News 08.03.2010, 09:10 Uhr

10 Apps, die wir auf dem iPad sehen wollen

Für das iPhone gibt es nichts, was es nicht gibt. Das grössere Display des iPads verleiht aber auch gestandenen Apps einen neuen Glanz. Hier kommen die 10 Anwendungen, die wir unbedingt auf dem iPad sehen wollen.
Die gute Nachricht vorweg: Alle iPhone-Apps werden ohne Anpassungen auch auf dem iPad lauffähig sein. Dabei wird allerdings lediglich die Darstellung vergrössert. Um die höhere Auflösung zu nutzen, muss eine App angepasst werden. Einige Apps würden auf dem iPad eine ganz besonders gute Figur machen.
Platz 10: WriteRoom
Die Geschichte von WriteRoom begann als Mac-Anwendung. Diese simpel gestrickte Textverarbeitung blendet alle Menüs, Symbole und Fensterelemente aus. Zurück bleibt eine stille, farblose Umgebung, in der sich der Schreiberling ungestört seinem Werk widmen kann. WriteRooms Konzept überzeugt am Mac in jeder Hinsicht – aber auf dem kleinen Bildschirm des iPhones ist damit kein Staat zu machen. Auf dem iPad könnte die Schreibhilfe jedoch zur Pflichtsoftware für all diejenigen werden, die ihren Texten den nötigen Tiefgang verleihen möchten.
WriteRoom: Gute Idee, aber mit Atemnot auf dem iPhone
Platz 9: Mover+
Mover+ erleichtert den Datenaustausch zwischen mehreren iPhones. Wenn auf zwei oder mehr Geräten die App geöffnet wird, erkennen sie sich im WLAN automatisch. Jetzt reicht es, Texte, Fotos, Adressen und sogar Videos einfach in die Richtung eines anderen Geräts zu schubsen, damit die Datei übertragen wird. Benötigt Mover+ wirklich den grösseren Bildschirm des iPads? Nicht wirklich – aber es fühlt sich so sehr nach SciFi an, dass wir diesen Anblick unbedingt auch in der XXL-Ansicht geniessen möchten.
Riecht nach Science-Fiction: Mover+
Platz 8: Kreuzworträtsel
Schwedenrätsel: einige sind uneingeschränkt süchtig danach, während andere nur darauf zurück greifen, um in den Ferien die Zeit totzuschlagen. Beide Gruppen kommen mit der App «Kreuzworträtsel Pro» auf ihre Kosten. Das Ausfüllen der Felder funktioniert bereits auf dem Mini-Bildschirm des iPhone verblüffend gut, aber auf dem iPad wird die App definitiv zum überlegenen Rätselheft. Wir empfehlen die XL-Ausgabe mit 1500 Rätseln – sie stillt auch den grössten Appetit auf Jahre hinaus.
Kreuzworträtsel liefert Schwedenrätsel bis zum Abwinken
Platz 7: TV Spielfilm
Die Biederkeit und der Muff einer Fernsehzeitschrift lässt sich nur von einem ausgestopften Gamskopf an der Wand übertreffen. Trotzdem braucht man diese Ratgeber, um den schlimmsten Sendungen aus dem Weg zu gehen. Die App «TV Spielfilm» hilft beim Kampf durch den Programmdschungel. Doch so nützlich sie auch ist; auf dem kleinen iPhone entfaltet sie nicht immer die nötige Übersicht. Wir wünschen uns deshalb eine iPad-Version, damit die billigen Heftchen mit den entrückt grinsenden Mädels in Ruhe am Kiosk verstauben können.
TV Spielfilm reduziert das Fernsehprogramm auf seinen Kern
Platz 6: Scrabble
Bei den Kindern stinken Brettspiele gewaltig ab, wenn sie gegen ein iPhone, einen Nindendo DS oder eine Xbox antreten müssen. Viele Erwachsene möchten diese Freizeitbeschäftigung trotzdem ihren Kindern näher bringen – meistens mit sentimental verklärtem Blick und vielen Erinnerungen an die eigene Jugend. (Dass das allerdings selten funktioniert, wissen alle Eltern, die es schon einmal versucht haben.) Aber vielleicht kann man den alten Wein in neuen Schläuchen besser verkaufen: Scrabble für das iPhone kommt dem Original sehr nahe und bietet alle Bequemlichkeiten der modernen Technik: Die Punkte werden automatisch errechnet und es gibt keine Diskussionen mehr darüber, ob «SCHLUTZ» ein legitimes Wort ist. Über WLAN spielt man den Klassiker sogar gegen eine andere Person. Einzig der Bildschirm sollte noch ein wenig grösser sein – dann muss sich die analoge Version endgültig geschlagen geben.
Macht zu zweit noch mehr Spass: Scrabble
Platz 5: Brushes
