News 31.07.2008, 10:14 Uhr

Kinder als WLAN-Versuchskaninchen

Britische Lehrer fordern aufgrund aktueller Studienergebnisse, die WLAN-Technologie von der Schule zu verweisen. Derzeit würden die Kinder als Versuchskaninchen missbraucht.
Leiden Sie unter Konzentrationsverlust, Ermüdungserscheinungen, eingeschränktem Erinnerungsvermögen, Kopfschmerzen und nutzen Sie WLAN? In Grossbritannien ist die Diskussion um gesundheitsschädigende Nebenwirkungen der kabellosen Internettechnologie wieder ausgebrochen. Die britischen Lehrer fordern, die WLAN-Technologie aus den Schulen zu verbannen, bis eine vollständige Untersuchung die tatsächlichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus klären können. «Eine ganze Generation von Kindern wird hier als Versuchskaninchen für ein gross angelegtes Experiment missbraucht», kritisiert Philip Parkin, der Generalsekretär der britischen Lehrervereinigung Voice.
Die öffentliche Diskussion um WLAN wurde von einer Reihe kürzlich veröffentlichter Studien entfacht. Sie weisen auf die besonderen Gesundheitsrisiken der drahtlosen Übertragungsmethode hin.



Kommentare
Avatar
BlackIceDefender
31.07.2008
Hierzulande ist gerade wieder die Diskussion um Handynutzung und Krebsgefahren, seit die Uni in Pittsburgh eine entsprechende Warnung und Anweisung, die Handynutzung insbesondere bei Kindern zu reduzieren, veroeffentlichte: http://www.latimes.com/news/nationworld/nation/wire/ats-ap-cell-phone-warningjul24,1,4764899.story. Da war eine Diskussion bei Larry King (CNN) www.youtube.com/watch?v=XVtTnKIwXu4 . Wenn man den Typen zuhoert, wie die das ganze herunterspielen und Tatsachen unterschlagen wie eine schwedische Studie ueber zehn Jahre, die intensive langzeitnutzung und das doppelt haeufige auftreten bestimmter tumore im gehirn hinter den ohren und augen eindeutig korrelieren, dann wird es mir speiuebel. natuerlich kann man sagen, "we found no overall increased risk of brain tumors among cellular phone users". overall und spezifisch ist halt nicht das gleiche. Pharmaindustrie, Forschung und das abhaengigmachen der leute von rezeptpflichtigen medikamenten... leider hat thom da recht. ganz krass sieht man das hier in den USA. die forschung wird unter dem aspekt der erzeugung eines revenue streams gesehen. also nicht heilung. denn das wuerde die konsumenten der drogen eliminieren.

Avatar
thom45
31.07.2008
Mobilfunk, Die Verkaufte Gesundheit Ich empfehle jedem das Buch MOBILFUNK, DIE VERKAUFTE GESUNDHEIT von Dr. med Hans-Christoph Scheiner (ISBN 10: 3-89539-170-0 und ISBN 13: 978-3-89539-170-5) genau zu lesen. Es werden dort zwar auch giftige Worte angeschlagen, gut finde ich, dass diverse Studien dort wieder zum Ausdruck kommen. Immer wird gleich von Krebs und andern sehr schlimmen Krankheiten thematisiert, dabei geht es um ganz grundlegende nachgewiesenen Stoerungen im Bereich des Nervensystems (Aktions-Potenziale) und die Probleme mit dem Blut, welche letztlich kaum der Gesundheit dienen können. Wer sich kritisch mit den gesundheitlichen Aspekten mit dem Mobilfunk auseinandersetzen will, empfehle ich dieses Buch. Ich habe es gelesen, wobei mich hauptsächlich die (neuro-)physiologischen und andern medizinischen Aspekte interessieren. Die meisten dieser Inhalte habe ich in andern webbasierten Quellen früher gelesen. Die Zusammenfassung dieser Aspekte finde ich gelungen. Das Thema ist derart komplex, dass es schwierig ist mit einem Vorwort gerecht zu werden. Mehr als ein paar Notizen sind deshalb nicht möglich. Ich hoffe, es genügt, um das Interesse an diesem Buch -zu wecken. Nehmen wir z.B. den sogenannten Geldrolleneffekt: 20 Sekunden lang mit dem Handy telefonieren genügen, um die Verklebungstendenz des Blutes (besagte Geldrollenbildung) auf das Zehnfache zu steigern. 20 Minuten später ist dieser Effekt immer noch nachweisbar! Oder das Abfallen der Melatonin-Produktion, die für Imunschwäche (Erhöhung des Krebsrisiko und der häufigere Infektionskrankheiten) und vorzeitiges Altern sorgt. Das Buch berichtet über die Lund-Studie, die höchst beunruhigende Evidenz für die Öffnung der Blut-Hirnschranke durch den Mobilfunk aufzeigt und über Krankheit als Interferenzproblem (Störung der Nervensignale durch die Einwirkung gepulster Mikrowellenstrahlung). Das sind nur ein paar Notizen, das Buch selbst ist selbstverständlich sehr viel umfangreicher... Ich weiss von Leuten, die so ein Buch lieber nicht lesen wollen, weil sie Angst davor haben, die Freude am Handy zu verlieren. Besonders rational ist die Haltung nicht, aber mich wundert das keineswegs! Wenn jamand will, kann man gerne auch an mich direkt schreiben. Wenn ich Zeit habe werde ich gerne antworten. Gruss Onkel Thom

