News 02.04.2013, 05:28 Uhr

Ab heute: PowerDVD 13

Der Mutlimedia-Tausendsassa bietet eine exzellente Darstellung auf hochauflösenden Bildschirmen, ab Sommer legale Kopien von Blu-ray-Filmen und eine breite Unterstützung von Dateiformaten, auch auf Tablets.
Die Software, die aus historischen Gründen PowerDVD heisst, erreicht Version 13. Das Abspielen von DVD-Filmen ist schon längst nicht mehr die Funktion Nummer eins – obwohl es wieder ein Thema ist, weil Windows 8 im Rohzustand ohne Zusatz-Software keine DVD-Filme abspielt. PowerDVD zeigt Fotos, Musik und Videos in allen möglichen Formaten an, zum Beispiel im RAW-Formate von Digitalkameras, FLAC-Audio, bei Videos beispielsweise M2TS, MKV oder MPEG 2. Auch 3D-Filme und besonders hohe Auflösungen spielt PowerDVD anstandslos ab.
Das MKV-Format lässt sich mit Untertiteldateien nutzen. Dafür stehen alle nötigen Optionen zur Verfügung: Schriftfarbe und Grösse, Position, zeitliche Anpassung in Millisekunden. Die Software kann sogar Untertitel in mehreren Sprachen gleichzeitig einblenden.
Eine Filmbibliothek macht das mühsame Durchsuchen von Ordnerstrukturen überflüssig. Neu durchsucht die Bibliothek bei Bedarf auch Verzeichnisse, nicht lokal gespeichert sind, zum Beispiel von einem NAS.
Blu-ray: Legale Kopien
Bei Blu-rays werden dank BD live Zusatzinformationen aus dem Internet geladen – was an sich nett ist, aber den Filmstart verzögert. Wer nur möglichst schnell den Film sehen will, kann jetzt BD live umgehen, ohne sich vom Internet ausklinken zu müssen.
Voraussichtlich ab Juli 2013 ist es möglich, sich bis zu 12 Kopien eines Films auf lokale Geräte herunterzuladen, den man auf Blu-ray gekauft hat. PowerDVD 13 unterstützt das dafür nötige DRM bereits jetzt.
Futter für hochauflösende Bildschirme
Mittlerweile haben viele Bildschirme bereits mehr Pixel als Full HD (1920 x 1080). Für diese Screens rechnet PowerDVD 13 das Filmmaterial auf die höchstmögliche Auflösung. Das kann der Computer zwar ohnehin. Doch wie wir uns anhand einer Präsentation auf einem MacBook mit Retina-Display überzeugen konnten, ist das Ergebnis markant besser, wenn dieser Part die PowerDVD-Software übernimmt. Die Details wirken viel schärfer, ohne dass es zu Verfälschungen kommt. Das Erscheinungsbild lässt sich den persönlichen Vorlieben anpassen. Falls jemand bereits Videomaterial in 2K- oder 4K-Auflösung ansehen will: Das kann PowerDVD 13 ebenfalls.
Abspielen auf Tablets
Als Ergänzung zu PowerDVD auf dem PC gibt es Apps für iOS, Android und Windows 8 (Windows-RT-kompatibel). Auf einem Windows-Tablet lassen sich so auch Videoformate abspielen, die das Tablet von Haus aus nicht unterstützt (etwa MKV). Unter iOS ist das direkt nicht möglich, aber ein Film auf dem PC kann vom iPad angefordert werden und wird dann vom Computer «transcodiert»: Der PC erkennt, welches Format das iPad braucht, konvertiert entsprechend und sendet das Material gleich zum Tablet, ohne dass eine Kopie auf dem Computer gespeichert werden muss.
Die Apps sind für Käufer der Ultra-Version kostenlos. Ansonsten kosten sie 14 Franken (Windows 8) beziehungsweise 20 Franken (iOS/Android). Der Nutzen ist in diesem Fall eingeschränkt, da PowerDVD Pro und Deluxe nicht über DLNA streamen, sondern nur empfangen können.
Versionen:
PowerDVD 13 Ultra: alle Funktionen, Fr. 120.–
PowerDVD 13 Pro: eingeschränkter DLNA-Support Fr. 90.–
PowerDVD 13 Ultra: eingeschr. DLNA-Support, kein Blu-ray-Support, Fr. 60.–

Autor(in) David Lee



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