News 10.08.2012, 07:08 Uhr

Chrome: Google pimpt Flash-Plug-In

Die neue Version des Google-Browsers enthält eine verbesserte und vor allem stabilere Variante des Flash-Plug-Ins. Davon profitieren nicht nur alle XP-Nutzer.
Google hatte kürzlich seinen Browser mit Chrome 21 in einer neuen Version veröffentlicht. Mit der neuen Version waren nicht nur zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen worden, sondern die neue Browser-Version enthält auch eine von Grund auf neu entwickelte Variante des Flash-Plug-Ins, wie die Entwickler jetzt in einem Blog-Eintrag erläutern.
Demnach hätten die Chrome-Entwickler bereits vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit Adobe damit begonnen, Flash von der in die Jahre gekommenen NPAPI-Architektur auf die aktuellere «sandboxed» PPAPI-Architektur umzustellen. Mit Google Chrome 21 ist dieses PPAPI Flash nun auch in der Windows-Variante des Browsers enthalten. Neben der verbesserten Performance von Flash profitieren die Chrome-Nutzer auch von einer verbesserten Sicherheit und Stabilität.
«PPAPI» steht für Pepper Plugin API und ersetzt die bisher von Flash genutzte Netscape Plugin API (NPAPI). Durch die Umstellung auf PPAPI können laut den Entwicklern nun Funktionen umgesetzt werden, die sich mit NPAPI aufgrund der veralteten Architektur nicht realisieren lassen. So läuft Flash nun innerhalb einer eigenen Sandbox, die so stark wie die von Chrome nativ genutzte Sandbox ist. Während letztere aber nicht unter Windows XP verfügbar ist, laufen nun erstmalig zumindest alle Flash-Inhalte in der Sandbox, was immerhin die Sicherheit erhöht, nachdem unter Windows XP viele andere moderne Sicherheitsfunktionen nicht genutzt werden können.
Weiterer Vorteil der PPAPI-Architektur von Flash: Die Anzahl der Flash-Abstürze können im Vergleich zu früher um etwa 20 Prozent gesenkt werden und Flash-Inhalte können nunmehr mit Hilfe der GPU gerendert und angezeigt werden. Bei der Nutzung von Google Chrome unter Windows 8 im Metro-Modus können ausserdem alle Flash-Inhalte einer Website direkt vom Browser und ohne einen Umweg über das Betriebssystem angezeigt werden.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.