Die zehn wichtigsten Gründe für GNU/Linux

Dieser Thread ist Teil einer Diskussion zu einem Artikel:  Zum News-Artikel gehen

reto1975

Stammgast
Genau die Freiheit und Offenheit der Linux Systeme, verhindert den Erfolg. Ein 0815 Benutzer will durch das System geleitet werden. Er erwartet, dass das OS in einer bestimmten Weise funktioniert, nicht dass er es so, so, so oder so oder doch noch anders machen kann/soll. Das wird wohl auch der Grund sein weshalb sich Benutzer so schwer tun beim Wechsel von Win XP auf 7 oder 8...
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Genau die Freiheit und Offenheit der Linux Systeme, verhindert den Erfolg. Ein 0815 Benutzer will durch das System geleitet werden. Er erwartet, dass das OS in einer bestimmten Weise funktioniert, nicht dass er es so, so, so oder so oder doch noch anders machen kann/soll. Das wird wohl auch der Grund sein weshalb sich Benutzer so schwer tun beim Wechsel von Win XP auf 7 oder 8...

Nein. Das ist mit Sicherheit nicht der Grund. Er MUSS ja nicht, wenn er nicht will. E KANN.
 

iondriver

Stammgast
Meines Erachtens ist nicht die Freiheit / Offenheit - sprich, Wahl der unzähligen Distributionen respektive die teils schiere Auswahl, sich "seine Wunschdistribution" selbst zusammenzustellen - schuld dass viele Anwender sich vor den Unix / Linux-Systemen "fürchten", sondern die hauptsächlich für heutige "User" sehr "kryptischen" Befehlszeilen bzw. deren komplexe Dokumentationen.

Ich selbst bin vor ein paar Jahren von Win XP auf Ubuntu "Mint" umgestiegen, nachdem ich erst mal tagelang das halbe Internet nach Dokumentationen der vielen Distributionen durchkämmt habe.
"Mint" kam schlussendlich für mich als "frisch geschlüpfter Pinguin" deswegen auf die Platte, weil es sich ähnlich wie XP bedienen lässt (statt "Start" -> "etc." halt eben "Menu" -> "Programme" ...).

Aber auch hier waren anfangs einige Programme nur nach vielem googlen "wie installiere ich das" usw. nutzbar. Bei Manchen dachte ich schon "ok, das wars, Neuinstallation..." aufgrund der eher spärlichen Doku, aber wenn man sich zusammenreisst - vor allem gedanklich - kriegt man es hin.

Mittlerweile habe ich schon einige Babyfedern abgeworfen, mal jedenfalls für das wozu ich den Rechner brauche.

"Man muss ein Nerd sein, ums gut zu finden." :P
 

coceira

Stammgast
zehn gruende zum betrieblichen umfeld ?

Ein 0815 Benutzer will durch das System geleitet werden. Er erwartet, dass das OS in einer bestimmten Weise funktioniert....

Auch wenns etwas spitz klingen mag, was gehts den 0815 benutzer an welches betriebssystem er benutzt um einen brief zu schreiben, eine tabelle mit zahlen zu fuellen oder zum beispiel das firmeninterne SAP (oder aehnliches) mit input zu fuettern. Ebenso eigentlich auch die sich zu hoeherem berufen fuehlenden entwickler die schlussendlich auch nur noch mit standartisierten werkzeugen im kit arbeiten.

Der 0815 hat gefaelligst die ihm uebertragenen arbeiten moeglichts speditiv und praezise zu erledigen. Dazu muessen ihm vernueftige werkzeuge zur verfuegung gestellt werden und obwohl ich leute kenne die selbst heute noch grosse teile ihrer korrespondenz birkenstock bestückt mit VI verfassen, bin ich doch eher dafuer eines der bekannten und untereinander format-kompatiblen packete zu verwenden. Dazu kann ich bequem die forderungen der anwender fuer dieses oder jene betriebssystem ignorieren.

Die aufgabenstellung soll das zugrunde liegende umfeld bestimmen, dabei sollte allen klar sein, dass es die eierlegendewollmilchsau obwohl immer wieder angeboten nicht gibt. Vom mitarbeiter darf IMHO heute auch gefordert werden, dass er einen arbeitsplatzcompi egal mit welchem officepacket ohne zu weinen bedienen und benutzen kann. Betriebsspezifische anwendungen sind klar erst mit einer schulung vernueftig anwendbar.

