News 14.03.2012, 12:21 Uhr

Beerware: auf ein Bier mit dem Entwickler

Ein Bier oder eine Postkarte statt Geld - die Programmierer von Beerware und Postcardware sind Idealisten oder aber zumindest Entwickler aus Spass. Prost!
Wie bei Freeware dürfen Beerware-User das Programm ohne Bezahlung frei nutzen. Mit einem Unterschied: Sie sollen dem Entwickler bei Gelegenheit ein Bier ausgeben; manchmal auch auf das Wohl des Programmierers trinken. Erfunden wurde das Lizenzmodell laut Wikipedia von John Bristor und schon 1987 sollen sich Programmierer mit Bier bezahlen haben lassen.
Erstaunlich populär ist ausserdem Postcardware oder kurz Cardware. Diese Programme sind ebenfalls kostenlos, wenn das Tool aber gefällt, sollen Sie dem Entwickler zum Dank eine Postkarte schicken. Der Entwickler von Rainbow Folders hat 750 erhaltene Postkarten eingescannt und listet sie auf seiner Homepage nach Ländern sortiert auf. Zu finden sind die Postkartenbilder unter «Postcards» im Webseitenmenü links unten.
Sie mögen kein Bier und schreiben liegt Ihnen auch nicht? Dann sind diese Lizenzmodelle vielleicht die richtigen für Sie: Bei Pizzaware spendieren User dem Entwickler eine Pizza, bei Chocolateware Schokolade und bei Hugware (englisch «to hug» = umarmen) umarmen sie den Entwickler oder einen Mitmenschen. Bei Careware sind die User aufgefordert, Geld für einen guten Zweck zu spenden. Und bei Niceware müssen die Anwender etwas Nettes eintippen, bevor sie das Programm nutzen können.
Eine durchaus verbreitete Form von Gratis-Software ist Abandonware – wörtlich: «aufgegebene/verlassene Software». Diese Programme waren früher kostenpflichtig, werden aber vom Hersteller nicht mehr gepflegt und vertrieben. Streng genommen verstossen Sie beim Download von Abandonware gegen das Urheberrecht, viele Entwickler tolerieren das aber. Abandonware ist besonders häufig in der Spielebranche anzutreffen.



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