Die Schweiz hat einen neuen PC-Hersteller

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Hippy57

Mitglied
Scheint eine gute Sache zu sein. Leider ist mein französisch etwas mangelhaft und die Seite mit den acht Fragen, die zwar auf deutsch ist, mutet etwas seltsam an (selber ausprobieren), obwohl ich die Fragen alle mit "Ja" beantworten würde. Aber anklicken kann man sie nicht, was in vorliegendem Fall ja eigentlich auch, von mir aus gesehen, nicht unbedingt nötig ist.
Ansonsten kann ich da nur sagen:,,Da werde ich doch neugierig!" - Ich beobachte das Ganze mal. Kann ja nicht schaden!
 

PC-John

Stammgast
Sollen die doch mit einem Linux-Devirat fahren.

Während meiner Zeit als PC-Techniker bei einer Grossbank wurde ich öfters mal gefragt von Kader-Mitarbeitern, welchen PC/Laptop ich ihnen denn empfehlen würde.
Meine Antwort enthielt eigentlich nur einen Vorschlag:
"Sie sollten möglichst kompatibel sein mit Ihrer Arbeitgeber-Firma!"
Das gilt auch heute noch.

Und noch etwas: Bei allem Linux und so ist eher der Weg das Ziel.
Prinzipiell sollte das Betriebssystem nämlich still im Hintergrund werkeln, und seinen Job machen.
Ich hingegen arbeite an der Front mit einem Word oder Excel, etc.
Wer im Hintergrund für die Datenablage sorgt, mit dem Internet verbindet und den Drucker ansteuert, sollte mir eigentlich schnuppe sein können, Hauptsache dass es funktioniert.

PC-John
 

Kovu

Stammgast
Die Sache gefällt mir. Aber bitte ohne Ubuntu... bzw... liefert mir die Kiste ohne OS aus! Die verhalten sich als ob Ubuntu ein Synonym für Linux wäre...
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Wo liegt denn genau das Problem mit Ubuntu? Es ist vielleicht die einfachste Distri für den Normal-User. Und da das Teil ja nichts kostet, kannst es ja selber löschen und was anderes draufladen.
 

PC-John

Stammgast
Aber bitte auch mit Windows-Treibern!

Schon gut unter Linux/Ubuntu etc.

ABER: Wenn dieser neue PC-Hersteller keine Windows-Treiber anbietet, und zwar vollständige Kollektionen für die verschiedenen aktuellen Windows, so kann gleich wieder eingepackt werden.
Denn der stückzahlmässig notwendige Umsatz zum Firma-überleben wird mit Windows gemacht, und nicht mit Linux und seinen Deviraten, meine ich mal.

Sektiererische Weltansichten bei Informatik-Herstellern sind zwar nicht unbekannt, aber NUR, wenn Produkte zur Verfügung stehen, die man unbedingt haben muss, auch wenn man sie gar nicht braucht.

PC-John
 

Masche

Stammgast
Als gebranntes Kind würde ich nie mehr bei einem unbekannten Hersteller, auch wenn er vorgibt, in der Schweiz ansässig zu sein, einen PC kaufen. Mein erster Laptop war nämlich so einer, von ONT in Baar, eine Firma, die nach ca. drei Jahren, nach dem ich den Laptop gekauft hatte, in Konkurs ging. Wegen einem Konstruktionsfehler war der Laptop ca. jährlich in Reparatur. Glücklicherweise hatte ich ihn bei melectronics gekauft. Als wegen dem Konkurs eine erneute Reparatur, welche wegen der Kulanz von melectronics allesamt auf Garantie abgewickelt wurden, nicht mehr möglich war, wurde mir von melectronics der gesamte (!) Kaufpreis rückerstattet.

Seitdem kaufe ich nur noch PCs bei bekannten Herstellern bzw. Händlern. Denn was nützt mir eine angebliche 10-jährige oder noch längere Lebensdauer, wenn die Firma gegebenenfalls gar nicht mehr existiert. Solche Aussagen finde ich ohnehin unseriös, da die Komponenten, aus denen die Geräte bestehen, ja auch aus China oder Taiwan bezogen werden und nicht besser sind, als bei anderen Marken.
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Und wozu sollte dieser Hersteller Windows Treiber anbieten für Geräte, welche auf Linux ausgelegt sind? Und dazu noch Treiber für ALLE gängigen Windowse, wo nicht mal alle Hersteller (vorallem MS nicht) für alle gängigen Windowse solche anbietet?

Welcher Windows User, der es bleiben will, sollte denn so ein Gerät überhaupt kaufen wollen?
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Warum sollte er das nicht wollen? Woraus schliesst du, dass er das nicht wollen sollte?