Um gleich die kriegsrufe etwas abzuschwaechen, ich rede hier vom erwaehnten 0815 benutzer, der wahrscheinlichen mehrheit der benutzer und nicht ueber vor und nachteile einzelner betriebssysteme in punkto, vernetzung, wartung, werterhaltung etc. pp. und schon gar nicht ueber spezielle anwendungen z.b.grafik, konstruktion und spiele.
 

Kovu

Stammgast
Meines Erachtens ist nicht die Freiheit / Offenheit - sprich, Wahl der unzähligen Distributionen respektive die teils schiere Auswahl, sich "seine Wunschdistribution" selbst zusammenzustellen - schuld dass viele Anwender sich vor den Unix / Linux-Systemen "fürchten", sondern die hauptsächlich für heutige "User" sehr "kryptischen" Befehlszeilen bzw. deren komplexe Dokumentationen.

Ich selbst bin vor ein paar Jahren von Win XP auf Ubuntu "Mint" umgestiegen, nachdem ich erst mal tagelang das halbe Internet nach Dokumentationen der vielen Distributionen durchkämmt habe.
"Mint" kam schlussendlich für mich als "frisch geschlüpfter Pinguin" deswegen auf die Platte, weil es sich ähnlich wie XP bedienen lässt (statt "Start" -> "etc." halt eben "Menu" -> "Programme" ...).

Aber auch hier waren anfangs einige Programme nur nach vielem googlen "wie installiere ich das" usw. nutzbar. Bei Manchen dachte ich schon "ok, das wars, Neuinstallation..." aufgrund der eher spärlichen Doku, aber wenn man sich zusammenreisst - vor allem gedanklich - kriegt man es hin.

Mittlerweile habe ich schon einige Babyfedern abgeworfen, mal jedenfalls für das wozu ich den Rechner brauche.

"Man muss ein Nerd sein, ums gut zu finden." :P
Die Frage ist - muss es überhaupt populär sein? Auch Oscar Wilde hat schon festgestellt, dass im Prinzip all das, was Populär ist, irgendwann schief läuft ;)

Linux kann nur dann sein Potential entfalten, wenn es nicht für die Masse aufgesetzt ist. Das ist einer der Gründe, weswegen mir beispielsweise Ubuntu alles andere als sympathisch ist: man versucht es Massentauglich zu machen und greift damit schon erheblich in die sonst Linux-üblichen Freiheiten ein. Sprich, wenn man ein 'richtiges' Linux will, muss man halt auch da durch und vieles selber konfigurieren... gerade das ist eben die Stärke dieser Plattform (so unbequem das halt für den 0815-User sein mag... aber wer will schon 0815 sein? Ich jedenfalls nicht...).
 

swissmac

Stammgast
Für den Nerd OK, aber sonst ...

Habe es vor ein paar Jahren auch mal probiert und habe mich voller Zuversicht ans Installieren von diversen Treibern, Tools ect. gemacht. OK, ich bin mit meiner Peripherie nicht wirklich ein 0815 User, aber so extrem ist's nun auch wieder nicht, aber die Häfte der Tools gab's schon gar nicht, für den Rest musste man sich durch einen Versionen-Jungle kämpfen und bei den Treibern löschte es mir dann ganz ab. Sogar für einige Mainstream Produkte ... einfach nichts ... "falsches Betriebssystem" sagten die Supporter achselzuckend ... lol ... und dann schaut euch mal bei den Game-Produzenten um. Nennt mir mal bitte die vielen tollen Mainstream Blockbuster, die sich aktuell auf Linux spielen lassen? Also wie war das noch mit "Zukunftssicher - auch als Gameplattform"?
 

foureyes

Aktives Mitglied
die Zeiten da nur Spezialisten mit Linux arbeiten können sind schon lange vorbei. Seit 2006 verwende ich Linux, zuerst SUSE dann Ubuntu. Windows muss ich leider bei der Arbeit verwenden und ärgere mich jedes Mal wieder, wenn ich für eine Aufgabenstellung keine Software habe. Zu hause stosse ich bei keiner Aufgabenstellung an, denn im Software Center oder über die Community (www.ubuntuusers.de) findet man praktisch alles was man braucht.

Ich habe inzwischen unsere Tochter auf Ubuntu 12.04 umgestellt, seit dem hat das ewige Flicken nach Virusattacken aufgehört. Meine Frau hat einen Dual-Boot PC und verwendet Outlook weil ihr das besser liegt, aber sonst arbeitet sie mit Ubuntu 12.04.

