Tests 25.04.2008, 07:49 Uhr

Canon HF10 im Härtetest

Der PCtipp testet Canons neuste Handycam HF10 unter echten Urlaubsbedingungen im sonnigheissen Marrakesch. Das Urteil.
Redaktor Reto Vogt hat Canons HF10 in Marrakech getestet.
Von Montag bis Donnerstag war der PCtipp in Marokko unterwegs, um Canons HD-Camcorder HF10 zu testen. Abgesehen von der abenteuerlichen Anreise konnte die Handycam unter den unterschiedlichsten Bedingungen unter die Lupe genommen werden.
Dank des Flash-Speichers, der 16 GB fasst, ist der HF10 ein Leichtgewicht. Und aufgrund der kompakten Grösse liegt er gut in der Hand. Wer damit einen ganzen Tag unterwegs sein möchte, stösst nur mit dem Akku und der Speicherkapazität an Grenzen: Der interne Speicher fasst rund zwei Stunden hochauflösendes Videomaterial, die Batterie muss spätestens nach 90 Minuten gewechselt werden - das ist zu wenig. Auf einem gelungenen Tagesausflug darf ein Ersatzakku also keinefalls fehlen, dieser kostet rund 100 Franken.
Obwohl der Camcorder keinen Sucher hat, funktioniert das Filmen via Display sehr gut. Sogar bei starken Sonnenschein ist die Anzeige detailliert zu erkennen. Nur wie der HF10 auf Regen reagiert, konnte nicht getestet werden.
Die Bedienung via Display klappt prima und ist bedienerfreundlich. Nur bei Dunkelheit sind die nicht beleuchteten Knöpfe sehr schwer zu erkennen. Wer den HF10 aber eine zeitlang im Einsatz hat, sollte die richtigen Buttons intuitiv finden.
Auf dem kleinen 2,7-Zoll-Display kann die sehr gute Bildqualität, in der das Gerät filmt, gar nicht wahrgenommen werden. Diese wird erst sichtbar, wenn der HF10 via HDMI-Kabel an einen Full-HD-Fernseher angeschlossen wird. Es ist ausserdem erstaunlich, welch gute Arbeit der Bildstabilisator leistet: Obwohl ohne Stativ gefilmt, sind die Videos kaum verwackelt.
Zum Bearbeiten liegt dem HF10 die Software Pixela bei. Diese hilft bei den wichtigsten Arbeiten wie Filme zusammenschneiden, verkürzen oder Text einblenden. Die Bedienung ist simpel, die einzelnen Sequenzen können via Drag&Drop hin und hergeschoben werden. Ist ein Film fertig bearbeitet, wird er entweder auf CD gebrannt oder zurück auf den Camcorder geschrieben. So lässt sich das selbstgedrehte Video leicht am heimischen Fernseher vorführen. Einziger Nachteil: Durch das hochauflösende Filmen, entstehen riesige Datenmengen, die nur von leistungsstarken Computern absturzfrei verarbeitet werden können.
Fazit: Canons HF10 leistet sehr gute Arbeit, ist kompakt und leicht. Die Bildqualität hervorragend. Abzug gibts für die kurze Akkudauer. Auch ein Sucher wäre zusätzlich zum Display nett gewesen.

Testergebnis

klein und leicht, guter Bildstabilisator, Display auch bei Sonnenlicht verwendbar
kurze Akkudauer, kein Sucher

Details:  AVCHD-Camcorder, 16 GB interner Speicher, Steckplatz für SDHC-Karte, 12x optischer Zoom, optischer Bildstabilisator

Preis:  1998 Franken

Infos: 
Canon, Tel. 0848 833 835, www.canon.ch

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Autor(in) Reto Vogt



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