News 13.09.2016, 10:01 Uhr

Für Digitalkameras siehts düster aus

Seit Smartphones brauchbare Kameras haben, ist es um die Digicam schlecht bestellt. Erschreckend schlecht.
Digitalkameras, also Kompaktkameras, sind die Opfer der Handy-Kamera-Evolution. Zu dem Schluss kommt das Statistikportal Statista.com. Ambitionierte Hobby-Fotografen kaufen sich eine DSLR-Kamera, Hobby-Ferienfötteler eine Digicam, so hiess es einmal. So hiess es auch noch 2010, als die Verkaufszahlen von Digitalkameras zum letzten Mal gestiegen sind (von 105,9 Mio. Stück auf 121,5 Mio. Stück).
Schlechte Aussichten für Digitalkameras
Doch ab 2011, dem Jahr, als das iPhone 4s und Samsungs Galaxy S2 auf den Markt kamen, fand ein Paradigmenwechsel statt. Die Fotoqualität stieg überproportional, Kamerahersteller sprangen auf den Smartphone-Zug auf, gingen Partnerschaften mit Smartphone-Firmen ein. Von da an ging es abwärts. 2015, nur fünf Jahre nach dem letzten Wachstum, ist die Zahl verkaufter Digitalkameras um über 70 Prozent geschrumpft. Gerade mal 35,4 Millionen Digitalkameras gingen noch über den Ladentisch. 
Für 2016 sieht es nicht minder schlecht aus. Statista zufolge verkauften sich bis Ende Juli gerade Mal 13 Millionen Stück. In der zweiten Jahreshälfte werden es, aufgrund der Tatsache, dass die Sommerferien vorbei sind, vermutlich nochmal klar weniger sein. Fragt sich, wie lange sowas noch hergestellt wird – insbesondere hinsichtlich der Tatsache, dass das optische Zoom nun auch seinen Weg auf die Smartphones findet. Das war der letzte Trumpf der Digitalkameras.



Kommentare
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EasyNik
13.09.2016
Da Stimme ich dir völlig zu :D Wenn die einmal ein Iphone 6 oder irgend ein anderes Smartphone ausprobiert hätten xD Die währen den ganzen Tag am Fotos machen und digital am jassen xD Gruss Nik

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Firebird-88
13.09.2016
Digicam als Auslaufmodell ? Da bin ich nicht der gleichen Meinung. Da eine DSLR einige Vorteile hat in Sachen Einstellungen, "Zitter" Unterdrückung, und nicht zu vergessen der Sucher. Da bei starker Sonneneinstrahlung auf dem Display schlecht bis gar nichts zu sehen ist. Klar für eine Dokumentation die Handy Kamera gut ist, im Notfall kann ich etwas schnell Fotografiren. Für eine Professionellen Einsatz ist eine "Echte" Kamera noch immer besser. .

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Tonino
13.09.2016
Digicams sind nicht out Da liest man nur, dass die Kommentarschreiber keine Ahnung von Kameras haben. Machen Sie mit einem Smartphone mal ein Zoom-Foto, dann merken Sie's. Das sind alles nur digitale Zooms, bei Vergrösserungen nicht zu gebrauchen. Für das sind die kleinen, handlichen Digicams da - meine Sony mit einem 50fach Zoom. Und ausser mit ein paar wenigen Smartphone-Kameras können Sie mit Digicams auch gezielt die Belichtungszeit und Blende steuern. Aber man muss eben fotografieren können, dass einem diese Unterschiede auffallen. Schnappschüsse mit einem Smartphone gehen gerade noch, aber wer sich mit Fotografie auseinandersetzt und mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert, kommt zu einer andern Einschätzung.

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theory
14.09.2016
Könnt ihr das auch ? An Alle Smartphone Fotografen: 1Bsp. 6000x4000px aus 7m Entfernung https://500px.com/photo/172548713/red-dragon-by-lewelsch-photo Könnt ihr das auch ? ;-) LeWelsch

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Nebuk
14.09.2016
Makrofotografie finde ich eine tolle und spannende Sache. Gefällt mir äusserst gut das Bild. Glückwunsch zu dem Foto :-) Natürlich wird das mit einem Smartphone nicht gehen, wie auch. Da fehlt ein Aufsatz für ein grösseres Objektiv und mit den kleinen Dingern geht das nicht. Heute ist das physikalisch gar nicht möglich. Für Schnappschüsse reichen in der Regel aber gute Smartphone-Kameras aus. Ich bin beispielsweise von der Leistung der Kamera vom 950 XL begeistert. PS. Ich finde es immer wieder amüsant, wenn ich Leute sehe die Landschaftsbilder mit ihrem Smartphone schiessen und dabei das Telefon Hochkant halten. Unten und oben viel "nichts". Mit einem richtigen Fotoapparat würden diese Leute kaum die Kamera die ganze Zeit drehen.... Das ist aber wieder ein anderes Thema ^^.

