News 15.01.2020, 08:00 Uhr

Check Point: «Jahresendspurt» von Trojaner Emotet

Der Onlinebanking-Trojaner Emotet hat insgesamt fünfmal die Schweizer «Most Wanted»-Liste von Check Point angeführt.
Kaum eine Malware dürfte im letzten Jahr Systemadministratoren in der Schweiz mehr zu tun gegeben und für schlaflose Nächte gesorgt haben wie der Onlinebanking-Trojaner Emotet. Denn die Schadsoftware hat insgesamt fünfmal die Schweizer «Most Wanted»-Liste von Check Point Software Technologies angeführt. Mit dieser «Top 10» ermittelt der IT-Security-Spezialist jeden Monat die Malware-Typen, die auf Unternehmensrechnern der Schweiz und weltweit am stärksten vertreten sind.
Aber damit nicht genug: Emotet rangierte bis auf den August 2019 immer in den Top 3 der Schweizer Malware-«Hitparade». Und zum Jahresende legte der Trojaner nochmals gewaltig zu. Er erreichte hierzulande eine Verbreitung von 22,6 Prozent. Zum Vergleich: Im November lag die entsprechende Quote noch bei 14,4 Prozent, was aber ebenfalls für Platz 1 reichte.
Emotet ist auch deshalb so furchterregend, weil er vor allem in den letzten Monaten vielseitiger geworden und nicht mehr «nur» als reiner Banking-Trojaner unterwegs ist. Stattdessen dient er den Cyberkriminellen als Verteilplattform für andere Malware und bösartige Kampagnen. Zudem verwendet Emotet diverse Techniken, um seinen Fortbestand zu sichern und eine Entdeckung zu verhindern. Mittlerweile wird er auch als bösartiger Anhang per Mail verschickt.
Emotet rangierte bis auf den August 2019 immer in den Top 3 der Schweizer Malware-«Hitparade»
Quelle: od



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