Ungepatchte PCs leben gefährlich

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Nitro

Stammgast
Das kann ich bestätigen, nach dem ich vor 4 Jahren einen neuen, mit WinXP vorinstallierten Rechner gekauft hatte, habe ich diesen - unbedarft wie ich war - an's Kabelmodem gehängt. Das erste was ich installierte war ein Virusscanner der auch sogleich Alarm schlug. Abhilfe schuff da leider nur noch eine Neuinstallation "mit" ohne Netz und allen relevanten Programmen und Updates von DVD.
Deshalb habe ich nun, falls mal eine Neuinstallation anfällt eine DVD mit aktuellen Treibern , Servicepacks und aktuellem Virenscanner inkl Def. parat und hüte mich davor einen "nackten" Xp-Rechner ans Netz zu hängen.
 

BigMat

Stammgast
Da kann ich zum Teil zustimmen,

Hi nitro,
ging mir auch so als ich den PC mit XP aufgestetzt hatte und ans Cablecom Netz angeschlossen war hatte ich nicht mal mehr Zeit den Virenscanner zu installieren. Trotz eingeschalteter Windows Firewall. Ich würde sagen nach ca. 1-2 Minuten nachdem ich am Netz war der PC schon mit Viren verseucht... Beim 2.ten aufsetzen ohne ans Internet angeschlossen zu sein, FIREWALL und VIREN TOOL (bei mir ist es seit einigen Jahren McAfee) dann hatte ich Ruhe.

Also Vorsicht bei Cabelcom, ohne anständige Firewall!!!

Grüsse
BigMat
 
Wichtig ist folgende Reihenfolge:

- Zuerst XP installieren.
- Dann sofort ein sicheres und aktuelles Antivirus installieren.
- Danach darf man das Internet einrichten.
- Erster Schritt sind alle Updates bis SP2 und dann ebenfalls alle aktuellen Updates installieren. SP3 momentan noch freiwillig und auf eigene Gefahr!
- Danach können die Treiber installiert werden, da teils gewisse Treiber unter SP1 oder SP2 nicht installiert werden können, weil ein Patch fehlt.


WICHTIG! Bei Realtek High Definition Sound Treiber darf SP3 nicht sofort installiert werden!
Es müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
- Nach der XP Installation auf SP2 updaten.
- Alle Updates nach SP2 installieren (SP3 nicht) oder explizit das KB888111 installieren. Dieses wird bei den neustes Realtek-Treibern automatisch mitgeliefert.
- Danach den Realtek-Treiber installieren, oder falls das KB888111 im Realtek-Setup enthalten ist einfach gleich nach SP2 installieren.
- Erst jetzt kann man auf SP3 updaten.

Es ist nicht garantiert, dass das funktioniert, aber eigentlich müsste dies so klappen.
 
A

abu

Guest
Das beschränkt sich ja nicht auf Cablecom, sondern betrifft alle, die mit einem Modem direkt ans Netz gehen. Meine Laptops sind normalerweise hinter einem Router mit dichter FW. Wenn ich jedoch auf Reisen bin, sieht das anders aus. Dann wähle ich mich oftmals per Modem ein.

BTW relativiere ich die erwähnte Gefahr, innert Minuten verseucht zu sein etwas. Das trifft vielleicht auf ein ungepatchtes XP ohne FW, max. SP1 zu, beim unbedachten Surfen mit einem offenen IE.

Aber Vorsicht schadet bestimmt nicht.
 

Felix_

Stammgast
Jajajaja....

Es gibt nur EINE sinnvolle Variante:

Modem oder Router mit NAT oder integrierter Firewall - und Ruhe ist.

Mir ist es ein Rätsel, warum man das nicht praktisch vorschreibt rsp. überhaupt noch Modems ohne NAT herstellt.

Die Prozeduren mit zuerst Scanner, dann Patches etc. sind für Laien nicht nachvollziehbar und zum Teil auch nicht praktikabel: Woher soll der Scanner seine Updates haben, wenn nicht aus dem Netz?
 
Die Prozeduren mit zuerst Scanner, dann Patches etc. sind für Laien nicht nachvollziehbar und zum Teil auch nicht praktikabel: Woher soll der Scanner seine Updates haben, wenn nicht aus dem Netz?

