Swisscable will Massnahmen gegen Internetfernsehen

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Reto Vogt

Stammgast
Darf sich der Verband der Kabelnetzbetreiber einmischen und Massnahmen gegen Web-TV-Anbieter wie Zattoo ergreifen? Ist Zattoo überhaupt ein Konkurrent für das Kabelfernsehen und müssen dadurch Anbieter wie z.B. die Cablecom künftig kürzer treten?
 
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zilti

Stammgast
Diese Einmischung ist absolut ungerechtfertigt. Auch die Begründung, diese Dienste würden viel Bandbreite verwenden, ist aus der Luft gegriffen. Die Anbieter vermieten ja schliesslich die Bandbreite, und der User darf diese ganze Bandbreite ausnutzen - ob jetzt nur selten zu 100% oder öfters darf keine Rolle spielen. Internetfernsehen belaste mit den grossen Datenmengen die Netzinfrastruktur massiv, heisst es in dem Beitrag - Da müssen die Anbieter eben nur so viel Bandbreite vermieten, wie sie haben. Das Problem auf den Kunden abschieben geht meiner Meinung nach zu weit.
 

Adriano

Stammgast
Wozu brauch jemand ein 10MB Leitung?
- schnellere downloads
- mehr downloads
- Radio+TV streams

Ich bezahle für meine 500kb 30Fr/Monat.
10MB kosten 70Fr/Monat (glaub), also bezahlt er diese schnelle Leitung schon! Die Rechnung geht auf! 40Fr mehr für eine schnellere verbindung!

Im moment kann ich Zattoo nicht schauen, da meine Leitung nicht schnell genug ist.
 

Telaran

Stammgast
Es ist seltsam, dass der Begriff "Netzneutralität" nicht verwendet wurde.
Schliesslich geht es genau um diese.

Natürlich benötigen YouTube, Zattoo, Bittorrent Downloads (MMORPG Patches, Beta Versionen, Linux Dsitributionen, usw) einiges an Bandbreite.

Doch man zahlt doch für diese?

Ich selber musste im April 2006 feststellen, dass mein damaliger Provider (Solnet) die Bandbreite massiv reduzierte, sobald jemand zuviel Traffic verursachte. Die folgen: 2 Wochen lang 4kbit/s (Kilobit.. nicht Kilobyte) Download Geschwindigkeit... bis mein neuer Provider aufgeschaltet war...

Natürlich könnte man argumentieren, dass „ich doch hätte weniger Traffic“ verursachen können. Doch schliesslich bezahle ich nicht aus „Gutem Willen“, sondern erwarte eine Dienstleistung. Diese Dienstleistung ist heutzutage nicht mehr auf den Traffic, sondern Pauschal verrechnet.

Die Branche sieht nur eine Möglichkeit, wieder Kosten einzufahren (oder sollte ich besser sagen: Mehr Gewinn einfahren?).
Das YouTube Abo: 5.-/Monat
Das Flickr Abo: 2.5.- / Monat
Usw...

Doch würde man solche „Differenzierung“ der Bandbreite erlauben, könnte dies das Ende des Internet bedeuten.

Innovative Ideen hätten von Anfang an keinen Erfolg, weil die Branche den Dienst unterdrückt (Ach, ihr wollt ein neues Produkt einführen... gerne.. wir schalten die entsprechenden Bandbreiten bei einer Gewinnbeteiligung von 5% ein).
Die Menschen würden in eine Virtuelle Zweiklassengesellschaft gezwängt (Schau dir mal dieses geniale Video an... Sorry, aber ich kann mir das Video-Premium-Inet-Paket nicht leisten).

Darum geht es, was die Kabelnetzbetreiber nun „sanft“ unter den Tisch kehren wollen.
Dienste differenzieren, bedeutet im Endeffekt eine „Klassengesellschaft“ der Dienste und Nutzer.

Das in Frankreich dies bereits einsetzt werden soll war mir in den 18 Monaten in Paris in keiner Weise aufgefallen (oder nur Glück mit dem Anbieter gehabt?). Nebenbei: Da wird bereits Glasfaser – Internet angeboten...
 

gaijin

Mitglied
Da müssen die Anbieter eben nur so viel Bandbreite vermieten, wie sie haben.