Was Otto Normalverbraucher mit dem PC macht ist normalerweise Internetsurfen, e-Mails, Chatten, Briefe schreiben, Online-Banking, eventuell Kassenbuchhaltung führen, Filme anschauen, Musik rippen und CDs brennen und so weiter. Alles ist mit Linux mit der Grundausstattung möglich. Und zwar ohne dass man ein "Nerd" sein muss. Intuitiv den PC benutzen wie damals als Windows erfunden wurde (Win 286, Win 3, Win 3.11), das alles bietet eine gut zusammengestellte Otto-Normalverbraucher Distribution wie z.B. Ubuntu 12.04

Und wer wirklich mehr in die Tiefe gehen will, der kann das ebenfalls tun. Ich persönlich bin kein Fan von "kryptischen Befehlen" auf der Kommandozeile. Ich brauche diese Kommandozeile nie, denn ich habe für alles Applikationen mit guten GUIs. Ich bin kein PC Freak, sondern ein bald pensionierter Mann der nur den PC zur Arbeit zu hause braucht. Und das ohne sich ärgern zu müssen oder viel Geld investieren zu müssen für alle die Programme die man braucht.

Und deshalb bin und bleibe ich ein Linuxianer.

Es braucht zugegebenermassen Mut um von einer langjährigen gewohnten engen Umgebung in eine moderne offene Umgebung umzuziehen. Aber nehmt mal den Mut zusammen und testet Linux mit einer Life-DVD, nach dem Motto "ich probiere es erst mal mit Linux ob's geht bevor ich Windows starte". Dann werdet ihr schon sehen ob Linux gut für euch ist oder nicht.

Meinen herzlichen Dank an Gaby Salvisberg für diesen Artikel. Leider ist im PC Tipp Linux immer etwas zu kurz gekommen, aber der Artikel zeigt auf dass es noch Kenner gibt. Weiter so!
 

swissmac

Stammgast
Geräte

Es würde mich mal interessieren, welche Geräte Sie bisher einfach so lockig flockig an ihren Linux PC angeschlossen haben. Könnte es sein, dass da praktisch gar nichts ist? Geht in irgend einen Laden und kehrt mal die Geräte (Handy, Kameras, Brenner, Game-Dongles, Game-Mäuse, Drucker, Scanner, NAS um nur einige zu nennen ...) um und schaut was da steht! Da steht genau WINxx, OS X ... und dann meist gar nichts mehr. In ganz seltenen Fällen irgendwas von Linux zu sehen und wenn, dann bestimmt nicht die richtige Version ...

Ach ja, die gibt es überall locker runterzuladen ... seltsam ... wenn ich die entsprechenden Linux-Foren durchstöbere, dann wimmelt es nur von Problemen mit Treibern, wo man mit Win und OS X einfach reinsteckt und es läuft ... also erzählt mir doch nicht einfach so ein Zeugs von Linux und nie mehr Probleme ...
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Handy, Kameras, Brenner, Game-Dongles, Game-Mäuse, Drucker, Scanner, NAS um nur einige zu nennen ...)

Ok

Handy - steckt man nicht ein. Dazu gibts Airdroid. Läuft im Browser
Brenner - he?
Game-Dongle - wer spielt solche Games?
Game-Mäuse - USB
Drucker - steckt man heute nicht mehr ein, Wlan
Scanner - können heute an Email senden
NAS - das steckst du nicht am PC an sondern am Netzwerk

Fragen?
 

swissmac

Stammgast
Tja, die alte Leier ...

Danke für die Ausführungen. Damit hatte ich irgendwie gerechnet. Wer schon mal intensiv mit all diesen Geräten gearbeitet hat, weiss nur zu gut, dass es immer wieder Gründe gibt, wo man auf einen sauberen Anschluss für Setup, Root, FW-Update, Backup usw. angewiesen ist. Die Einschränkungen ohne saubere Treiber sind enorm. Wer nur ein bisschen mit den Geräten "spielen" will, merkt das ggf. allerdings natürlich nicht ...

Für mich wieder die klare Bestätigung, dass Linux nichts für mich ... und auch viele andere ist ...
 

gucky62

Stammgast
Da ich keine Lust habe wieder einen Flame-ware Linux-Mac-Windows anzuzetteln. Lasse ich es, auch wenn mal wieder mit Vorurteilen hausiert wird.
Kurz und bündig. Linux ist seit Jahren in den meisten Belangen Windows ebenbürtig, oder sogar manchmal überlegen und gegenüber Mac/OS X ebenfalls.... Alle OS haben Ihre Berechtigungen.
Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:

Telaran

Stammgast
Alle OS haben Ihre Berechtigungen.
Jedes Betriebssystem hat seine Vor und Nachteile. Bedauerlicherweise wurde bei den "10 Gründe" -Artikel tendenziell zu wenig differenziert und bei Windows definitiv zu oberflächliche oder zu Firmenspezifische Gründe aufgezählt.