Nachtrag:

Du glaubst ja nicht echt wirklich daran, dass ein User das Teil kauft, um dann Windows drauf zu installieren? Ich glaubs nicht.
 

PC-John

Stammgast
Warum sollte er das nicht wollen? Woraus schliesst du, dass er das nicht wollen sollte?
Nachtrag:
Du glaubst ja nicht echt wirklich daran, dass ein User das Teil kauft, um dann Windows drauf zu installieren? Ich glaubs nicht.

Wollen vielleicht schon, aber nicht können! Hast du schon mal stückzahlmässige Überlegungen angestellt? Wenn ja, so poste sie hier doch!

Und ebenfalls die 10 Jahre Funktionstüchtigkeit/Garantie als Verkaufsargument dürfen kritisch betrachtet werden. Hier möchte ich meine Vorposter nicht wiederholen.
Und wer mal Elektronik für die Massenfertigung konstruiert hat unter entsprechenden Kostenvorgaben, dem sträuben sich die Nackenhaare bei derartigen Anpreisungen.

Und wieviele von den Linux-Freaks wollen denn GENAU diesen neuen NUR-Linux-fähigen Laptop oder PC kaufen? Dort wo der Geiz geil ist? Und man ja mit ganz alten Maschinen noch passable Performance hinkriegt?

Und was soll den ein Linux-optimierter Laptop denn anders sein, als ein normal anständiger Laptop oder PC?
Weniger Takt? Weniger RAM? Weniger Disk? Kleinerer Bildschirm? Tastatur mit nicht allen Knöpfen? Weniger Schnittstellen? Weniger Akku-Laufzeit?

Gibt es denn Drucker, welche für einen Franken weniger nur Linux verstehen?
Gibt es andere Peripherie, welche nur unter Linux (noch) läuft?
Das ja schon, aber diese finde ich auch auf der Elektronik- Entsorgungs-Stelle.

Und glaubt jemand wirklich, dass das grosse Gedröhn, wenn eine staatliche Stelle aus Lizenzpreis-Gründen auf Linux wechselt, ein paar Jahre später immer noch dröhnt, wenn die wirklichen IT-Kosten - bezw. die Kosten der neuen IT - zusammengetragen sind?

Linux ist eine Nischen-Anwendung, und wird es auch bleiben. Wer damit happy wird, soll es auch sein dürfen.

Natürlich ist Microsoft teilweise auch daran, einen ganz grossen Scheiss zu bauen, denn vor ein paar Jahren sickerten Gerüchte durch über eine ganz neue und andere (absolut inkompatible) Code-Basis, ich hatte das mal in einem Entwicklerheft gelesen. Bis jetzt wurde aber noch nichts daran in die Öffentlichkeit entlassen.

PC-John
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Ich glaube einfach langsam, du hast dich nie richtig mit dem Open-Gedanken befasst. Und aus diesem Grund beende ich diese Diskussion hier.
 

PC-John

Stammgast
Ich glaube einfach langsam, du hast dich nie richtig mit dem Open-Gedanken befasst. Und aus diesem Grund beende ich diese Diskussion hier.

Richtig geglaubt, ich habe mich mit dem Open-Gedanken nicht gross befasst, ich sehe einfach gesagt nur die Auswirkungen davon, und die aber sprechen eine deutliche Sprache.

Tschüss.
 

jodelboy

Stammgast
Na na John, komm mal wieder runter ;) Linux hat sehr wohl seine Daseinsberechtigung. Ich sehe auch keinen Grund, wieso eine Firma Windows-Treiber für ihre Linux-Laptops anbieten sollte.
Früher (sagen wir mal so, bis zum ~2. Lehrjahr) war ich total Anti-Linux eingestellt. Jetzt bin ich fertig und hab auf meinem Laptop Dualboot eingerichtet, Linux macht mir spass und ich finds eine super Sache. All die Live-CDs und Tools gibt's einfach nicht auf Windows-Basis, das hat auch gar nicht viel mit den Kosten zu tun. Unter Linux werden einem keine Programme aufgezwungen, es herrscht noch "Freiheit". Wenn du ein Linux auf einem Laptop installierst läuft meistens alles auf Anhieb (Treiber..), schon mal dasselbe unter Windows probiert? :p

@Jürg, hör nicht auf ihn :cool:
 

Kovu

Stammgast
Wo liegt denn genau das Problem mit Ubuntu? Es ist vielleicht die einfachste Distri für den Normal-User. Und da das Teil ja nichts kostet, kannst es ja selber löschen und was anderes draufladen.
Weil Ubuntu eine Katastrophe von Linux-Distro ist. Im Grunde bewegt es sich in die selbe fixierte Richtung wie Windows und OS-X, und genau das will der traditionelle Linux-Anwender nicht. Nicht nur das, mittlerweile 'spioniert' einen das OS auch noch aus und verteilt Werbung... und das entspricht nun mal nicht dem Geist freier Software.

