News 28.10.2009, 10:32 Uhr

Halloween auf dem PC

Kommenden Samstag ist wieder die Nacht der Gruselgeister. Damit Ihrem Rechner ein Zombie-Dasein erspart bleibt, verrät Sicherheitsexperte F-Secure fünf Tricks.
Na klar, von Halloween haben wir alle schon gehört und auch davon, dass Kriminelle das amerikanische Gruseltreiben um den 31. Oktober weltweit wieder ausnutzen. Trotzdem fallen immer wieder genug Anwender auf infektiöse eCards und Co. herein.
Mit fünf einfachen Tricks lassen sich sensible Inhalte auf der Festplatte schützen und digitale Schreckgespenster vermeiden.
1. Sicher notiert
Vergeben Sie komplexe und einzigartige Passwörter für jedes Konto, das Sie haben. Lange Passwörter merkt man sich besonders gut, indem man sie aufschreibt. Das Passwort besteht dabei aus drei Teilen: Der erste Teil entspricht einem Code zur Identifikation der Website. Danach folgt ein vierstelliger Zahlen- und Buchstabenmix, den sich der Nutzer komplett neu ausdenkt. Der letzte Part ist ein «PIN», der sich von anderen PINs wie etwa der Bankomat-Karte unbedingt unterscheiden sollte. PIN und Login-Namen sollten Sie sich gut merken, den Rest notieren. Am besten mindestens alle sechs Monate die Passwörter ändern.
2. Vorsicht statt Nachsicht
Wenn eine Webseite unseriös oder verdächtig erscheint, sollte auf keinen Fall auf den Link geklickt werden. Bevor Internetnutzer ein Programm herunterladen und installieren, sollten sie sich versichern, dass die Webseite vertrauenswürdig ist. Wird speziell nach Bank-Informationen gefragt, überprüfen Sie bitte die URL auf Tippfehler, um sicherzustellen, dass sie auch wirklich auf der Website sind, die Sie besuchen wollen. Bestehen weiterhin Zweifel, sollten sich Verbraucher direkt an das betreffende Unternehmen wenden. Übrigens: Nur eine aktualisierte Security Suite schützt vor aggressiven Phishing-Attacken.
3. Wartungsintervalle verkürzen
Der beste Weg, sich vor Cybergefahren zu schützen, ist das Immunsystem des Computers gesund und stark zu halten. Checkliste: Ist das Betriebssystem aktualisiert und sind Applikationen wie iTunes, Flash oder Adobe Reader auf dem neusten Stand? Sicherheitslücken in der Software öffnen Cyberkriminellen Tür und Tor. Der «F-Secure Health Check» hilft, das System zu schützen und hat bei kleinen Wunden das richtige «Pflaster» im Angebot. Es ist zeitschonender, den Computer einmal im Monat gründlich zu untersuchen, als einen infizierten Rechner wieder fit zu bekommen.
4. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
User sollten keinem Sicherheitsprogramm vertrauen, das sie nicht selbst installiert haben. Einzige Ausnahme: Es wurde vom PC-Hersteller eingerichtet. Echte Sicherheitsprogramme erscheinen nicht einfach auf dem Computer, Spyware allerdings schon. Anwender sollten skeptisch bleiben, wenn ein Pop-up-Fenster oder eine Webseite mitteilt, ein Virus befindet sich auf dem Rechner. Es kann sich dabei um Malware handeln. Der Onlinescanner von F-Secure hilft, die schädliche Software auf dem Computer zu finden und zu entfernen. Wer ausgetrickst wurde und für eine gefälschte Sicherheits-Software bezahlt hat, sollte sich umgehend an seine Bank wenden.
5. Alles kann, nichts muss
Sein Leben online in Communitys zu teilen, kann süchtig machen. Wer zu viel über sich preisgibt, wird schnell zum Opfer von Internetganoven. User sollten mit Bedacht wählen, wo sensible Daten veröffentlicht werden und bösen Jungs das Leben so schwer wie möglich machen. Wichtig: Informationen, die einmal ins Netz gestellt wurden, bleiben dort meist für immer.
Kostenlose Onlinescanner gibt es auch von anderen Anbietern: Dazu zählen beispielsweise Trend Micro und Panda Security. Einen kostenlosen Browsercheck finden Sie ausserdem beim Deutschen Sicherheitsnetz



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