Wie soll denn dies eurer Meinung nach ohne Mobilfunkprovider möglich sein? Ich stelle es mir etwas schwierig vor, jeden Zug an einem LAN-Kabel anzuschliessen.
Ich verstehe es folgendermassen: Die SBB arbeitet (momentan) mit Sunrise & Salt zusammen, um deren Mobilfunksignal in den Zügen zur Verfügung zu stellen, vermutlich mit Hilfe eines Modems mit SIM-Karte. Im Zug wird dieses Mobilfunksignal dann als herkömmliches WLAN ausgestrahlt. Zwar stimmt dies nicht mit folgendem Satz in der Einleitung überein, welcher ein anderes Konzept impliziert: "WLAN im Zug wirkt wie ein Flaschenhals: Die WLAN-Signale diverser Nutzer werden gebündelt und müssen auf wenige Verbindungen aus dem Rollmaterial ins Mobilfunknetz übertragen werden." Aber ich sehe keinen Weg um WLAN herum, sofern der Service auch ohne SIM-Karte funktionieren soll.
In diesem Fall wäre es auch egal, wenn nicht alle Provider mitmachen, da für den Endbenutzer einfach ein WLAN-Netzwerk sichtbar wäre. Ob im Hintergrund dann Sunrise, Salt oder Swisscom den Traffic verarbeitet, ist für den Benutzer irrelevant. Für mich macht das Konzept, WLAN über Mobilfunk anzubieten, sehr viel Sinn. Erfahrungsgemäss ist der Handyempfang entlang der Fernverkehrsachsen sehr gut und die SBB hat viel mit den Mobilfunkprovidern zusammengearbeitet.
Eine SIM-Karte wird lediglich für den aktuellen Testbetrieb benötigt. Für die Hotspotlösung, welche ebenfalls getestet wird, wäre theoretisch wohl keine SIM-Karte nötig. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die SBB hier die beiden Verbindungen auf den Testgeräten direkt vergleichen möchte, weshalb es auch (halbwegs) Sinn ergibt, dass nur Kunden von Salt oder Sunrise zugelassen werden.
Kann das stimmen? Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch.
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Wenn ich in den Ferien in der Slowakei mit dem Fernzug fahre (seit vergangenen 10 Jahren),
ist dort Free Wi-Fi längstens zum Alltag geworden!!!
Free WiFi ist in der Schweiz ziemlich unsinnig. Sogar Salt hat das Ziel mit ihren "speziellen" Modem/Routern, welche ein einfaches Gast-WLAN für andere UPC Kunden zur Verfügung stellt, nicht wirklich erreicht. Das Mobilfunknetz hierzulande ist gut genug, dass man mit zusätzlichen Hotspots kein Geld verdienen kann. (In den meisten Städten, in denen Free WiFi zentral ist, ist eine Anmeldung erforderlich; wirklich offene Netzwerke gibt es vielleicht an Flughäfen (wo man den Preis über das Flugbillet bezahlt) und in grossen Einkaufszentren (wo man über Einkäufe bezahlt).) Ich weiss nicht, wie genau das in Bratislava abläuft. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es dort im Rahmen der Tourismusförderung läuft. Mobilfunkprovider haben eher kein Interesse an Free WiFi
In den Zügen, OK, da hat die Schweiz Nachholbedarf.