News 02.07.2007, 09:00 Uhr

Dritte «General Public License» erschienen

Die Free Software Foundation hat die dritte Version der «General Public License» (GPL) veröffentlicht. Sie reglementiert die Lizenzierung freier Software.
Rund 16 Jahre nach der letzten GPL ist eine frische Version der Open-Source-Lizenz erschienen. Die GPLv3 [1] ist nicht mehr mit dem Vorgänger kompatibel, soll aber für die Anbieter und Anwender von Open-Source-Software mehr Rechtssicherheit bringen. Einige wichtige Punkte der Lizenz brachten grossen Diskussionsstoff in der Open-Source-Gemeinde. In erster Linie ging es um TiVo, ein in den USA weit verbreiteter Videorecorder auf Linux-Basis. Obwohl der Quellcode vom Hersteller offen gelegt wurde, kann keine modifizierte Software auf dem System betrieben werden. Während sich die Free Software Foundation (FSF) gegen diese Mentalität stellte, meinte Linux-Initiator Linus Torvalds, dass jeder Hersteller selbst bestimmen darf, was auf seinem System läuft.
Zudem stellt die Ziffer 11 der Lizenz einen brisanten Punkt dar. Dieser verbietet, dass Patentlizenzen nur für ein bestimmtes Produkt ausgestellt werden, wie es in den Patentabkommen zwischen Microsoft und einigen Linux-Anbietern bereits geschehen ist.



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