Avatar
froeschli
02.08.2008
Ich empfehle jedem das Buch MOBILFUNK, DIE VERKAUFTE GESUNDHEIT von Dr. med Hans-Christoph Scheiner (ISBN 10: 3-89539-170-0 und ISBN 13: 978-3-89539-170-5) genau zu lesen. Ist das Buch Laien-tauglich oder benötigt man einen Grundstock an Fachwissen (medizinscher/technischer Natur) um es zu lesen und zu verstehen?? Gruss froeschli

Avatar
thom45
02.08.2008
Ist das Buch Laien-tauglich oder benötigt man einen Grundstock an Fachwissen (medizinscher/technischer Natur) um es zu lesen und zu verstehen?? Gruss froeschli Hallo Fröschli, Total laien-tauglich eher nicht ganz. Hmm, Du siehst wie vorsichtig ich mich ausdrücke. Das hat damit zu tun, ich habe es mal mit meinem Fachwissen ueber Elektronik und Elektrophysiologie gelesen. Um Deine Frage praezise zu beantworten, muesste ich jetzt mehrere Teile wieder lesen und mir vorstellen, ich wüsste nur wenig und dann feststellen wieviel bekomme ich trotzdem mit. Das ist eben stark davon abhaengig, wie sehr hat sich der Schriftsteller in eine solche Lage versetzt. Ich habe fuer Dich rasch im Orell-Fuessli nachgeschaut. Klicke mal auf diesen Link: http://www.books.ch/shop/action/productDetails?aUrl=90007790&artiId=2517318 Jetzt klicke auf 'Detailinformation'. Hier hat Du einen guten Themenübersicht. Das wird allerdings noch nicht genuegen. Suche einen Orell-Fuessli auf und nimm Dir dort Zeit im Buch zu lesen. Es ist dort bequem, es hat extra Sitzgelegenheiten. Im O.F. an der Zuercher Bahnhofstrasse gibt es sogar einen gemuetlichen Kaffeecken. Viel Spass beim Lesen. Gruss Onkel Thom

Avatar
froeschli
03.08.2008
Danke für den Link. Ich denke, ich werde deinen Rat befolgen und das Buch mal physisch in Augenschein nehmen. Der Klappentext lässt wirklich nicht auf das Niveau des Textes schliessen.... Nochmals Danke. Gruss froeschli

Avatar
tfk
04.08.2008
2 Seiten Seit ich mich (zT auch als Journalist) mit dem Thema beschäftige, jagen sich Studien und Gegenstudien, wie bei vielen umstrittenen Themen... ohne etwas verharmlosen zu wollen, gibt mir ein Ereignis doch zu denken: Ein mir bekannter IT-Leiter hatte die 500 Mitarbeiter seines bisher WLAN-losen Bürogebäudes informiert, dass bald WLAN-Equipment installiert würde. Kurz nachdem Techniker die Geräte in den Schränken eingebaut hatten, erhielt mein Kollege eine signifikante Anzahl Mails von Leuten, die über Kopfschmerzen und Müdigkeit klagten. Nur: keines des Geräte war jemals eingeschaltet worden, weil sich das Projekt mangels personellen Ressourcen verzögerte. Hier fand tatsächlich eine Art Placebo-Effekt statt nur schon durch die Ängste der Angestellten. Wie gesagt: ich will hier nicht verharmlosen und bin selber unsicher, wie schädlich Mobilfunk und WLAN tatsächlich sind. Habe auch (ohne vorher Symptome gehabt zu haben) im Schlafzimmer vorsichtshalber alle elektrischen Geräte verbannt und einen Batterie betriebenen Wecker. Insgesamt wünsche ich mir bei solchen Diskussionen mehr Sachlichkeit. Tom

