News 23.09.2013, 12:33 Uhr

Die Zukunft von Steam

Heute Abend um 19 Uhr will Valve die Zukunft seines Services Steam verkünden. Seit Monaten wird über eine Hardware-Lösung der Game-Pioniere spekuliert.
«Letztes Jahr haben wir die Software Big Picture, ein User Interface für Fernseher und Gamepads, ausgeliefert. Dieses Jahr haben wir an weiteren Möglichkeiten gearbeitet, Steam in das Wohnzimmer zu bringen.» So lautet die Ankündigung von Valve, zu seinen Plänen mit Steam. Heute Abend um 19 Uhr Schweizer Zeit wollen Gabe Newell und Co. die Katze aus dem Sack lassen. Im Vorfeld gab es bereits viele Spekulationen um mögliche Produkte und Software-Lösungen.
Allen voran die Ankündigung einer eigenen Konsole. Mit Steam verfügt Valve über eine immens starke Distributionsplattform. In den vergangenen Monaten hatte Valve-Chef Gabe Newell wiederholt die Absicht von Valve, sich im Wohnzimmer zu etablieren, geäussert. Nach Gerüchten zu einer möglichen SteamBox-Konsole gab Newell an, die SteamBox sei nicht ein einziges Gerät, sondern ein Konzept. Eine eigene Version von Valve wurde nicht ausgeschlossen. Möglich ist eine Valve-Konsole zum Einsteigerpreis auf Linux-Basis. Damit könnte sich das PC-spezifische Steam auf den Konsolenbereich erweitern, dessen Einstiegskosten der Hardware deutlich niedriger sind.
Mit Steam konnte Valve in den 2000er-Jahren den PC-Game-Markt revolutionieren. Die digitale Distributionsplattform war ihrer Zeit voraus, wurde zu Beginn jedoch von Gamern abgelehnt, da sie starke Einschränkungen mit sich brachte. Der PC-Markt war bei Gamern deutlich freiheitsliebender, mit Mod-Communities und allgegenwärtigen Piraten. Bis Valve 2004 die Keule auspackte und den Kult-Shooter Half-Life 2 exklusiv für Steam veröffentlichte, kam die Plattform nur zäh voran. Mit einigen Jahren Arbeit, verbesserter Stabilität und vielen neuen Features mauserte sich Steam zur dominanten Vertriebsplattform im PC-Markt. Grosse Hersteller wie EA (Origin) und UbiSoft (uPlay) versuchten das Konzept zu imitieren, mit mässigem Erfolg.



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