Darum sollte man auch nicht die älteste Version eines Antivirenprogramms nehmen. Diese können Sasser und Co. schonmal abwehren, das darauf folgende Update der Antivirenprogramme ist sehr schnell.
 

oceco

Stammgast
Weitere Tipps

Vor Jahren mit W2K habe ich bei der Neuinstallation die gleichen Erfahrungen gemacht (Viren noch vor der SP-Installation eingefangen hinter einem NAT-Router!) und kann die von den VP gemachten Empfehlungen nur bestätigen. Erstens ist ein NAT-Router mit Firewall absolut zwingend! Ergänzend dazu folgende Tipps:

Nach Neuinstallation einen nicht privilegierten Benutzer einrichten! Nur mit diesem Downloads runterladen. Zuerst SPs und einen Viren-Scanner. Zur Installation in den Administrator-Account wechseln.

Service Packs von MS mit dem aktuellsten IE7 runterladen, ansonsten verwende ich Firefox mit noscript und adblock plus. JavaScript hab ich standardmässig ausgeschaltet. Nur Top-seriöse, vertrauenswürdige Seiten ansurfen!

Leider gibt es immer noch Programme, die sich nur mit Privilegien installieren lassen (erst kürzlich das Adobe Flash Plug-in 9.0.124.0). Zur Installation musste ich temporär Admin-Privilegien vergeben! Danach nicht vergessen die wieder zu entziehen!

Werden über Autostart Dienste gestartet, die Admin-Privilegien benötigen, so verwende ich dafür MachMichAdmin (siehe Google).

Nach jeder Installation sollte man sich mit der Anwendung vertraut machen (was wurde installiert, gibt's Einträge in Autostart, werden Dienste gestartet?). HijackThis und msconfig konsultieren und Ergebnisse abspeichern. Periodisch (insbesonders bei Verdachtsmomenten) auf neue Einträge überprüfen!

Von on-access Virus-Scannern halte ich nichts und verwende den Bitdefender free Edition (im on-demand Modus, also periodischer Scan), mit dem ich die Downloads vor der Installation überprüfe. Zudem verwende ich Spybot Search & Destroy (Vorsicht, der hatte mir auch schon das System zerschossen; also vorher Backup oder Systemwiederherstellungspunkt setzen) sowie SB S&D RootAlyzer. Sicher auch nicht falsch ist es, eine bootbare Notfall-DVD zur Hand zu haben mit einem Viren- und Root-Kit-Analyzer-Tool, das aktuelle Signaturen aus dem Internet nachlädt.

Vor (Editiert. war: Nach) jeder grösseren Installation erstelle ich ein Image der System-Disk (z.B. mit Acronis). Bei Problemen ist dies in 10-15 Min restauriert.

Den Windows Firewall verwende ich nur, wenn ich mit dem Laptop via WLAN direkt am Internet hänge (Hotspots in Hotels etc.).

Alle Anwendungen / Plug-ins topp-aktuell halten. Dafür verwende ich den Secunia Personal Software Inspector.

Vor und nach grösseren Installationen sollte man sich auch einen System-Wiederherstellungspunkt setzen.

Chat- und E-Mail Programme nur als nicht privilegierter Benutzer verwenden! HTML-Mails werden nicht akzeptiert! (Chatten vermeide ich persönlich grundsätzlich seit ich weiss, wie schnell Malware damit installiert werden kann). Unverlangt zugesandte Mail-Attachments werden konsequent gelöscht!

Meine persönliche E-Mail Adresse gebe ich nur vertrauenswürdigen Stellen, ansonsten verwende ich Wegwerfadressen (z.B. bei gmx.net). So konnte ich die Spamflut von >200 / Tag auf 1 / Woche reduzieren (GMX Magazin ;-). Letzteres landet automatisch im Junk-Folder!

Benutzerdateien (Eigene Dateien) habe ich auf einer separaten Partition / Disk (mit Explorer "Ziel verschieben" nach "D:\Dokumente und Einstellungen\oceco"). So gehen meine Daten bei einem System-Disk-Image restaurieren nicht verloren. Letzteres mache ich immer dann, wenn eine Anwendung nach Installation und ersten, ausführlichen Tests nicht einwandfrei funktioniert. So bleibt die Registry sauber.

Den Order "C:\Dokumente und Einstellungen" kopiere ich mit Cobian Backup täglich auf eine andere Disk (wegen Bookmarks ua). So werden auch alle andern Daten-Disks gesichert (habe ca. 1 bis 2 Disk-Crashes pro Jahr von insgesammt ca. 12 Drives mit > 3TB).

