News 23.09.2016, 08:13 Uhr

Selbstfahrendes Poschi aus dem Verkehr gezogen

Nach einem Unfall darf das SmartShuttle in Sitten vorübergehend nicht mehr fahren. Die Ursache ist noch unklar.
Weil ein autonomer Shuttle gestern in Sitten die offene Heckklappe eines abgestellten Lieferwagens touchierte, hat PostAuto entschieden, den Testbetrieb mit dem SmartShuttle momentan zu unterbrechen. Verletzt wurde niemand. Es gab einen geringen Sachschaden. PostAuto und der Fahrzeughersteller sind daran, die Ursachen für den Vorfall zu analysieren und die notwendigen Massnahmen einzuleiten, wie in einer Meldung informiert wurde.
Am Mittwoch, 21. September um 17.40 Uhr touchierte der SmartShuttle in Sitten zwischen dem Place du Midi und dem Place du Scex die geöffnete Heckklappe eines abgestellten Lieferwagens. Dabei ging ein Fensterglas auf der linken Seite des Shuttles zu Bruch und die Heckklappe des Lieferwagens wurde leicht beschädigt. Der SmartShuttle war im autonomen Modus unterwegs und wurde wie immer von einer instruierten Begleitperson überwacht. Im Fahrzeug waren drei Personen. Verletzt wurde niemand. Der Shuttle wurde in die Garage verschoben.
Die Projektverantwortlichen und die Fahrzeuglieferanten analysieren intensiv die Gründe für diesen Vorfall. PostAuto hat entschieden, dass der Testbetrieb momentan eingestellt wird, bis die Ursachen klar und allfällig notwendige Massnahmen umgesetzt sind.


Kommentare
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Midori
24.09.2016
Keine Maschine ist so intelligent um die letzte Entscheidung in Krisensituationen zu fällen! Nun, das Ziele wäre, Krisensituationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Dass Computer innert kürzerer Zeit weiter vorausberechnen können als Menschen, wurde schon gezeigt (Schach z. B.). Ich finde das ganze Gebiet sehr spannend und denke, dass es sich lohnt mehr darüber zu erforschen. Was autonome Züge auf dem Schweizer Netz angeht, ist dies sicher nicht so trivial wie in einer städtischen U-Bahn. Jedoch muss man sehen, dass schon heute sehr viel über Software gesteuert wird (man denke an all' die Weichen), von daher sehe ich es als durchaus machbar an, auch auf dem hiesigen Schienennetz autonome Züge zu sehen. Zum Fall SOB: Man kann Leute verfluchen oder das ganze differenzierter anschauen . Ich plädiere wann immer möglich für letzteres... So, wie ich das verstanden habe, wird der Testbetrieb auf wenig genutzten Nebengleisen stattfinden. Autonomer Zug von SG nach LU wäre das Ziel, aber keinesfalls der erste Schritt. Ob du es glaubst oder nicht, aber so viel Ahnung hat ein Direktor. Schliesslich zur News: Ist natürlich bedauerlich und nachvollziehbar, dass viele nun mit Ablehnung reagieren. Dennoch wäre es falsch, gleich "den Bättel hinzuwerfen". Nach diesem Prinzip würden wir heute noch nicht fliegen und nach Bodenschätzen suchen.

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DenialSystem
24.09.2016
Ich bin ganz der Meinung von Midori.

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Hülse
25.09.2016
Leben hinter dem Mond Ja, genau, ihr habt recht. Einen Computer zu bauen, der leichter als 50 kg wird man auch nie schaffen. Wo lebt ihr eigentlich?

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PC-John
25.09.2016
Nun, das Ziele wäre, Krisensituationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Dass Computer innert kürzerer Zeit weiter vorausberechnen können als Menschen, wurde schon gezeigt (Schach z. B.).... Richtig, beim Schach wurde das schon gezeigt. Aber das ist nur vergleichbar mit einer "Abgesperrten Strecke", mit festen Vortritts-Regeln, Abstands-Vorschriften etc, und es hat keine idiotischen Autofahrer/Velofahrer/Fussgänger auf dem Trasse. Natürlich ist diese ganze Automatisation des Fahrbetriebes ein sehr interessantes Entwicklungsgebiet, es braucht einfach noch viel Arbeit dazu. Auf der Schiene ist das noch viel eher möglich als auf der Strasse, aber auch hier werden die Grenzen in der Sozialkompetenz des Einzelnen (und der ganzen Gesellschaft) liegen. Nur ein kleines Beispiel dazu: Überall wird wegen des Strassenlärms geklagt. Jetzt sind Elektro-Autos im Angebot, welche praktisch geräuschlos daherkommen. Super !!! Nun kommen bereits Blindenverbände und klagen, dass ein Blinder so ein Auto überhören könnte, wenn er auf die Strasse tritt. Also wird bereits die Forderung erhoben, dass ein solch leises Auto per Lautsprecher ein Motorengeräusch aussenden solle. Also, was sollen wir nun genau machen? Auf alle Fälle weiterforschen, und die gesellschaftlichen (ungeschriebenen) Regeln im Auge behalten. PC-John

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Charlito
25.09.2016
autonom fahrenden SmartShuttles Von eine Woche haben wir, im Sitten, mitgefahren, zwei Post-Mitarbeiten sind immer dabei (ein für Fragen und ein zweite, mit Joystick sogenannte Sicherheitsfahrer an Bord, die bei Bedarf die Steuerung des Busses übernehmen können), doch menschliches Versagen! Wir kennen die Details Leider nicht Gibt ein Passage mit zirka 40 cm frei Platz und es hat gefahren gang link um Platz zu Notfallsteigen zu lassen. Wunderbar! Weiterforschen! Charles