News 22.05.2008, 11:42 Uhr

Microsoft unterstützt Openoffice

Der Streit um die Office-Formate ODF und OOXML wird entschärft: Microsoft will das Dateiformat von Openoffice.org künftig unterstützen.
Microsoft will die beiden Konkurrenzformate ODF (Open Document Format) von Openoffice.org und PDF (Portable Document Format) von Adobe in der hauseigenen Büroapplikationssuite Office 2007 unterstützen. Geplant ist, mit dem zweiten Service-Pack (SP2) für Office entsprechende Filter beizufügen. Damit entschärft sich der Standardisierungsstreit ein wenig. Microsoft hat ihr eigenes OOXML (Office Open Extensible Markup Language) von der Internationalen Organisierung für Standardisierung (ISO) normen lassen. Allerdings hat sich nun heraus gestellt, dass Office 2007 dem eigenen ISO-Standard nicht genügt und höchstwahrscheinlich erst die nächste Office-Version die Norm verinnerlicht haben wird.
Das SP2 der Redmonder wird erst Anfang 2009 zur Verfügung stehen. Wer schon heute mit Office ODF-Dateien erstellen möchte, für den gibt es entsprechende Gratis-Filter von Drittherstellern:
«OOXML/ODF Translator» besteht aus insgesamt drei Addons für Microsoft Office XP/2003/2007 und ermöglicht es, Dokumente im ODF-Format (Open Document Format), wie es Open-Office verwendet, zu öffnen und zu speichern. Das OSS-Projekt wird unter anderem von Microsoft und Novell unterstützt. Der Zusatz für Word liegt bereits in einer finalen Fassung vor, für Excel und Powerpoint sind Betaversionen erhältlich. Die einzelnen Addons stehen über die Sourceforge-Seite des Projekts bereit.



Kommentare
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abu
22.05.2008
Im MS-Jargon bedeutet "unterstützt" etwas soviel wie, sie tragen ihre Stichwaffen nicht mehr offen umher.

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ipool
22.05.2008
Finde ich gut. Ich denke der Schritt wird auch indireckt Microsoft helfen.