Ich mache Videobearbeitung / Multimedia und von daher möchte ich noch vor der Installation von sogenannten Codec-Pacs eindringlich warnen!

Wer wie ich auch einen vom Internet erreichbaren Webserver auf dem eigenen PC betreibt, sollte sich mit den Angriffsszenarien der Cracker auskennen (XSS, HTML/SQL-Injection etc.). Auf so einem PC haben vertrauliche Daten (Passwortlisten, Bankkonto, Kreditkartendaten und dgl.) absoluts nichts verloren! Wer kein Webserver-Profi ist sollte einen Webserver-Hosting Provider vorziehen.

Ich installiere auch nur absolut notwendige Utilities und keine Datenkraken wie xyz-Desktop-Search. Informationen zum Nutzungsverhalten (z.B. Google Earth) lasse ich nicht zu!

Ich habe absolut keine persönlichen Informationen auf meinem PC (abgesehen von den Outlook-Kontakten). Ich verwende immer nur Nicknames, auch bei Produkte-Registrierungen und Usernames.

Zugegeben, der Aufwand ist anfänglich enorm und verlangt Selbstdisziplin und einiges an Vorkenntnissen, aber dafür gibt es Bücher und die "Windows Hilfe und Support" sowie das Internet. Entsprechend setze ich auch PCs von Bekannten auf.

Ergebnis: Seit Jahren keinen Virus/Wurm/Root-Kit mehr gehabt und Windows läuft absolut stabil und performant (kein FW und Virus-Scanner der mir das System ausbremst oder Applikationen blockiert und jährlich in mein Portemonnaie greift ;-)! Sollten dennoch einmal Zweifel zur Integrität des Systems aufkommen, so habe ich das System-Image innerhalb einer Stunde zurückgespielt und Ruhe ist!

Und zu guter Letzt: Ist einmal das System infiziert, sich nicht lange mit dessen Reparatur aufhalten. Das System kann nicht mehr als vertrauenswürdig angesehen werden. Da gibt's nur eines: Wegschmeissen (Löschen!). Und dann locker das letzte (hoffentlich aktuelle) Image zurückspielen. Ich halte mir mehrere, monatlich erstellte Generationen von Images, welche ich ebenfalls periodisch scanne (Die Scanner werden auch immer "klüger")!
 
Zuletzt bearbeitet:

maedi100

Stammgast
Es gibt nur EINE sinnvolle Variante:

Modem oder Router mit NAT oder integrierter Firewall - und Ruhe ist.

1. Mir ist es ein Rätsel, warum man das nicht praktisch vorschreibt rsp. überhaupt noch Modems ohne NAT herstellt.

2. Die Prozeduren mit zuerst Scanner, dann Patches etc. sind für Laien nicht nachvollziehbar und zum Teil auch nicht praktikabel: Woher soll der Scanner seine Updates haben, wenn nicht aus dem Netz?

1. Bei Cablecom kann man beispielsweise ein NAT gerät dazukaufen.
Aber ich denke, dass es schon gut ist, Modem und Router zu trennen, denn so kann man auch einfach ein Gerät direkt ins Netz stellen, ohne irgendwelche Firewallparameter zu ändern. (Wenn man mehrere IP Adressen hat)

2. Aus diesem Grund gibt es sog. PC Freaks in der Nachbarschaft, die gegen ein Blaues Nötli einem ein sauberes System machen (mit einem Virenscanner und aktuellsten Updates davon auf nem USB Stick - evtl. sogar noch die aktuellsten Updates, geholt mit dem c't Updater)
 

Felix_

Stammgast
[Unglaublich langes Prozedere...

Gerade das, was du da alles schreibst, ist keinem User zumutbar. Daher: Jedes Modem sollte NAT/Firewall integriert haben und standardmässig ist alles zu bis auf Port 80. Praktisch 90% der User sollten damit leben können. Wenn den online-Spielen eine anständige Doku beiliegt, welche Ports geöffnet werden müssen, dann kann das auch der DAU dann nachträglich noch machen.

Aber ein Ablauf nach deinem Schema? Nein danke! Das möchte ich nicht am Telefon jemandem noch erklären müssen...
 

