News 15.10.2004, 09:15 Uhr

Google sucht nun auch auf der Festplatte

Der Suchspezialist Google will es besser als Microsoft machen. Er hat eine erste Testversion seiner kostenlosen Desktopsuchmaschine freigegeben. Mit ihr können nicht nur Dateien, sondern auch E-Mails und Chats durchkämmt werden.
Der Druck auf Microsoft wächst. Immer mehr Anbieter drängen mit ihren Suchmaschinen auf den Desktop und machen der Windows-eigenen Suche Konkurrenz. Einer der das Potential hat, Microsoft wirklich den Rang abzulaufen, ist Google mit seiner Marktmacht und ausgeklügelten Suchtechnologie.
Seit gestern bietet Google eine erste Testversion seiner Desktop-Suchmaschine an [1]. Laut dem Unternehmen ermöglicht sie es, Word-, Excel-, PowerPoint und Textdateien zu durchforsten. Des Weiteren könnten mit dem neuen Tool E-Mails aus Outlook/Outlook Express abgegrast werden. Auch die Suche in der Browser-History des Internet Explorers und in Nachrichten des AOL Instant Messenger soll möglich sein. Dies ist aber noch nicht alles: Google hat die neue Desktop-Suche auch mit seiner Websuchmaschine verzahnt. Auf Wunsch werden die Resultate der Festplattensuche eingeblendet, wenn über die Google-Toolbar oder Google.com eine Abfrage gestartet wird. Dabei sind die Ergebnisse laut dem Suchmaschinenbetreiber nur für den Anwender ersichtlich und werden nicht nach aussen übertragen.
Bislang ist Googles Desktop-Suche nur in Englisch verfügbar. Sie läuft auf den Betriebssystemen Windows XP und Windows 2000 (SP3). Weitere Sprachversionen seien geplant.



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