Ich gebe zilti recht. Die Aussage der Internetprovider, dass wenige Benutzer, welche viel hinauf und hinunterladen, einen Grossteil der Bandbreite beanspruchen, stimmt wahrscheinlich schon. Doch wenn dies für die Provider ein Problem ist, sollen sie selber etwas dagegen unternehmen. Woher dieser Traffic kommt, ob von Zatto, Youtube oder sonstigen Downloads, darf dabei keine Rolle spielen. Was hindert denn die Provider daran, ihre Angebote zu ändern, dass z.B. ein Traffic von 100 GB pro Monat gratis ist. Dies schöpft ein durchscnittlicher Internetbenutzer ohnehin nie aus. Und als intensiver Benutzer bezahle ich dann einen Rappenbetrag pro zusätzliches GB.
 

rabbitswiss

Neues Mitglied
Ewige Abzockerei!

Für was habe ich mir VDSL (15'000er Leitung) zugetan? Damit ich jetzt noch mehr Bezahlen kann? Also irgend wann ist doch jetzt einfach Schluss! Beim Fersehen muss ich Digital-TV mieten damit ich noch eine gute Senderauswahl habe....jetzt spricht man von einer möglichen Kostenerhöung, weil man "voll berechtigt" die Bandbreite ausnützen möchte....

NEIN, jetzt ist Schluss! Ich als Konsuemt sage hier STOP!
 

thom45

Stammgast
Wahnsinns-Energieverbrauch

Web-TV, und sonstige Video-Applikationen, die einen hohen Datentransfer waehrend relativ langer Zeit fordern und das verursacht durch eine als wie groesser werdene, an solchen Dingen interresierte Internet-User-Menge, einen hohen zusaetzlichen Energiekonsum. *AAaaaaarghhh*

Bei all diesem Hin und Her der Diskussion, sollte man gelegentlich auch diejenigen rational ausgerichteten Hirnzellen einschalten, die einem darueber nachdenken laesst, wo dies alles noch hinfuehren wird.

Schliesslich ist es noch gar nicht lange her, als man in diverser Presse lesen konnte, dass das Internet weltweit soviel Energie pro Jahr verbraucht, wie im selben Zeitraum der internationale Flugverkehr.

Ich frage mich dabei einfach, wie weit muss die hochtechnisierte Menschhheit eigentlich noch verbloeden, um einzusehen, dass es so einfach nicht weitergehen kann.

Ehrlich, ich persoenlich mache mir da keine Illusionen, denn...

1. Die Mehrheit ist duemmer als Minderheit
2. Die Dummheit ist beschlussfaehig.

Mehr ist dazu nicht zu sagen, aber gesagt ist es hiermit wieder mal. Bei den einen erzeugt sowas Durchzug durch beide Ohren, beim andern Nachdenken. Fuer den habe ich das soeben geschrieben.

Wuensche allseits schoenen Feierabend,
Thomas
 

Megastar

Neues Mitglied
Bananenrepublik?

Ich befürchte, dass die Kabelnetzbetreiber die Digitalisierung und das Internet schamlos ausnutzen, um irgendwelche Programm- pakete zu schnüren und Traummargen draufzuschlagen, mit denen sie die Kunden immer wieder abzocken. Und last but not least, die Manager sich die Taschen vollstopfen.

Unglaubliche Abzocke und Pseudo-Pornos als Service public?
Darum Switch off all TV, je schneller desto besser.
Schon allein zum Durchzappen sind diverse Sender einfach zu blöd.

Man kann sich ja auch unnötig ärgern.
 

Hermi

Mitglied
Diese Einmischung ist absolut ungerechtfertigt. Die Anbieter vermieten ja schliesslich die Bandbreite, und der User darf diese ganze Bandbreite ausnutzen - ob jetzt nur selten zu 100% oder öfters darf keine Rolle spielen. - Da müssen die Anbieter eben nur so viel Bandbreite vermieten, wie sie haben.