Die App «Brushes» ist nun wirklich kein Geheimtip. Sie kam zu Ruhm und Ehren, als der Künstler Jorge Colombo damit ein Titelblatt für «The New Yorker» zeichnete. Brushes hebt das Malen mit Fingerfarben auf ein neues Level – allerdings ohne die sinnliche Erfahrung, sich vom Scheitel bis zur Sohle vollzukleckern. Als Vorlage dient entweder eine weisse Leinwand oder ein Foto aus der Sammlung. Anschliessend wird mit verschiedenen Pinselstrukturen ein Meisterwerk geschaffen. Das macht sogar auf dem iPhone einen Riesenspass - wie viel besser fühlt sich dann erst die iPad-Version an?
Das Cover von "The New Yorker", gepinselt mit Brushes
Platz 4: GTA 4 – Chinatown Wars
Eigentlich hat dieses Spiel in unserer Auflistung der Besten gar nichts zu suchen, denn die Steuerung verlangt Einarbeitungszeit und – je nach mentaler Veranlagung – Nerven wie Drahtseile. Allerdings demonstriert «GTA 4 – Chinatown Wars» eindrücklich, dass auch umfangreiche Spiele auf dem iPhone möglich sind. Endlose Quartiere und Schauplätze, Mini-Games noch und nöcher sowie eine richtige Story: Wir wünschen uns, dass der Hersteller Rockstar Games den zusätzlichen Platz des iPads für eine verbesserte Handhabung nutzt. Davon abgesehen: Jetzt wäre für die traditionellen Konsolenhersteller der richtige Zeitpunkt, um ein wenig ins Schwitzen zu geraten.
Die Steuerung von GTA 4 gewinnt keinen Preis, wohl aber der schiere Umfang des Spiels
Platz 3: Bento
Die Mac-Software «Bento» gilt als Datenbank für Leute, die mit Datenbanken nichts am Hut haben. Mit den ansprechenden Layouts, dem überschaubaren Funktionsumfang und der spielerisch leichten Handhabung erschliesst sich die Software einer breiten Anwenderschar. Der Mac-Client lässt sich sogar mit der iPhone-Version synchronisieren – und hier beginnt das Trauerspiel: der Charakter der Layouts wird nicht übernommen, die Übersicht löst sich in Luft auf und diverse Funktionen sind nicht auf die iPhone-Anwendung übertragbar. Sollte es Hersteller FileMaker schaffen, Bento an den Bildschirm und die Benutzerführung des iPads anzupassen, ist dieser Software jedoch eine glänzende mobile Zukunft beschieden.
Platz 2: Sentinel 2
Noch ein Spiel, aber diesmal aus einer anderen Ecke. «Sentinel 2» steht stellvertretend für einige hochwertige Tower-Defense-Spiele. (Andere würden in dieser Kategorie mit dem Finger auf «Field Runners» oder «Plants vs. Zombies» zeigen, aber das sind nur Varianten desselben Themas.) Im Gegensatz zu GTA 4 wirkt der Umfang von Sentinel 2 sehr überschaubar, aber die Handhabung ist perfekt an die Möglichkeiten des iPhones angepasst. Mit wenigen Fingertipps werden Geschütze in Stellung gebracht, Barrikaden verstärkt und Feinde in die Falle gelockt. Einzig die Übersicht fehlt auf dem kleinen iPhone-Bildschirm – doch sobald diese auf dem iPad gegeben ist, sind wir wieder bereit, die Nächte mit steifem Zeigefinger zu durchwachen.
Wenn bei Sentinel 2 die Horden ins offene Messer rennen, will man das auch sehen!
Platz 1: DropBox
Es wirkt nicht spektakulär. Man kann damit nicht spielen. Der Spassfaktor bewegt sich um den Gefrierpunkt herum. Aber es ist so gnadenlos nützlich: DropBox. Die Software gibt’s nicht nur für das iPhone, sondern auch für den PC, Mac OS X und Linux. Ein kostenloser Account erlaubt es, bis zu 2 GB Daten zwischen beliebig vielen Computern und dem iPhone zu synchronisieren. Eine Datei wird in den DropBox-Ordner geworfen, und wenige Sekunden später taucht sie auf allen synchronisierten Geräte auf. PDF-, Word-, Excel-Dateien, Bilder, Filme … mit DropBox sind die wichtigsten Dateien auf dem iPhone immer an Bord, und das ohne erwähnenswerten Aufwand.
Genau deshalb wollen wir DropBox auch auf dem iPad sehen: Vor Kunden, Freunden oder der Familie lässt sich all das präsentieren, was für die Betrachtung normalerweise nach einem PC schreit.
Mit DropBox sind die wichtigen Dateien autoamtisch dabei und lassen sich auch betrachten



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