News 23.05.2012, 08:18 Uhr

Motorola Mobility gehört jetzt Google

Nachdem auch die chinesischen Regulierungsbehörden ihre Zustimmung gaben, hat Google jetzt die Übernahme von Motorola Mobility definitiv abgeschlossen.
Google-Boss Larry Page persönlich hat den Abschluss der Übernahme von Motorola Mobility verkündet. Damit konnte die Übernahme, die vor knapp einem Jahr, im August 2011, beschlossen wurde, jetzt definitiv besiegelt werden. Möglich machte dies das OK der Regulierungsbehörden in China, das erst am vergangenen Wochenende erfolgte. Im Februar hatten bereits die Kartellbehörden aus der EU und den USA ihre Zustimmung gegeben. China gab jedoch nur unter der Bedingung grünes Licht, dass Googles Android-Betriebssystem auch für die nächsten fünf Jahre frei und offen bleibt.
Larry Page zeigte sich in seinem Statement sehr erfreut über den Abschluss des Deals: «Motorola Mobility ist ein grossartiges amerikanisches Technologieunternehmen, das die mobile Revolution vorangetrieben hat und auf 80 Jahre Innovation zurückblicken kann, inklusive der Schaffung des ersten Mobiltelefons.»
Ein Googler wird CEO
Page gab weiter bekannt, dass der langjährige Googler Dennis Woodside den bisherigen CEO von Motorola Mobility, Sanjay Jha, in seiner Funktion ablöst. Woodside war früher am Aufbau von Google-Zentralen im mittleren Osten, Afrika, Osteuropa und Russland beteiligt.
«Ich bin zuversichtlich, dass Dennis und sein Team bei Motorola die nächste Generation mobiler Geräte erschaffen werden, die unsere Leben in den nächsten Jahren besser machen wird», so Page.
Google zahlt für die Übernahme der Mobilfunksparte von Motorola 12,5 Milliarden US-Dollar. Auch wenn die Übernahme zu einem gewichtigen Teil mit Motorolas grossem Patentfundus begründet ist, wird Google mit seiner neuen Tochter sicherlich auch im Hardware-Bereich eng zusammenarbeiten, um eigene Android-Geräte auf den Markt zu bringen. Motorola gehörte zu den ersten Smartphone-Herstellern, die voll auf Android setzten. Google wird aber auch weiterhin mit anderen Herstellern wie Samsung oder HTC zusammenarbeiten.



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