News 24.10.2008, 07:00 Uhr

Schweizer rekrutieren übers Internet

Bereits sieben von zehn vakanten Stellen in der Schweiz werden online ausgeschrieben. Die Personalsuche im WWW nimmt sichtbar zu. Diese Ergebnisse zeigt die Studie «Recruiting Trends Schweiz 2008».
Der Umfrage zufolge werden in der Schweiz 81,1 Prozent der freien Stellen auf der eigenen Firmen-Homepage ausgeschrieben – 2007 waren es noch 68,5 Prozent. Die Stellenbörsen legten um fast 20 Prozentpunkte auf 68,5 Prozent zu. Somit werden sieben von zehn Stellenanzeigen über eine Internetstellenbörse geschaltet. Die Printmedien konnten hingegen nur um 7,7 Prozent auf 49,9 Prozent zulegen.
Gemäss der Studie konnten erstmals mehr als die Hälfte aller Einstellungen über das Internet getätigt werden, das heisst über die eigene Unternehmenswebsite oder eine Anzeige auf einer Stellenbörse. Gegenüber 2007 ist der Rekrutierungserfolg mit dem Medium Internet damit um 11,9 Prozent gestiegen. Die Einstellungsrate über Printmedien ist im gleichen Zeitraum um 5,8 Prozent auf noch rund ein Drittel aller Anstellungen gefallen. Über regionale Arbeitsvermittlungen und andere Kanäle konnten noch 10,2 Prozent respektive 8,9 Prozent der Einstellungen realisiert werden.
Die Vorteile der Suche im Netz
«Das weiter wachsende Interesse an den Stellenbörsen dürfte darauf gründen, dass mit diesen die Reichweite der Stellenanzeigen massgeblich gesteigert werden kann – in der Schweiz, aber auch über Grenzen hinweg, zum Beispiel nach Deutschland. Dies ist besonders wichtig im Bereich der Fachkräfte, da sie teilweise fast nur noch dort gefunden werden», kommentiert Falk von Westarp, Country Manager Switzerland bei Monster Worldwide, die Entwicklung und ergänzt: «Im Vergleich zu anderen Rekrutierungskanälen sind die Kosten günstiger, sodass viele Unternehmen sogar mehrere Stellenbörsen gleichzeitig nutzen.»
Die Arbeitgeberbefragung «Recruiting Trends Schweiz 2008» wird von Monster Schweiz präsentiert. Durchgeführt wurde die Studie vom Centre of Human Resources Information Systems (Chris) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg bei den Schweizer Top-500-Unternehmen.



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