Was man im Endeffekt sagen muss:
  • Jedes OS benötigt Einarbeitungszeit und diese hängt vom Interesse und Willen ab (Viele kommen mit Windows 8 nicht klar, weil Medien bereits denen eingetrichtert haben wie schlecht es doch sei und es gar nicht erst versuchen)
  • Jedes OS hat Eigenheiten, welche man zuerst kennen lernen muss. Jedes OS hat andere Ansätze um einen Anwender dabei zu unterstützen (Wizards, Link auf Community Webseiten, Hilfen, etc pp)
  • Jedes OS hat seine Anwendungsgebiete (auch wenn es nicht mehr so Schwarz/Weiss ist, wie in den 90er wo bei Print-Industrie fast nur Mac's in den Büro's standen)
  • Jedes OS hat Mängel, Fehler und Macken (und die Tatsache, dass man was "kann/könnte", behebt diese alleine noch nicht)

Im Endeffekt muss jeder Anwender selber wissen, was er will und braucht.
Dieser Anhaltende Grabenkrieg hilft niemandem, aber niemand will dem anderen die Mängel/Schwächen des eigenen Systems zugeben.

Persönlich würde ich es gerne sehen, dass Linux endlich auch im Home-Desktop Fuss fassen kann (und mit Windows Co-Existieren kann!). Aber hier müssen die "Fanatiker" endlich akzeptieren, dass Treiber auch Firmenwissen/Geheimnisse enthalten können und deswegen nicht OpenSource sind. Genau so dass Software auch als ClosedSource auf einem Linux sein darf/sollte (weil in Code-Umgesetzte Workflows, Algorithmen, Formeln, etc nicht durch Servicegebühren Kompensiert werden können).

Ich hoffe, dass mit SteamMachine die Linux-Systeme mit besseren Treiber und Spielen versorgt werden. Das könnte den notwendigen Durchbruch für den Home-Bereich geben. Dann werden vielleicht auch mehr Entwickler sich einbringen und auch diverse UI Schnitzer in manchen der freien Softwarepaketen ausbessern. Vielleicht werde ich dann auch wieder mein C++ Wissen auffrischen.

@swissmac
Das ist ein Forum. Einfach etwas Abstand walten lassen und locker bleiben ;)
 

Nebuk

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Ok

Handy - steckt man nicht ein. Dazu gibts Airdroid. Läuft im Browser
[...]
Game-Mäuse - USB
Drucker - steckt man heute nicht mehr ein, Wlan
Scanner - können heute an Email senden

Hier noch zwei, drei Anmerkungen.

Airdroid funktioniert laut deinem Post auch mit iOS und Windows Phone 7/8 oder BlackBerry OS (RIM OS), etc.? Es soll ja noch Menschen geben die kein Android haben oder haben wollen.

Betreffend den Mäusen denke ich eher dass er nicht die normalen Funktionen gemeint hat. Viele "Gaming" Mäuse oder Tastaturen haben spezielle Funktionstasten die sie von der gewöhnlichen Office Peripherie abheben. Diese speziellen Tasten werden erst über die entsprechende Software/Treiber nutzbar. Ich nutze meine "Gaming" Mouse (G400) als Office Mouse. Finde die Zusätzlichen Tasten mehr als angenehm und erleichtern mir den Umgang ungemein. Als Beispiel die Pfeiltasten oben und unten nutze ich zum Scrollen. Die seitlichen Tasten habe ich zum zurück oder wieder im Verlauf nach vorne springen.

In meiner Wohnung verzichte ich so gut es geht auf WLAN oder Kabellose Geräte. Es mag zwar etwas umständlicher sein, aber komme damit gut klar. Dazu sind die WLAN Printer etwa 100 Franken jeweils teurer und nicht jeder empfindet diese 100 Franken als günstig.

