News 07.02.2018, 11:29 Uhr

iOS 11.3: Apple erklärt die neue Batterieanzeige

Neue Screenshots aus der jüngsten Beta von iOS 11.3 zeigen erstmals, wie Kunden das Batterie-Management bei nachlassendem Akku selber in die Hand nehmen können.
Mit seinem «Akku-Gate» hat Apple Ende 2017 für Gesprächsstoff gesorgt. Ein aufmerksamer Anwender stellte damals bei seinem Gerät einen auffälligen Leistungsanstieg fest, nachdem er bei seinem iPhone den Akku ausgetauscht hatte. Dabei kam ans Licht, dass Apple bei nachlassender Batterie seit iOS 10.2 die iPhone-Leistung künstlich drosselt, ohne Kunden transparent darüber zu informieren (PCtipp berichtete). Dem Tech-Konzern aus Cupertino wurde darauf über mehrere US-Sammelklagen hinweg eine geplante Obsoleszenz vorgeworfen, also die Absicht, Kunden wegen Alterung der Geräte zum Kauf neuer Modelle zu bewegen. Mit diesem Missstand an Transparenz will Apple nun in der iOS 11.3 Beta 2 aufräumen, die diese Woche an die Entwickler herausgegeben wurde.  

Batteriegesundheit und Leistungsdrosselung

So zeigen erste Screenshots nun in den Akku-Einstellungen ein «Battery Health Feature». Dieses beinhaltet die allgemeine Batteriegesundheit nach maximaler Kapazität und einen «Performance-Hebel». Apple zufolge soll eine normale Batterie nach 500 Ladezyklen noch eine «gesunde Kapazität» von 80 Prozent aufweisen. Ob das so genau vom System berechnet wird, ist die andere Frage.
iOS 11.3 Beta 2: Bei Performance-Einbrüchen gibts jetzt einen Warnhinweis
Gleich darunter findet sich die Menükachel «Peak Peformance Capability» («Leistungsspitzenkapazität»). Diese informiert offensichtlich darüber, ob der Akku eine normale Peak Performance aufweist oder sich die Leistung des iPhones unerwartet herunterfährt. Die Drosselung greift erstmals, wenn sich das iPhone einmal unerwartet ausgeschaltet hat. Dann wird dem User ein blaues Textfeld eingeblendet, über das er die Leistungsreduzierung wieder aufheben kann. 
Laut einem Support-Dokument von Apple werde das neue Performance-Management vor allem bei den älteren iPhones (iPhone 6 bis iPhone 7 Plus) aussagekräftig sein. Neuere Geräte ab iPhone 8 würden aufgrund ihrer fortschrittlichen Hardware und dem neuen «Software-Design» besser auf Leistungseinbrüche reagieren. 

Autor(in) Simon Gröflin



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