News 05.03.2014, 13:39 Uhr

Microsoft will per Office überwachen

Mit der App «Oslo» will Microsoft sein Office 365 intelligenter werden lassen. So soll die Software das Verhalten der Anwender analysieren und sich danach entsprechend verhalten.
Ziel der gescheiteren Cloud-Applikations-Suite Office 365 ist eine bessere Zusammenarbeit der Anwender. Dreh- und Angelpunkt soll die mit künstlicher Intelligenz und Lernfähigkeit ausgestattete App «Oslo» sein.
Sie soll verstehen lernen, wie die Angestellten mit den Kommunikations- und Office-Applikationen umgehen. So wird Oslo Hinweise aus folgenden Applikationen verarbeiten: Exchange Online für das E-Mail-Verhalten, OneDrive for Business für die Speichergewohnheiten, Lync Online für die Handhabung von Messaging und Videokonferenzen, SharePoint Online für die Zusammenarbeit im Team und Yammer für die Aktivitäten im firmeneigenen sozialen Netz. All diese Informationen werden von Microsoft als «Office Graph» bezeichnet und dienen der Aufbereitung von Content und Usern.
Aufgrund dieser Inputs werden die Office-Programme dem Anwender gewisse Mitarbeiter, Dokumente und Nachrichten prominenter präsentieren als andere. Zudem wird Oslo auch die Aufgabe einer Suchmaschine für Office 365 übernehmen.
«Oslo wird einerseits für eine bessere Zusammenarbeit der Mitarbeiter sorgen, andererseits dem Anwender persönlich mehr Durchblick verschaffen», erklärt Jeff Teper von Microsoft Sinn und Zweck der Applikation, die diese Woche während der SharePoint Conference in Las Vegas vorgestellt wird und in der zweiten Hälfte des Jahres Teil des Cloud-Office-Pakets sein soll. Wann Oslo Teil von lokal installierten Office-Versionen wird, kann Teper nicht sagen. Vielmehr legt er den Anwendern die Cloud-Anwendungen des Software-Riesen ans Herz. Hier werden ihm zufolge jeweils die neusten Funktionen zu finden sein.
Daneben wird Office 365 mehr Gruppenfunktionen erhalten. Dabei orientiere man sich an Yammer. «Wir haben das Gruppenkonzept von Yammer übernommen und erweitern dies nun auf Office 365», erklärt Teper. Schliesslich sollen Yammer-Konversationen auch direkt innerhalb aller Office-Applikationen möglich werden.

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Von den einzelnen Teammitgliedern werden dann spezielle Kenntnisse und die Interaktionen zwischen ihnen aufgezeigt




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