Felix_

Stammgast
1. Bei Cablecom kann man beispielsweise ein NAT gerät dazukaufen.

Noch ein Gerät, das man konfigurieren, updaten, pflegen muss und Strom frisst... Ausserdem: Was zusätzlich kostet, wird nicht gekauft!

Aber ich denke, dass es schon gut ist, Modem und Router zu trennen, denn so kann man auch einfach ein Gerät direkt ins Netz stellen, ohne irgendwelche Firewallparameter zu ändern. (Wenn man mehrere IP Adressen hat)

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Ich kann problemlos einen Rechner per DMZ oder was auch immer online stellen. Wenn du mehrere öffentliche IPs hast, dann wirst du sowieso nicht um professionelles Equipement herum kommen.

2. Aus diesem Grund gibt es sog. PC Freaks in der Nachbarschaft, die gegen ein Blaues Nötli einem ein sauberes System machen (mit einem Virenscanner und aktuellsten Updates davon auf nem USB Stick - evtl. sogar noch die aktuellsten Updates, geholt mit dem c't Updater)

Mit dem Nachteil, dass der User immer noch keine Ahnung hat, wo die Probleme liegen und was er bei der Nutzung des Internets beachten sollte. Ich gehöre u.a. zu diesen netten Nachbarn. Aber es kann einem auch verleiden, die Zeit mit dummem PC-Zeugs zu verbringen. Nach der 100sten Systeminstallation hat man die Nase einfach voll von diesem unausgereiften Zeugs. Und dann traben die Leute auch schon mit Vista an und die ganze Chose beginnt von vorne...

Nochmal: Deckel auf den Internetanschluss und Ruhe ist. Die Leute sind dann ja immer noch so blöd, sich die Viren auf Pornoseiten eigenhändig runterzuladen...

Musste gerade ein System pflegen, das mit so einem UPS-Mail-Virus infiziert wurde: Die Scanner haben zu einem Grossteil nicht mal Alarm geschlagen, als ich die Dateien manuell prüfen liess!
 
A

abu

Guest
Ausserdem: Was zusätzlich kostet, wird nicht gekauft!

Soso.

Aber es kann einem auch verleiden, die Zeit mit dummem PC-Zeugs zu verbringen. Nach der 100sten Systeminstallation hat man die Nase einfach voll von diesem unausgereiften Zeugs.

IMHO etwas unsachlich und vor allem arrogant. Wenn es dir verleidet, dann lass es doch einfach bleiben. Niemand zwingt dich, von deinem perfekten PC-Himmel herunterzusteigen und all den ahnungslosen Sündern zu helfen.

BTW, die Hardware-Hersteller würden deinen Input bestimmt begrüssen. So könnten auch sie aus ihrer Ahnungslosigkeit erlöst werden und bessere Geräte bauen. Rettung naht!:rolleyes:
 

maedi100

Stammgast
Noch ein Gerät, das man konfigurieren, updaten, pflegen muss und Strom frisst... Ausserdem: Was zusätzlich kostet, wird nicht gekauft!

Von nichts kommt nichts (ausser gecrackte PC's, die sich in Zombie PC's verwandeln)
Und zum Thema Strom - ein PC, der seine Rechenzeit für "Malware" (Microsoft Ausdruck für Viren/Würmer/Trojaner/ [unerwünschter Software]) nützt, braucht ja auch mehr Strom...

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Ich kann problemlos einen Rechner per DMZ oder was auch immer online stellen. Wenn du mehrere öffentliche IPs hast, dann wirst du sowieso nicht um professionelles Equipement herum kommen.

Bei der Cablecom kann ich beispielsweise 4 Dynamische IP's, so kann ich mit einem Switch vor dem Router noch einen anderen PC daran hängen, ergo brauche ich ja auch kein Professionelles equipment. Ein normaler Router (Home bereich), kann dies nicht. Ich möchte ja auch keine gemanagten Switches im Haus

Mit dem Nachteil, dass der User immer noch keine Ahnung hat, wo die Probleme liegen und was er bei der Nutzung des Internets beachten sollte. Ich gehöre u.a. zu diesen netten Nachbarn. Aber es kann einem auch verleiden, die Zeit mit dummem PC-Zeugs zu verbringen. Nach der 100sten Systeminstallation hat man die Nase einfach voll von diesem unausgereiften Zeugs. Und dann traben die Leute auch schon mit Vista an und die ganze Chose beginnt von vorne...
Ja, aber wenn du den Leuten von Anfang an einen kleinen Router vors Netz hängst, können sie sich ja nachher bei der Swisscom melden. Danach musst du denen noch erklären, wie sie einen Virenscanner installieren können.