Ich bin der gleichen Meinung wie zilti und sehe nicht ein wieso die Swisscom mit ihrem Internet-TV die Leitungen belasten können soll und der "normale" User nicht. Oder sehe etwas falsch?

Im übrigen sind die technischen Informationen und die damit verbundenen Möglichkeiten, welche von den Herren von Zatoo ins Feld geführt werden, ernsthaft ins Denken einzubeziehen. Wenn technische Lösungen denkbar sind soll "man" diese anpacken.

Web-TV, und sonstige Video-Applikationen, die einen hohen Datentransfer waehrend relativ langer Zeit fordern und das verursacht durch eine als wie groesser werdene, an solchen Dingen interresierte Internet-User-Menge, einen hohen zusaetzlichen Energiekonsum. *AAaaaaarghhh*

Bei all diesem Hin und Her der Diskussion, sollte man gelegentlich auch diejenigen rational ausgerichteten Hirnzellen einschalten, die einem darueber nachdenken laesst, wo dies alles noch hinfuehren wird.

Schliesslich ist es noch gar nicht lange her, als man in diverser Presse lesen konnte, dass das Internet weltweit soviel Energie pro Jahr verbraucht, wie im selben Zeitraum der internationale Flugverkehr.

Ich frage mich dabei einfach, wie weit muss die hochtechnisierte Menschhheit eigentlich noch verbloeden, um einzusehen, dass es so einfach nicht weitergehen kann.

Ehrlich, ich persoenlich mache mir da keine Illusionen, denn...

1. Die Mehrheit ist duemmer als Minderheit
2. Die Dummheit ist beschlussfaehig.

Mehr ist dazu nicht zu sagen, aber gesagt ist es hiermit wieder mal. Bei den einen erzeugt sowas Durchzug durch beide Ohren, beim andern Nachdenken. Fuer den habe ich das soeben geschrieben.

Wuensche allseits schoenen Feierabend,
Thomas
Zum Beitrag von thom45:
Bleib doch sachlich. Der Energie-Verbrauch des gesamten Internets verglichen mit demjenigen der TV-Konsumenten im Netz ist doch nicht vergleichbar. Der Wert des gesamten Netzes für die Allgemeinheit kann auch nicht mit ein paar Sprüchen negiert werden. Ich vermute mal Du nützest es nicht sehr erfolgreich und vielseitig!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Zodiac

Neues Mitglied
Es ist seltsam, dass der Begriff "Netzneutralität" nicht verwendet wurde.
Schliesslich geht es genau um diese.

Natürlich benötigen YouTube, Zattoo, Bittorrent Downloads (MMORPG Patches, Beta Versionen, Linux Dsitributionen, usw) einiges an Bandbreite.

Doch man zahlt doch für diese?

Ich selber musste im April 2006 feststellen, dass mein damaliger Provider (Solnet) die Bandbreite massiv reduzierte, sobald jemand zuviel Traffic verursachte. Die folgen: 2 Wochen lang 4kbit/s (Kilobit.. nicht Kilobyte) Download Geschwindigkeit... bis mein neuer Provider aufgeschaltet war...

Natürlich könnte man argumentieren, dass „ich doch hätte weniger Traffic“ verursachen können. Doch schliesslich bezahle ich nicht aus „Gutem Willen“, sondern erwarte eine Dienstleistung. Diese Dienstleistung ist heutzutage nicht mehr auf den Traffic, sondern Pauschal verrechnet.

Die Branche sieht nur eine Möglichkeit, wieder Kosten einzufahren (oder sollte ich besser sagen: Mehr Gewinn einfahren?).
Das YouTube Abo: 5.-/Monat
Das Flickr Abo: 2.5.- / Monat
Usw...

Doch würde man solche „Differenzierung“ der Bandbreite erlauben, könnte dies das Ende des Internet bedeuten.

Innovative Ideen hätten von Anfang an keinen Erfolg, weil die Branche den Dienst unterdrückt (Ach, ihr wollt ein neues Produkt einführen... gerne.. wir schalten die entsprechenden Bandbreiten bei einer Gewinnbeteiligung von 5% ein).
Die Menschen würden in eine Virtuelle Zweiklassengesellschaft gezwängt (Schau dir mal dieses geniale Video an... Sorry, aber ich kann mir das Video-Premium-Inet-Paket nicht leisten).

