News 08.03.2012, 11:57 Uhr

IBM bastelt optischen Chip mit 1 Terabit/s

IBM-Forscher arbeiten an einem Chip, der Daten mit 1 Tbit/s übertragen kann. Möglich macht diese eine Ansammlung von Löchern.
Ein Terabit ist eine Zahl, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt. Sie erlaubt rund 100'000 Nutzern eine Bandbreite von 10 Mbit/s. Oder, um ein praktisches Beispiel anzubringen, entspricht 1 Tbit/s dem Äquivalent vom Download von 500 HD-Filmen pro Sekunde. Zum Vergleich: Momentan (kommerziell) erhältliche Chips leisten nur einen Achtel dessen.
Doch IBM geht davon aus, dass genau diese 1 Tbit/s innerhalb der nächsten zehn Jahre serienmässig von Chips erreicht wird. Der Prototyp dafür nennt sich «Holey Optochip» und besitzt als prägnantestes Merkmal 48 Löcher, die in einen herkömmlichen CMOS-Chip gebohrt wurden.
Diese Löcher erlauben optische Verbindungen durch die Hinterseite des Chips, die 24 Empfänger und gleich viele Sender abbilden. Auch in seiner Leistungseffektivität soll «Holey Optochip» Massstäbe setzen: Der Transceiver hat eine Fläche von 5,2 x 5,8 mm und braucht weniger als 5 Watt.

Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



Kommentare
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Juerg Schwarz
20.06.2012
lol "Löcher, die in einen herkömmlichen CMOS-Chip gebohrt wurden." Diese Bohrmaschine möcht ich mal sehen. ;-)

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Masche
21.06.2012
Diese Bohrmaschine möcht ich mal sehen. Wer spricht von Bohrmaschine? Holzbohrer beispielsweise haben auch keine Bohrmaschine.