News 18.07.2008, 11:30 Uhr

Mac-Klone: Klage eingereicht

Das Apple-Betriebssystem Mac OS X darf nur auf Apple-Computern installiert werden. Einem US-Händler war dies egal. Jetzt wurde er verklagt.
Der PCtipp berichtete Mitte April von der Firma Psystar, die den OpenComputer mit vorinstalliertem Mac OS X verkauft und schloss mit der Frage, wie lange Steve Jobs diesem Treiben wohl noch zusehen würde. Heute kennen wir die Antwort. Es waren ziemlich genau drei Monate. Denn Mitte dieser Woche hat Apple Psystar wegen Urheberrechtsverletzung eingeklagt. Apple will damit angeblich einen Rückruf aller verkaufter Psystar-Computer, die Auszahlung der damit erwirtschafteten Gewinne, erheblichen Schadenersatz sowie ein Verbot weiterer Verkäufe des OpenComputers erwirken.
Das Urteil dürfte wegweisenden Charakter haben. Psystar will sich gemäss eigenen Angaben gegen die Klage wehren und die Bindung von Mac OS X an Apple-Hardware lösen.

Autor(in) Reto Vogt



Kommentare
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BlackIceDefender
18.07.2008
Bill Gates hat den groessten teil seines Vermoegens von irgendwo zwischen 50 und 60 Mia USD in eine karitative stiftung verschenkt. http://www.gatesfoundation.org gemaess deren financial statement http://www.gatesfoundation.org/nr/public/media/annualreports/annualreport07/AR2007Statements.html handelt es sich da um etwa 39 Mia USD. Dass ist immerhin nahezu gleichviel wie das Jahresbudget der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Steve Jobs hat keinen karitativen Trust, bezw, macht gemaess den offen zugaenglichen Steuererklaerungsdaten keine entsprechenden Spenden. Diese zwei Fakten sagen eigentlich alles ueber die Unterschiede der Charaktere. Zum Mac-Kloner und dem Artikel per se: der folgende Artikel haette eigentlich auch zitiert werden sollen: http://www.pctipp.ch/index.cfm?pid=1317&pk=43158. aber dann waere dieser artikel wohl aufgekochtes fuer die saure gurken-zeit. denn neu ist das thema nicht und kaufen kann man die klone seit April 2008 nicht mehr. dass die klon-firma unsauber ist, habe ich in einem kommentar http://www.pctipp.ch/forum/showthread.php?t=4941 dargelegt. da wuensche ich der apple mal good luck mit prozessieren. evt. wird die firma einfach verschwinden. psystar hat immer darauf hingewiesen, dass das lizenzabkommen von apple us-antimonopolgesetze verletze und laesst es auf einen prozess ankommen, da nur durch ein gerichtsurteil rechtssicherheit zum thema entsteht. der artikel sollte quellen angeben. und: die klage wurde am 3.7.2008 in san franzisko eingereicht. das alleine ist schon old news. interessant ist folgendes: Tillery also said it is not uncommon for a company to take its time before launching a lawsuit of this nature. “You do a proper investigation before you go to court,” said Tillery. “If it’s not going to cause reputable damage, you want to take your time and do it right.” heisst: es entsteht kein finnzieller schaden, deshalb nimmt sich apple zeit.

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leloup
18.07.2008
tja lieber Adriano - es stimmt wirklich einiges nicht in dieser PC-Welt. Mir scheint auch dein Vergleich Windows - Mac hinkt ein wenig. Bedenke: 2002 hatte Windows weltweit einen Marktanteil von über 96% und der Billy verdiente jährlich 30 Miliarden, Der Anteil von Mac war damals gerade knapp 2.3% und die Firma schreib rote Zahlen. Auch wenn die Zahlen heute etwas anders sind, Windows hat immer noch rund 90% Marktanteil und verdient immer noch gewaltig. Und noch etwas: die Klage am EU Gerichtshof hat mit dem Betriebssystem nichts zu tun (wie dies jetzt bei Mac ist) sondern es ging dort um die Anbindung des Windows Media Player. Dies nor so als Hinweis freundlichst grüsst leloup