News 18.02.2014, 12:56 Uhr

Microsoft hadert weiter mit iPad-Office

Schwindet die Unterstützung für eine Office-Version für das iPad beim Microsoft-Management? Aussagen von Marketingchefin Tami Reller werden dahingegen interpretiert. Experten gehen dennoch von einer iPad-Ausgabe aus, und zwar noch diesen Sommer.
Konkret wurde Reller an der «Goldman Sachs Technology & Internet Conference» die Frage gestellt, ob Microsoft willens sei, Office für andere Plattformen bereitzustellen, auch wenn das bedeute, dass man Windows schade. Die Antwort war ziemlich schwammig: Microsoft müsse sicherstellen, dass seine wichtigsten Marken einschliesslich Windows im Markt Unterscheidungsmerkmale aufweisen. Zur «Windows Experience» gehöre auch Office. Die Büro-Softwaresuite sei weiterhin ein wichtiges Argument für Windows, meinte Reller.
Zugegeben, die Aussagen tönen nicht mehr so bestimmt wie jene von Steve Ballmer, der im vergangen Jahr klar versprochen hatte, dass nach der Einführung einer Office-Version für Microsoft Windows 8, die für die Touch-Oberfläche optimiert ist, auch Ausgaben für iOS und Android folgen würden. Dennoch sei der Schluss, Microsoft habe sich von der Idee verabschiedet, Office aufs iPad zu bringen, ziemlich verwegen, meint zumindest die Microsoft-Kennerin Mary Jo Foley.
Der Expertin zufolge ist Office fürs iPad keinesfalls gestorben. Sie habe sogar letztens den Entwicklungsnamen des Projekts gehört: «Miramar». Laut Foley könnte das iPad-Office sogar vor der Touch-optimierten Windows-Version, die unter der Bezeichnung «Gemini» entwickelt wird, das Licht des Markts erblicken. Laut Foleys Quellen könnte dies sogar noch vor dem Sommer geschehen.



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