Darum geht es, was die Kabelnetzbetreiber nun „sanft“ unter den Tisch kehren wollen.
Dienste differenzieren, bedeutet im Endeffekt eine „Klassengesellschaft“ der Dienste und Nutzer.

Das in Frankreich dies bereits einsetzt werden soll war mir in den 18 Monaten in Paris in keiner Weise aufgefallen (oder nur Glück mit dem Anbieter gehabt?). Nebenbei: Da wird bereits Glasfaser – Internet angeboten...

Typische Apzocke! Cablecom lässt Grüssen.
 

rholz

Stammgast
Einerseits wollen sie doch nur noch mehr Geld verdienen und andererseits soll der User nur ihr Digital-TV benutzen.
 

trs

Stammgast
Swisscable und Bandbreitenbeschränkungen

Tja die geldgierigen Manager von Swisscable wollen es den Banken gleichtun : abzocken was das Zeug hält. Entgegen aller bestehenden Verträge, ich habe ein 10Mb Abo, versuchen sie mit "Zusatzsteuern" den Kunden zu melken. Genauso könnte man ja pro Mail -.10 Fr. einforden (analog SMS!), weitere Gedankenspiele sind möglich ... ! Die OSZE hat gerade kürzlich aufgezeigt, dass in der Schweiz für Breitbandinternet die höchsten Preise in Europa gefordert werden ...! Der dumme ist wirklich nur der Kunde.
 

maedi100

Stammgast
Abzocke Total.

Warum machen die Kabelbetreiber keine eigene PC Zeitschrift? Dann könnten die doch den PcTipp erpressen, so nach dem Motto, wenn ihr uns nicht X Franken pro View gibt, sperren wir euch aus, oder verlangsamen die Bandbreite auf 56 kbps :-)
 

hubo

Guest
Unfair!

Die Mengenbegrenzung ist kaufmännisch gesehen logisch - keine Firma kann dauernd Aktionen machen und vermeintliche Leistungen immer billiger machen und zugleich eine gute Qualität bieten. Den grossen Worte bei der Kundenwerbung auf der Strasse und am Telefon müssen dann wohl oder übel Einschränkungen folgen - weil gute Technik kostet etwas, da alle etwas verdienen wollen - vor allem auch die Eintscheidungsträger.

Und dieses Vorspiegeln ungenauer Tatsachen ist sehr unfair - um es Mal höflich auszudrücken!
 

maurers

Stammgast
apropos energie und umwelt.

1 Kuh verursacht pro jahr gleich viele schädliche Abgase
wie ein Auto das 18'000 km fährt. Kein Witz !
 

coceira

Stammgast
bschiss............

Darf sich der Verband der Kabelnetzbetreiber einmischen und Massnahmen gegen Web-TV-Anbieter wie Zattoo ergreifen? Ist Zattoo überhaupt ein Konkurrent für das Kabelfernsehen und müssen dadurch Anbieter wie z.B. die Cablecom künftig kürzer treten?

konkurenz...........kaum, die kabelnetzbetreiber schwitzen wegen ganz anderem, wenn mehr kunden zattoo und aehnliches nutzen muessten sie doch zugeben, dass sie laengst mehr kapazitaet verkauft haben als sie mit ihrem veralteten netzsystem je liefern koennen - andere provider koennten die luecken fuellen und die kasse wuerde weniger klingeln. Wuerde mich nicht wundern wenn kabelgilde versuchen wuerde wieder eine mengenbeschraenkung einzufuehren, schnelle leitung ja, aber nur 3-4 GB pro monat.
 

thom45

Stammgast
Im Kern sachlich!

Zum Beitrag von thom45:
Bleib doch sachlich. Der Energie-Verbrauch des gesamten Internets verglichen mit demjenigen der TV-Konsumenten im Netz ist doch nicht vergleichbar.