Da ich in der vor kurzem einige Dokumente eingescannt hatte kann ich dir sagen, dass es durchaus einige Amtliche Dokumente gibt, die ich nicht per Email erhalten konnte. So unnötig sind die Dinger nun auch nicht.
 

jodelboy

Stammgast
Ich persönlich finde keines der genannten Betriebssysteme "schlecht" oder einfach weniger gut als andere - Jedes hat seine Daseinsberechtigung. Zu Hause läuft Windows 7 auf ca. 5-6 Clients (auf dem Haupt-PC vor allem wegen dem Gamen, auf allen anderen ist's einfach "nice" dasselbe zu haben). Dazu ist auf dem MacBook halt OSX drauf (wollte ich am Anfang wegputzen, jetzt aber nimmer) plus Windows 7 als Dualboot. Auf meinen eigenen Laptops hab ich dazu Kali-Linux installiert, auf dem einen als Dualboot und auf dem MacBook als VM.

Linux kenne ich vor allem als Server- und Netzwerk-OS. Als Entertainment-System wäre es mir glaubs schon etwas zu aufwändig. Ist vielleicht kein Vergleich, aber nur schon um den Flashplayer auf Kali zum laufen zu bringen braucht man mindestens 10min Recherche und gecode im Terminal, bis das Ding mal läuft - Auf Windows einfach kurz googeln, .exe runterladen und Doppelklicken - Fertig. Linux ist dafür einfach perfekt wegen der Offenheit und Stabilität, zudem gibt's für Linux einfach Tools die's in Windows nicht gibt - Dasselbe genau umgekehrt.
Für mein kleines WLAN-Sicherheits-Projekt während der Lehre kam nur (damals noch Backtrack-)Linux in Frage, hatte am Anfang ziemlich Mühe aber man hat den Dreh schnell raus.
Allen meiner 0815-"Kunden" (Bekannte/Verwandte/Bekannte von Verwandten halt :p) muss ich immer Windows installieren, denn die kennen nix anderes - Hauptsache sie haben ihr geliebtes Word 2010 und können ihre Mails lesen und verschicken. Hab schon einigen als Versuch OpenOffice (oder neu heisst's ja LibreOffice) installiert, aber schon nach ein paar Wochen wollten sie alle wieder ihr Office2010, welches sie von der Arbeit her kennen (Office 2003 ist scheinbar schon wieder aus allen Köpfen verschwunden, und LibreOffice ist von der Bedienung her = Office 2003).

Von daher: Ich mag alle Betriebssysteme mehr oder weniger, je nach Einsatzzweck wird's halt das eine oder das andere.
 

swissmac

Stammgast
perfekt ....

Hier noch zwei, drei Anmerkungen.

Airdroid funktioniert laut deinem Post auch mit iOS und Windows Phone 7/8 oder BlackBerry OS (RIM OS), etc.? Es soll ja noch Menschen geben die kein Android haben oder haben wollen.

Betreffend den Mäusen denke ich eher dass er nicht die normalen Funktionen gemeint hat. Viele "Gaming" Mäuse oder Tastaturen haben spezielle Funktionstasten die sie von der gewöhnlichen Office Peripherie abheben. Diese speziellen Tasten werden erst über die entsprechende Software/Treiber nutzbar. Ich nutze meine "Gaming" Mouse (G400) als Office Mouse. Finde die Zusätzlichen Tasten mehr als angenehm und erleichtern mir den Umgang ungemein. Als Beispiel die Pfeiltasten oben und unten nutze ich zum Scrollen. Die seitlichen Tasten habe ich zum zurück oder wieder im Verlauf nach vorne springen.

In meiner Wohnung verzichte ich so gut es geht auf WLAN oder Kabellose Geräte. Es mag zwar etwas umständlicher sein, aber komme damit gut klar. Dazu sind die WLAN Printer etwa 100 Franken jeweils teurer und nicht jeder empfindet diese 100 Franken als günstig.

Da ich in der vor kurzem einige Dokumente eingescannt hatte kann ich dir sagen, dass es durchaus einige Amtliche Dokumente gibt, die ich nicht per Email erhalten konnte. So unnötig sind die Dinger nun auch nicht.

Genau dies habe ich damit gemeint ... und noch vieles mehr - danke ...
 

multi-os

Stammgast
vielefalt & anpassbar

Wie heisst noch gleich dieser bekannte Spruch : "Linux ist nicht Linux".

Linux ist ja "nur" der OS-Kernel und was man am PC (oder Laptop) vor sich hat, eine Linux-Variante eines Distributor's zusammengestellt.