Nochmal: Deckel auf den Internetanschluss und Ruhe ist. Die Leute sind dann ja immer noch so blöd, sich die Viren auf Pornoseiten eigenhändig runterzuladen...

Ja, das ist ja nichts neues, vielleicht auch gleich noch Sandboxie draufspielen

Musste gerade ein System pflegen, das mit so einem UPS-Mail-Virus infiziert wurde: Die Scanner haben zu einem Grossteil nicht mal Alarm geschlagen, als ich die Dateien manuell prüfen liess!

Ja, aber man (Verkäufer/Virenscanner) müsste halt den Leuten beibringen, dass man nicht einfach jeden Dateianhang öffnen sollte

Deine Idee mit Nat Und Modem in einem Gerät ist nicht schlecht - aber man sollte diese Funktion auch abschalten können
 

Felix_

Stammgast
Soso.

IMHO etwas unsachlich und vor allem arrogant. Wenn es dir verleidet, dann lass es doch einfach bleiben. Niemand zwingt dich, von deinem perfekten PC-Himmel herunterzusteigen und all den ahnungslosen Sündern zu helfen.

BTW, die Hardware-Hersteller würden deinen Input bestimmt begrüssen. So könnten auch sie aus ihrer Ahnungslosigkeit erlöst werden und bessere Geräte bauen. Rettung naht!:rolleyes:

Arrogant sind die Hersteller und Entwickler, die den Leuten täglich etwas Neues verkaufen wollen, statt dass sie sich darum kümmern, ihren Mist von gestern zu patchen.

Mein PC-Himmel ist ja eben nicht perfekt, das ist das Problem. Selbst bei neu gekaufter Hard-/Software bin ich gezwungen, mich um 1000 Dinge zu kümmern, nur damit ich nicht in einen Hammer laufe. Niemand würde einen Mixer kaufen, den man zuerst mal updaten muss und dann mit einem Adapter am Strom anschliessen muss, nicht dass er noch Viren bekommt...

Aber bei der IT kann man es machen. Die Leute kaufen alles. Und leider gibt es kaum Alternativen, das Quasimonopol der wenigen Hersteller ist perfekt.

Jaja, die Hersteller, verkauf(t)en z.B. WLAN-Router ohne gesetztes Passwort bzw. mit gesetzten Standartpasswörtern. Und wenn ein Hersteller mal ein PW gesetzt hatte, dann vermasselte es sicher der Verkäufer, der dem User erklärte, da gäbe es kein PW! Bei mir klingelt dann halt wieder das Telefon...

Ich mache das grundsätzlich gerne, wie jeder Handwerker, der stolz ist auf seine Zunft. Aber kein Handwerker geht gerne hin, um irgendwelchen Pfusch zu sanieren, den andere verbrochen haben. Das ist einfach keine schöne Büez.

Komm, gib mal einen Grund an, warum Cablecom Modems rauswirft, die kein NAT anbieten?
 

Felix_

Stammgast
Bei der Cablecom kann ich beispielsweise 4 Dynamische IP's, so kann ich mit einem Switch vor dem Router noch einen anderen PC daran hängen, ergo brauche ich ja auch kein Professionelles equipment. Ein normaler Router (Home bereich), kann dies nicht. Ich möchte ja auch keine gemanagten Switches im Haus

Ich verstehe immer noch nicht, warum du _vor_ dem Router irgendetwas anhängen musst/willst. Der Router ist ja gerade dazu da, den Traffic mehrerer Geräte richtig zu lenken. Hinter dem Router hängst du so viele Geräte dran, wie du Stecker am Switch hast - also was solls? Und dem Router sagst du, für welche Geräte welche Ports offen sind. Die dynamischen IPs kannst du dir schenken, wenn du einen Router in Betrieb hast. Eine öffentliche IP reicht, und hinter dem Router hast du dein eigenes Netz und deine eigenen IPs.