Der Energieverbrauch des gesamten Intnernets richtet sich nach der Frequenz des durchschnittlichen Datendurchsatzes. Wird vermehrt z.B. Internet-TV oder sonstige Video-Ueberrtragungen eingesetzt, dann steigt der Energieverbrauch entsprechend. Nicht nur die Uebertragungswege muessen als wie schneller realisiert werden, es betrifft Server, Router etc.

Der Wert des gesamten Netzes für die Allgemeinheit kann auch nicht mit ein paar Sprüchen negiert werden. Ich vermute mal Du nützest es nicht sehr erfolgreich und vielseitig!

Meine Information ist im Kern durchaus sachlich, dass man dabei auch etwas Dampf ablaesst, ist ebenso berechtigt!

Ich negiere nichts, ausser dem gedankenlosen Umgang mit Internet oder sonstwas und das hat mit dem Einsatz von Applikationen zu tun, die, rational logisch betrachtet, nicht unbedingt noetig sind. Ein Beispiel, ich habe doch ueberhaupt keine Einwaende wenn z.B. zwecks wissenschaftlichen Simulationen hohe Rechenleistungen - und wenn noetig auch das Internet - zum Einsatz kommt. Vieles davon nuetzt letzlich der Allgemeinheit!

Wenn es jedoch mit der ganz persoenlichen Triebbefriedigung zu tun hat, stelle ich mich dann doch klar auf die Seite des Energiesparens zum Wohle von Natur/Umwelt. Diese Anliegen sind mir wesentlich wertvoller. Wenn Du dazu, frei von Emotionen, auf logisch-rationaler Ebene etwas einzuwenden hast, bitte sehr. Ich lese...

Gruss
Thomas
 

thom45

Stammgast
Kuh oder Auto, das ist hier die Frage! :-)

apropos energie und umwelt.
1 Kuh verursacht pro jahr gleich viele schädliche Abgase
wie ein Auto das 18'000 km fährt. Kein Witz !

Wenn das Gras und das Heu von dieser Kuh nicht gefressen wird, und diese Kuh also das Zeugs nicht wieder, als CO2, hinten hinausfurzt, zerfaellt dieses Gras und Heu, wie alles Biologische und erzeugt letztlich die selbe Menge CO2, die als Treibhausgas in die Atmosphaere frei gesetzt wird. Dieses CO2 bleibt allerdings im oekologischen Kreislauf . Dies ein ganz wichtiger ganzheitlicher Aspekt, den man sehen muss!

Das Auto das 18'000 km faehrt bezieht den Quellstoff aus dem Erdoel, das aus dem Boden geholt wird und letztlich u.a. als CO2 in der dreifachen Menge in die Atmosphaere freigesetzt wird. Das ist echte Umweltzerstoerung im Vergleich zur Kuh, weil dieser vom Menschen erdachte ziemlich dumme Vorgang kein natuerlicher Regelkreis beinhaltet.

Das Leben einer Kuh wird, ganzheitlich betrachtet, kaum einen Schaden an der Natur anrichten, das "Leben" eines Auto jedoch ohne jeden Zweifel.

Und ja, falls Du mich jetzt fragen willst, gleich vorweggenommen, ich fahre auch Auto, aber sehr sparsam.

Gruss
Thomas
 

zaibacher

Aktives Mitglied
Hallo Forum Community

Das erinnert mich an die ADSL anfangszeit wo man max. 2 GB Downloadlimit hatte. Die Swisscom bietet ja auch TV übers Netz an, aber dafür bezahlt man nicht zu knapp. Youtube und Zattoo, zu wie vielten male werden diese nun als wurzel des übels bezeichnet? Das böse youtube mit seinen "copyright" verletzungen da müssen 60 Jahre alte Cartoons sooofort gelöscht werden, oder Zattoo das böse kostenlose programm mit dem man TV übers internet sehen kann. Die sollten eben mal langsam die strukturen aufbauen die sie seit jahren vorgeben zu haben. In anderen ländern haben sie Flatrates mit 15MB Synchrone Bandbreite Up/Down identisch. Hier in der schweiz tuckern wir kräftig hinterdrein, überbuchte leitungen, schlechte server, bei performance problemen der altbekannte spruch "sie haben traumwerte auf dem modem!" und dann wirds auf den kunden abgewältzt, du machst zuviel traffic!Als nächstes gibt es einen erlass der wasserwerke, wasserhahn komplett aufdrehen verboten, das verursacht zuviel fluss auf den leitungen! Die zeiten ändern sich liebe ISP, die daten werden stetig grösser, patches filme, demo games, DRM Mp3s etc.
 