Hardware : Kritiker haben schon recht wenn's darum geht, eben neueste Hardware oftmals nicht verwenden zu können. Doch die Fälle werden zusehends seltener und sind auch Distributionsspezifisch.
Grosse, komplexere und populärere Distributionen mit ebensolchen Oberflächen bringen mittlerweile auch ihr "Gewicht auf die Waage", was sich auch mal auf die Leistung niederschlagen kann. Die jeweiligen Zusammenstellungen und Konfigurationen der Oberflächen (Desktops) sind mindestens so zu gewichten, wie die Distributioinen selber. Ein Gnome3 ist nun mal was anderes als ein LXDE, was man älteren Rechnern schon mal anmerken kann.

Die Vielfalt der Linux Varianten (für PC's) ist tatsächlich zweischneidig. Einerseits sehr löblich und bereichernd, andererseits verständlich dass viele Einsteiger bei der Distributions&und Dektopwahl vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sehen.
Doch diese Vielfalt täuscht etwas. Sobald man sich der Kommandozeile bedient, begegnet man äuffällig vielen Gemeinsamkeiten.
Insbesondere sind damit in Linux beinahe standardmässig vorkommende Programme gemeint.

Dass sich die hier erwähnten 08/15 Anwender nur selten für Linux begeistern können, hat auch damit zu tun, weil sie von Vertrautem Abschied nehmen müssten.

Was Sicherheit betrifft : Ähnlich wie bei Mac OSX muss man auch bei Linux sagen, dass Sicherheit eben auch vom jeweiligen Nutzer abhängt.
 

foureyes

Aktives Mitglied
@swissmac:

Ich bin kein Fan von absolut neuester Hardware, ich kaufe meistens HW die ausläuft. Und so habe ich einen NAS, einen externen Brenner (Samsung) mit Lightscribe, einen CanoScan 20, einen Samsung Farblaser, ein MFC Pixma 820, einen Diascanner und sogar einen USB Videograbber von Pearl und ein iPhone angeschlossen. Bis auf das MFC und das Lightscribe Feature musste ich nirgendwo eingreifen, alles ist "out-of-the-box erkann worden und, man glaubt es kaum, es funktioniert auch.

Da ich einen PC als Arbeitsgerät bezeichne und nicht als Langeweilevertreiber habe ich weder Spiele noch Spielkonsolen oder Midi-Interfaces ausprobiert, kann hier auch deshalb nichts dazu sagen. Aber auf der Businesswelt ist mir bisher kein Stein im Weg gelegen.

Ich habe einen allerneuesten Medion-PC gekauft, formattiert und Win7 und Linux im Dualboot installiert. Mit Linux konnte ich sofort produktiv arbeiten, alle Treiber waren bei der Installation bereits installiert worden. Leider bei Win 7 nicht. Ich hatte weder Internetzugriff noch hat er die Soundkarte oder die Grafikarte korrekt bedient. Ich musste erst von einem Hersteller zum anderen turnen bis ich endlich alle Treiber zusammen hatte. Seit dem ist Windows bei mir nur noch dann an wenn es nicht anders zu vermeiden ist (Navi TomTom, Offline e-Banking Software), und das ist Gott sei Dank nur einmal im Monat der Fall.

Ich gebe zu dass Linux auf der Game-Freak Seite noch hinter her hinkt, aber das sind ja nur ein paar wenige Freaks die auch mal älter werden, aber leider Gottes verdienen die Hersteller eben gerade an dieser Szene recht viel Geld wegen immer härterer, schnellerer und damit auch teurer Hardware. Sie haben also kein Interesse hier mit Linux zusammen zu arbeiten. Das hat man sehr gut am Steam-Projekt gesehen. Aber mittlereweile geht es auch hier aufwärts, siehe auch die Humble Bundles die regelmässig für Linux erscheinen.

Nein, es spricht nicht sehr viel Reelles gegen Linux, es ist eine Glaubenssache. Nur jemand der sich gegenüber allen System offen zeigt kann auch wirklich unterscheiden wo die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme ist. Der Redakteur z.B. der Windows besungen hat, hat wohl noch nie eine Linux-Installation mitgemacht sonst hätte er auf mindestens 4 seiner Argumente verzichtet.

Nehmt den Dampf aus dem Thema, jeder soll mit seinem System glücklich sein, aber jeder sollte gegenüber anderen auch offen sein. Ich z.B. mache Support auf MacOS, iOS, Win 7 und Ubuntu 12.04, kenne mich also auf jeder Welt recht gut aus (abgesehen vom Gaming), und finde an allen Systemen Gutes und Schlechtes. Aber für mich privat kommt nur Linux in Frage, weil es ehrlich, offen, innovativ und gratis ist.
 
Oben