Oder was machst du denn sinnvolles mit den 4 dyn. IPs? Oder _was_ kann der Router (Home) deiner Ansicht nach nicht?
 

maedi100

Stammgast
Ich verstehe immer noch nicht, warum du _vor_ dem Router irgendetwas anhängen musst/willst. Der Router ist ja gerade dazu da, den Traffic mehrerer Geräte richtig zu lenken. Hinter dem Router hängst du so viele Geräte dran, wie du Stecker am Switch hast - also was solls? Und dem Router sagst du, für welche Geräte welche Ports offen sind. Die dynamischen IPs kannst du dir schenken, wenn du einen Router in Betrieb hast. Eine öffentliche IP reicht, und hinter dem Router hast du dein eigenes Netz und deine eigenen IPs.

Oder was machst du denn sinnvolles mit den 4 dyn. IPs? Oder _was_ kann der Router (Home) deiner Ansicht nach nicht?

Wenn ich zum Beispiel was aus dem Internet Saugen (P2P) will (Programme werden nicht genannt), kann ich möglichen Downloadfehlern aus dem Weg gehen.

Router Konfigurieren ist teilweise sehr mühsam, weil man nicht mehrere Parameter in einer einstellung haben kann (kenn ich nur bei Zyxel)
 

Felix_

Stammgast
Wenn ich zum Beispiel was aus dem Internet Saugen (P2P) will (Programme werden nicht genannt), kann ich möglichen Downloadfehlern aus dem Weg gehen.

Router Konfigurieren ist teilweise sehr mühsam, weil man nicht mehrere Parameter in einer einstellung haben kann (kenn ich nur bei Zyxel)

However, die Hersteller hätten es so oder so in der Hand, Modem MIT Router/Firewalls auf den Markt zu werfen, die genau das können, was die User halt so brauchen.

Ich hatte Zyxel, Draytek, Digitus, Elsa und Linksys im Einsatz: Allen konnte ich beibringen, die entsprechenden Ports für einen PC offen zu halten und für alles andere den Deckel dicht zu machen. Ein Analogmodem mit diesen Funktionen habe ich allerdings noch nicht angetroffen.
 

maedi100

Stammgast
However, die Hersteller hätten es so oder so in der Hand, Modem MIT Router/Firewalls auf den Markt zu werfen, die genau das können, was die User halt so brauchen.

Ich hatte Zyxel, Draytek, Digitus, Elsa und Linksys im Einsatz: Allen konnte ich beibringen, die entsprechenden Ports für einen PC offen zu halten und für alles andere den Deckel dicht zu machen. Ein Analogmodem mit diesen Funktionen habe ich allerdings noch nicht angetroffen.

Da hast du recht, es gibt sehr wenige analoge Modems, die auch eine NAT Funktion hätten. Anmerkung: Bluewin hat bei einigen USB Modems sogar eine NAT Funktion drin - früher musste man da noch einen Aufpreis zahlen...
 

Nitro

Stammgast
Da hast du recht, es gibt sehr wenige analoge Modems, die auch eine NAT Funktion hätten. Anmerkung: Bluewin hat bei einigen USB Modems sogar eine NAT Funktion drin - früher musste man da noch einen Aufpreis zahlen...

Der One Port Router von SMC den man von Bluewin auf Anfrage Gratis zugeschickt bekommt hat auch schon einen eingebauten NAT, auch andere Modelle.
 

oceco

Stammgast
@Felix_

Gerade das, was du da alles schreibst, ist keinem User zumutbar.
Da gebe ich Dir Recht - nur das k ist zuviel. Wenn er's nicht kann mache ich dies für ihn. Auch Du hilfst ja Deinen Nachbarn.

Ist mir auch klar, dass allein mit meinen oben beschriebenen Tipps ein Windows-Neuling schlicht überfordert ist. Wer aber im Internet und auch hier im PCtipp die Such-Funktion beherrscht und nicht gerade lernrestistent ist, wird es ziemlich weit bringen. Oder aber er kauft sich das aktuelle PCtipp-Heft ;-) und sucht sich auf dieser Site den Artikel "Keine Macht dem Admin".

Mich würde interessieren, welchen der von mir angeschnittenen Punkte Du für überflüssig hälst und warum?

