News 27.06.2012, 08:33 Uhr

Anschlag auf Microsoft-Büros in Athen

In Athen haben heute Attentäter einen Brandanschlag auf ein Microsoft-Büro verübt. Weite Teile des Gebäudes sollen zerstört sein.
Wie Spiegel Online unter Berufung auf dpa und dapd meldet, wurde das Microsoft-Büro in Athen Opfer eines Anschlags. Die Attentäter sollen in einem Kleinbus durch die Eingangstür des Microsoft-Büros gerast sein und das Auto dann in Brand gesetzt haben. Das Gebäude sei zu grossen Teilen zerstört worden, heisst es.
Der Anschlag sei am Mittwochmorgen im Athener Vorort Maroussi verübt worden. Eine Warnung habe es laut Polizei nicht gegeben. Die Attentäter seien zu dritt gewesen – zwei Wachleute sollen sie vor dem Anschlag gezwungen haben, das Gebäude zu verlassen. Für den Brandschlag seien mehrere Gas- und Benzinkanister verwendet worden. Die Feuerwehr soll den Bus bereits wieder aus dem Gebäude entfernt haben. Ob Menschen verletzt wurden, verrät die Quelle nicht.
Noch habe sich niemand zum Anschlag bekannt, die Polizei geht aber von einem extremistischen Hintergrund aus. Spiegel Online erwähnt im Zusammenhang mit der Tat linke autonome Gruppierungen, die sich teilweise selbst als «Stadtguerilla» bezeichnen und «das System» stürzen wollen.
Microsoft steht nicht zum ersten Mal als Zielscheibe eines Anschlags in den Schlagzeilen. 2001 war in einem Brief an Microsoft, der aus Malaysia stammte und Pornobilder enthielt, ein weisses Pulver gefunden worden. Die erste Untersuchung ergab, dass es sich um Anthrax – also den Milzbranderreger – handelte. In späteren Untersuchungen erwies sich der Verdacht aber als unbegründet, das erste Ergebnis war nur ein falscher Alarm. Keiner der Microsoft-Mitarbeiter, die mit dem Pulver in Berührung kamen, soll erkrankt sein.



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