News 12.12.2008, 11:10 Uhr

Drohende Handy-Spam-Flut

Im kommenden Jahr werden die unerwünschten Massenmails laut Cloudmark auch das Handy erreichen. Dennoch reagieren die Netzbetreiber nur zaghaft mit Massnahmen, um ihre Kunden zu schützen.
Laut einer aktuellen Umfrage von Cloudmark, Anbieter für Messaging-Sicherheitslösungen, rechnen die zwölf grössten europäischen Mobilfunkbetreiber mit einer Zunahme des Spam-Volumens. Die steigende Nutzung mobiler Messaging-Dienste (SMS-, Multimedia-SMS- und E-Mail) begünstigt die drohende Flut unerwünschter SMS auf mobile Endgeräte.
Kein Schutz seitens der Mobilfunkbetreiber
Dennoch überlegen derzeit lediglich 16 Prozent der befragten Mobilfunkunternehmen, wie sie ihre Anwender am besten vor Spam auf dem Handy schützen können.
Cloudmark hofft: «Mobilfunkbetreiber sollten sich dringend mit dem Spam-Problem auseinandersetzen und jetzt Sicherheitslösungen implementieren, um Kundenverluste zu vermeiden. In einer anderen, auch in diesem Jahr durchgeführten Umfrage gaben zwei Drittel der Kunden an, dass sie den Mobilfunkbetreiber wegen der Spam-Problematik wechseln würden. Die Gefahr, Kunden infolge von erhöhtem Spam-Aufkommen zu verlieren ist bereits real und sollte von den Betreibern ernst genommen werden.»
Kunden unnötig in Gefahr
Obwohl alle befragten Betreiber das Problem kannten, beabsichtigen momentan nur wenige, eine Lösung zu implementieren. Von den Befragten gab ein Viertel an, dass sie nicht über das erforderliche Budget verfügen würden und weiteren 25 Prozent erschien das Problem noch nicht gross genug – oder sie vertagen Massnahmen auf einen späteren Zeitpunkt. Gleichzeitig rechnen zehn der zwölf befragten Unternehmen bei sinkenden SMS-Kosten mit einem Anstieg des Spam-Volumens.
Wenn die Mobilfunkbetreiber jetzt nicht in die nötige Sicherheit investieren, gefährden sie unnötigerweise auch ihren Kunden.



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