CableGuy

Stammgast
Aufgrund der aktuellen, heissen Diskussion erlaube ich mir auch meine Ergänzungen aus der Sicht eines Kabelnetzbetreibers beizusteuern.
Dabei beziehe mich auf den Online-News-Artikel von PCtipp mit dem Titel "Swisscable will Massnahmen gegen Internetfernsehen" und die darin enthaltene Stellungnahme von Zattoo.

Der Aussage, dass der durch Dienste wie Zattoo verursachte Mehrbedarf an Bandbreite sich durch Kunden welche auf ein teureres Abo umsteigen nicht übermässig verteuert, füge ich folgende Ergänzungen hinzu:

Aufgrund der (sich von DSL unterscheidenden) Baumstruktur des klassichen, ursprünglich für den Betrieb von Broadcast Fernsehen und Radio gebauten Kabelnetzes müssen sich alle an einem Baum angeschlossenen Kabelnetzteilnehmer die für den Datenverkehr reservierten Frequenzbereiche und die daraus resultierenden maximalen Bandbreite teilen. Ein Kabel von der Kopfstation (Headend) verzweigt sich auf seinem Weg vielfach und bedient bis zu mehrere hundert Kabelfernsehkunden.
Diese Tatsache lässt sich durch den Kabelnetzbetreiber nur ändern, indem er das Kabelnetz teuer modernisieren lässt und diese Baumtopologie aufhebt, indem er kleine Segmente bildet und diese parallel über Glasfaserkabel-Netze aufgeteilt speist. Zusätzlich müssen weitere freie Frequenzen für die Übertragung mehrerer Datenströme gschaffen werden. Dies lässt sich erreichen indem das Kabelnetz zusätzlich die bestehende Infrastruktur so ausbaut, dass mehrere, neue, freie Kanäle geschaffen werden können oder sich dazu entscheidet, zum Entsetzen der Kundschaft, sich durch die Abschaltung bestehender TV-Kanäle Platz zu verschaffen. Ersteres bedingt einen nahezu kompletten Austausch der bestehenden Infrastrukturen von der Kopfstation über die Verstärker bis hin zum Hausanschluss des Kunden.
Es hängt also vom Ausbaustandard des Netz-Ausbaus ab, ob der verursachte Mehrbedarf an Bandbreite innerhalb des Kabelnetzes tatsächlich geboten und innerhalb nützlicher Frist mit wirtschaftlichen Investitionen gehalten werden kann.
Während Zattoo und ähnlich Dienste sich Ihre anfallenden Kosten für IP-Transit und Co. durch Werbung finanzieren lassen, hat der Kabelnetzbetreiber keine Möglichkeit für die hohen verursachten Kosten zusätzliche Gebühren zu verlangen. Oder wie wärs wenn Zattoo und Co. etwas von Ihren Erträgen für die Nutzung der Datennetze an die Kabelbetreiber weitergeben würden? Dies kennen wir doch schon lange von unseren Autobahnen (und ich meine nicht die Datenautobahn), denn schon bald ist die Vignette für 2008 wider fällig. Zudem gilt dort: Je schwerer die Last, umso höhere Kosten werden verlangt (LSV-Abgabe, etc.).

Selbstverständlich begrüsse auch ich die Entwicklung der vielen neuen und kostenlosen IP-basierten Dienste, bin jedoch auch der Meinung, dass alle Beteiligten sich ein Stück vom erwirtschafteten Ertrag der Anbieter verdient haben, sei es nur um die verursachten Kosten decken zu können.

Mit besten Grüssen
Andreas Weiler
www.cablemodem.ch
 
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