[ ] System und Anwendungen installieren
[ ] Image der Systempartition erstellen
[ ] Service Packs und Updates für Anwendungen installieren
[ ] Normalerweise ohne Administratorrechte surfen
[ ] Benutzerdateien auf separate Disk (oder zumindest Partition)
[ ] Backup der Benutzerdaten erstellen
[ ] Webserver nicht auf eigenem PC betreiben
[ ] Nur notwendige Programme installieren
[ ] Bei Virenbefall System neu aufsetzen (von Image)

Bitte ankreuzen [X]

Ergänzend ein paar Bemerkungen / Fragen zu Deinen weiteren Postings hier im Thread:

Du lässt also Port 80 offen. Macht Sinn, aber wie schützt Du Dich vor Angriffen z.B. auf den Adobe Flash Player oder dem Ausnützen von Java-Sicherheitslücken und dgl.?

Ein Modem (OSI Layer 1 & 2) kann kein NAT, denn dies ist eine Routerfunktionalität (OSI Layer 3)! Ist beides in einem Gehäuse untergrebracht, sollte man von einem Gateway sprechen.

Eine Firewall auf einem PC ist nur die zweitbeste Lösung, denn viele Anwender haben Probleme mit nicht funktionierenden Anwendungen und mit der Vielzahl an Netzwerkschnittstellen sind sie schnell überfordert (LAN, WLAN, Firewire, Bluetooth). Welche Ports muss ich denn öffen für Outlook? Welchen für mein Internetradio (Streaming Client)? etc., etc.
Ein dedizierter Router _MIT_ NAT ist die Empfehlung von Experten. Doch auch dieser kann via Port 80 angegriffen werden, wenn er nicht sauber aufgesetzt ist.

Aber Deine Meinung dazu ist ja:
Noch ein Gerät, das man konfigurieren, updaten, pflegen muss und Strom frisst... Ausserdem: Was zusätzlich kostet, wird nicht gekauft!
Aber Antiviren-Software kaufst Du? Und die bezahlst Du jährlich immer wieder? Einen Router konfiguriere ich i.d.R. einmal, bei einer PC-basierten Firewall ist ständiges konfigurieren angesagt (für jede Schnittstelle, jede neue Anwendung etc.).

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Ich kann problemlos einen Rechner per DMZ oder was auch immer online stellen. Wenn du mehrere öffentliche IPs hast, dann wirst du sowieso nicht um professionelles Equipement herum kommen.
Häähh... Kannst Du mir das mal erklären. So wie's geschrieben steht, passt die Antwort nicht zur Aussage von maedi100. Oder kaufst Du nun sogar einen zweiten Router?


Mit dem Nachteil, dass der User immer noch keine Ahnung hat, wo die Probleme liegen und was er bei der Nutzung des Internets beachten sollte. Ich gehöre u.a. zu diesen netten Nachbarn. Aber es kann einem auch verleiden, die Zeit mit dummem PC-Zeugs zu verbringen. Nach der 100sten Systeminstallation hat man die Nase einfach voll von diesem unausgereiften Zeugs. Und dann traben die Leute auch schon mit Vista an und die ganze Chose beginnt von vorne...
Ich erkläre es den Usern was im Internet zu beachten ist. Sollten Sie es einmal versehentlich nicht beachten, dann ist der Schaden als nicht privilegierter User eingegrenzt. Das System muss ich auf jedenfall nicht neu installieren, den die von mir aufgesetzten Systeme sind ausgereift, stabil und performant. Bei Vista ist das Vorgehen übrigens genau gleich (OK, wer nur klicken kann, der sucht ;-)

Nochmal: Deckel auf den Internetanschluss und Ruhe ist.
Port 80? Träum weiter!

Die Leute sind dann ja immer noch so blöd, sich die Viren auf Pornoseiten eigenhändig runterzuladen...

Musste gerade ein System pflegen, das mit so einem UPS-Mail-Virus infiziert wurde: Die Scanner haben zu einem Grossteil nicht mal Alarm geschlagen, als ich die Dateien manuell prüfen liess!
Aha, nur Port 80 offen und gut ist! Oder wie war das?
Unter anderem darum rate ich auch von on-access Virenscanner ab, denn die sind eh zu spät und somit ihr Geld nicht wert! Nach einer Verseuchung werden die Userdaten gelöscht und es wird der Backup davon eingespielt. Geht sehr schnell!

Für die Zitate in diesem Posting danke ich Dir aufrichtig, den Du zeigst mir, dass meine Tipps genau richtig sind. Na ja, manche wurden aus Erfahrung klüger und andere trollen (weiter).

klick und weg/oceco
 
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