News 08.03.2016, 08:41 Uhr

Sunrise schaltet «Anti-Cablecom-Seite»

Sunrise schiesst mit einer Werbekampagne scharf gegen UPC Cablecom, nachdem der Telko auf dem Rechtsweg bislang wegen der Preisangaben keinen Erfolg erzielt hat.
Durch die Konkurrenz von Swisscom und Sunrise gebe es mehr Wettbewerb um die TV-Endkunden, begründete der Preisüberwacher im September 2015 seinen Schritt, die Grundgebühren von UPC Cablecom nicht mehr zu kontrollieren. Nachdem Sunrise auf dem Rechtsweg wegen der Preistransparenz von UPC Cablecom bislang keinen Erfolg erzielte, scheut der Telko nicht vor einer zielgerichteten Werbekampagne zurück. Auf der Seite Geldfresser-stoppen.ch gelangt man zu einem animierten «Terminator-Gesicht», in dessen Augen sich eine Kabelanschlussbuchse spiegelt.
Daneben steht: «Er will nur Geld! Bringen Sie Licht ins Dunkel - und erfahren Sie, wie Sie um die Fr. 400.- im Jahr an Nebenkosten sparen können.» Klickt man auf den Button, gelangt man auf eine Ladingpage mit einer detaillierten Anleitung, wie man zu Sunrise wechseln kann.
Sunrise schiesst scharf gegen UPC Cablecom mit einer aggressiven Werbekampagne
Da die Grundgebühren meist vom Vermieter bezahlt werden, warnt Sunrise, dass oft auch Nichtkunden zur Kasse gebeten würden, welche die Anschlussgebühr indirekt über die Nebenkostenabrechnung begleichen. Weiter findet man auf der Seite Infos, wie man den Anschluss kündigen kann - inklusive Musterformularen.
UPC-Cablecom-Sprecher Bernard Strapp sagt gegenüber PCtipp nur, man habe davon Kenntnis genommen. Zu weiteren Schritten wollte sich der Kabelnetzbetreiber nicht äussern.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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zgeorgi
09.03.2016
Stillschweigen Auch ich habe 2, 3 Jahre an Cablecom direkt und zusätzlich indirekt über meinen Vermieter bezahlt. Bin aber von Mitbewohnern darauf aufmerksam gemacht worden und wurde richtig sauer. Gut, dass das jetzt endlich publiziert wird. Ich habe sofort den Anbieter gewechselt.