Avatar
BlackIceDefender
04.08.2008
Das mit dem Placeboeffekt stimmt. Dieses Phaenomen trifft aber auf alle klinischen Studien zu, weshalb diese als doppelt blinde studien konzipiert werden sollten. etwas ist da aber schon im tun: die hieseige gesundheitsbehoerde (fda) hat links zu informationen zu den studien ueber handys und krebs. einige dieser lnks sind zu fda-externen quellen. ALLE DIESE LINKS SIND TOT: http://www.fda.gov/cdrh/wireless/braincancer040606.html im weiteren: der oberste gerichtshof hat diverse class-action-suits wegen handys und strahlung als zulaessig erklaert, die class-action-suits sind zur zeit in den staaten Maryland, New York und Pennsylvania haengig: am 19.2.2008 wurde eine studie im American Journal of Epidemiology veroeffentlicht, die zusammenhaenge nachweist: http://www.consumeraffairs.com/news04/2008/02/cells_cancer.html die schwedische studie, die eindeutig einen zusammenhang zwischen langzeitnutzung und gewissen tumoren (also nicht einfach krebs so und so, sondern spezifische tumore) nachweist, ist hier: http://aje.oxfordjournals.org/cgi/reprint/kwj242v1.pdf dass die telecoms das thema zu unterduecken versuchen ist auch klar und erinnert an die anfaenge der diskussion wegen tabakrauchen und krebs: http://blogs.zdnet.com/BTL/index.php?p=1132 Interessant dabei ist folgender aspekt: einer der gruende, dass die tabakindustrie schlussendlich milliardenbetraege an bussen (immer noch) zahlen muss, sind die internen dokumente der firmen aus den sechziger jahren, die mit statistichen zahlen belegen, dass je juenger das einstiegsalter der raucher, desto kleiner die chance, jemals von der nikotinsucht weg zu kommen. deshalb wurde die werbung entsprechend auf ein jugendliches publium ausgerichtet. bei den handys wird die werbung auch nach dem gleichen muster gemacht. und die zhalen der kids, die die rechnungen nicht zahlen koennen, steigt. da wiederholt sich ein muster, dass schon allzu bekannt ist. in dem sinn bin ich ueberzeugt, dass handys und wlan gesundheitliche risiken haben.

Avatar
thom45
11.08.2008
Verklebungstendenz Blutes Seit ich mich (zT auch als Journalist) mit dem Thema beschäftige, jagen sich Studien und Gegenstudien, wie bei vielen umstrittenen Themen... ohne etwas verharmlosen zu wollen, gibt mir ein Ereignis doch zu denken: Ein mir bekannter IT-Leiter hatte die 500 Mitarbeiter seines bisher WLAN-losen Bürogebäudes informiert, dass bald WLAN-Equipment installiert würde. Kurz nachdem Techniker die Geräte in den Schränken eingebaut hatten, erhielt mein Kollege eine signifikante Anzahl Mails von Leuten, die über Kopfschmerzen und Müdigkeit klagten. Nur: keines des Geräte war jemals eingeschaltet worden, weil sich das Projekt mangels personellen Ressourcen verzögerte. Hier fand tatsächlich eine Art Placebo-Effekt statt nur schon durch die Ängste der Angestellten. Wie gesagt: ich will hier nicht verharmlosen und bin selber unsicher, wie schädlich Mobilfunk und WLAN tatsächlich sind. Habe auch (ohne vorher Symptome gehabt zu haben) im Schlafzimmer vorsichtshalber alle elektrischen Geräte verbannt und einen Batterie betriebenen Wecker. Insgesamt wünsche ich mir bei solchen Diskussionen mehr Sachlichkeit. Tom Wie z.B. diese sachliche Information: Nehmen wir z.B. den sogenannten Geldrolleneffekt: 20 Sekunden lang mit dem Handy telefonieren genügen, um die Verklebungstendenz des Blutes (besagte Geldrollenbildung) auf das Zehnfache zu steigern. 20 Minuten später ist dieser Effekt immer noch nachweisbar! Oder das Abfallen der Melatonin-Produktion, die für Imunschwäche (Erhöhung des Krebsrisiko und der häufigere Infektionskrankheiten) und vorzeitiges Altern sorgt. Das Buch berichtet über die Lund-Studie, die höchst beunruhigende Evidenz für die Öffnung der Blut-Hirnschranke durch den Mobilfunk aufzeigt und über Krankheit als Interferenzproblem (Störung der Nervensignale durch die Einwirkung gepulster Mikrowellenstrahlung). Mehr zu solchen Themen in: MOBILFUNK, DIE VERKAUFTE GESUNDHEIT von Dr. med Hans-Christoph Scheiner (ISBN 10: 3-89539-170-0 und ISBN 13: 978-3-89539-170-5) Gruss Onkel Thom