf Remind me later, wird man in Zukunft immer wieder mit dem Nervtöter konfrontiert. Es sei denn, man klickt unten links auf den Button Do not notify me again, der sich dort klein und, aufgrund des Farbkontrasts, schlecht lesbar versteckt
Ab dem 29. Juli kostet die Home-Version des Betriebssystems dann rund 150 Franken.



Kommentare
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karnickel
09.07.2016
Das ist dann aber der Preis der OEM-Version. Darf man eigentlich auf einem PC, den man schon hat nicht nachinstallieren. Würde aber ziemlich sicher funktionieren. ;)

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PC-John
09.07.2016
Seit die OEM-Versionen auch an Private verkauft werden (dürfen), sind die Preise schon unter Druck. Was ist für den Enduser denn der Unterschied zwischen OEM- und Original-Kauf-Version? Auf der DvD ist genau das gleiche drauf, und sie reagieren auch genau gleich. Bei einem OEM-Windows ist der Verkäufer für den Support zuständig und verantwortlich. Bei den Original-Kauf-Versionen darf jeder Käufer mit einem Problem direkt bei Microsoft anklopfen, ob das Anklopfen dort aber auch gehört wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Früher hatte es auch noch die System-Builder-Version gegeben. Dort konnte man eine ganze Installationsprozedur selbst erstellen, und allen benötigten Treiber für ein betreffendes Board, sowie auch die Antworten auf das Land etc. gleich fest mitgeben. PC-John

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ha.vic
11.07.2016
Bei einem OEM-Windows ist der Verkäufer für den Support zuständig und verantwortlich. Bei den Original-Kauf-Versionen darf jeder Käufer mit einem Problem direkt bei Microsoft anklopfen, ob das Anklopfen dort aber auch gehört wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Da kann ich nur beipflichten. Was in Geschäften offen deklariert und verkauft wird, das kann auch gebraucht werden. Microsoft würde sich schnell einschalten wenn das verboten wäre. Der einzige Unterschied zur DVD-Version ist wie bereits erwähnt der Support und dass man das entsprechende Produkt bei Microsoft als ISO-Datei herunterladen und zur Installation selber auf eine DVD brennen muss.