Nee... Mark Shuttleworth kommt mir nicht ins Haus.
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Mark Shuttleworth darf also kein Geld verdienen. Schonmal (ja sicher) nen neuen Laptop gekauft und die tonnenweise vorinstallierten Programme angeschaut? Was da alles daherkommt geht auf keine Kuhhaut mehr drauf. Und warum das? Werbung eben.
Bei Ubuntu gibts das nicht. Und die Werbung, die du meinst, kann ich mit exakt vier Mausklicks abschalten.

@crysisgamer
Gratuliere zu deiner gesunden Einstellung. Es gibt doch noch Leute, welche über den Tellerrand raussehen.
 

Kovu

Stammgast
Mark Shuttleworth darf also kein Geld verdienen.
Wie ich in einem anderen Beitrag hier schon mal erläutert habe, wirkt sich 'Geld verdienen' negativ auf freie Software aus. Und deswegen empfinde ich seine Methoden alles andere als erstrebenswert.

Und die Werbung, die du meinst, kann ich mit exakt vier Mausklicks abschalten.
Das spielt keine Rolle. Es ist ein Vorgehen, dass aus Sicht der open source-Gemeinschaft nicht unterstützt werden sollte. Es geht hier ums Prinzip.
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Im Grunde beides Richtig. Aber nur wenns um Werbung geht. Fragt sich nur, was denn heute noch OHNE Werbung geht. Du schmeisst deinen TV Apparat auch nicht über die Kannte, nur weil bald mehr als 50% Werbung kommt. UND du zahlst noch dafür. Ok wir zahlen alle. ABER das macht die OSoft und den Gedanken dahinter als solche nicht schlechter. Ist jetzt kein pers. Angriff.
 

PC-John

Stammgast
Ich glaube einfach langsam, du hast dich nie richtig mit dem Open-Gedanken befasst.

Ich habe schon verstanden. An den Open-Source-Gedanken muss man GLAUBEN.

Und hast du schon mal dieses und auch andere Glaubensbekenntnisse auf deren Wirklichkeit überprüft?

Bei allen Religionen (Mac und Open-Source gehören auch dazu) ist der Glaube daran das Wichtigste.
Nun, es gibt Religionen, wo etwas anderes zu glauben erlaubt ist, oder eben nicht, und unter entsprechende Strafe gestellt wird.
"Ein Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied."

PC-John
 

gucky62

Stammgast
Jedes OS hat seien Berechtigung, welches man einsetzen will hängt alleine davon ab, was den jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen am besten entspricht. Und ies ist bei weitem nicht immer eine MS Windows.
Linux hat in der Zwischenzeit eine Softwarebasis und Ausgereiftheit, welche es auch für den normalen Büro-Alttag und viele andre Anwendungen qualifiziert. Die Softwarebasis umfasst in der Zwischenzeit wohl deutlich mehr als bei Windows, wobei Business-spezifische Lösungen je nach Themengebiet noch verbesserungswürdig sind.

Wenn man wegen spezifischer Software auf ein Windows OS angewiesen ist ok, aber dann hat man klare Anforderungen. Dasselbe gilt von das MacOS. Wobei dies eigentlich nur ein BSD Unix mit etwas spezifisch angepasster GUI von Apple und einigen spezifischen "Erweiterungen" ist. Nicht wirklich viel mehr. Linux hat eine vergleichbare Basis, jedoch universeller einsetzbar.
Diese Pro Windows, pro Linux pro MacOS Manie ist mir unverständlich, ich habe alle drei OS im Einsatz und dies ohne grössere Probleme. Ebenen für den Zweck, was ich damit machen will.

So nebenbei dürfte eine sehr grosser Teil der Internet Server-Hosts unter Linux oder sonstigen Unixen laufen. Von den Infrastrukturen ganz zu schweigen, welche oft auch eine Linux/Unix Basis haben.
Im Office Desktop Bereich hat Linux noch Nachholbedarf. Kann es aber genauso gut wie ein anderes OS.

Ubunto ist in meinen Augen ein Consumer Linux für Otto-Normal User. Damit kommt er in der Regel sehr gut zurecht.
Mir gefällt es nicht besonders. Am Schluss ist es aber egal, da ich meine Linux-Systeme ehh ziemlich schnell meinen Bedürfnissen anpasse.
Z.Bsp. ist das USB Handling bei Linux um eines besser als bei Windows. Stick an einem anderen USB Port, oder neuen Stick und die Hardwareerkennung rattert los. Das ist Unsinnig und unnötig. Anderes mach Windows wieder optimaler.

Immer diese Extremisten :rolleyes:

Gruss Daniel
 
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