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renaiolo
14.09.2016
Selten habe ich eine so unqualifizierte Schreibe zum Thema gelesen Da liest man nur, dass die Kommentarschreiber keine Ahnung von Kameras haben. Machen Sie mit einem Smartphone mal ein Zoom-Foto, dann merken Sie's. Das sind alles nur digitale Zooms, bei Vergrösserungen nicht zu gebrauchen. Für das sind die kleinen, handlichen Digicams da - meine Sony mit einem 50fach Zoom. Und ausser mit ein paar wenigen Smartphone-Kameras können Sie mit Digicams auch gezielt die Belichtungszeit und Blende steuern. Aber man muss eben fotografieren können, dass einem diese Unterschiede auffallen. Schnappschüsse mit einem Smartphone gehen gerade noch, aber wer sich mit Fotografie auseinandersetzt und mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert, kommt zu einer andern Einschätzung. Danke für diesen Kommentar, trifft voll meine eigene Erfahrung und Einschätzung. Der Autor Florian Bodoky disqualifiziert sich selbst. Der Schreiberling hat vermutlich noch niemals richtig gute Bilder gemacht - gehört wahrscheinlich zu den Knipsern.

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Gaby Salvisberg
14.09.2016
Hallo renaiolo Danke für diesen Kommentar, trifft voll meine eigene Erfahrung und Einschätzung. Der Autor Florian Bodoky disqualifiziert sich selbst. Der Schreiberling hat vermutlich noch niemals richtig gute Bilder gemacht - gehört wahrscheinlich zu den Knipsern. Das ist nicht gerade der Ton, den wir uns im Forum erhoffen. Schade, dass das nicht etwas höflicher geht. Könntest Du noch mitteilen, mit welcher Aussage im Artikel unser Autor falsch liegt? Er zitiert hier doch hauptsächlich die Zahlen, die von «Statista» geliefert wurden. Wenn Dir die überlieferten Zahlen nicht gefallen, ist das nicht die Schuld des Boten («Don't shoot the messenger»). Wenn Du denkst, die Zahlen stimmen nicht, dann hast Du womöglich bessere Quellen. Was sagen denn die über Digicamverkäufe? Freundliche Grüsse Gaby

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renaiolo
15.09.2016
Tonalität Hoi Gaby Falls die von mir gewählte Tonalität jemand trifft, bitte ich um Nachsehen. Du Gaby stelst Dich lobenswert hinter den Autor - aber jammern über vorgebrachte Kritik ("ist das nicht die Schuld des Boten («Don't shoot the messenger») ist fehl am Platz. Bei meiner Aussage bleibe ich und präzisiere gerne. Es geht mir übrigens nicht darum, die Informationen der Statistiken anzuzweifeln. Und auch nicht darum, dem Autor zu sagen, dass er falsch liege. Vielmehr erwarte ich (als langjähriger Abonnent) von den PCtipp-MacherInnen mehr als einfach Copy-Paste-Geschichten - genau das ist geschehen im erwähnten Beitrag "Für Digitalkameras siehts düster aus". Wer durchaus zutreffende Statistiken heranzieht, um Schlüsse zu ziehen für Aussagen wie "Ambitionierte Hobby-Fotografen kaufen sich eine DSLR-Kamera, Hobby-Ferienfötteler eine Digicam, so hiess es einmal", muss sich den Vorwurf gefallen lassen, undifferenziert zu sein. Alleine der Vergleich Smartphone-Kamera mit wirklichen Digicams hinkt. Die Absatzzahlen sind das eine, das Leistungsvermögen etwas ganz anderes. Es wäre übrigens mal interessant zu wissen, wie sich die Stückzahlen der klassischen Digicams entwickelt haben; hier wage ich die Aussage, dass heute in jedem Haushalt eine Digicam herumliegt. Und: wenn es um anspruchsvolle Lichtverhältnisse, Schärfentiefe, Tele- und Makroobjekte geht, stossen SF-Kameras sehr schnell an ihre Grenzen. Einigermassen hochwertige Bilder sind bestimmt nicht der Anspruch eines Knipsers. Und wer ein SF-Bild am PC oder am TV vergrössert, kann sehr rasch Pixel zählen. Hier führt auch zukünftig kein Weg vorbei an Systemkameras mit ihren aufwendigen Optiken. Interessant wäre mal die Gegenüberstellung von Aufnahmen der verschiedenen Systeme mit etwas herausfordernden Bildsujets. Mit ist schon klar, dass die Smartphones die klassische Fototechnik bedrängt, das belegen die Verkaufszahlen. Aber den Zeitpunkt, wo ein halbwegs ambitionierter Fotograf Bilder in wirklich hochklassiger Qualität mit einem Smartphone zu erstellen vermag, erkenne ich nicht. Also, genug Stoff für einen Journalisten, sorgfältige Recherchen anzustellen. Das ist eine der Erwartungen, die ich habe und weshalb ich abonniert bin. Alles andere finde ich im Web - gratis! Freundliche Grüsse Renaiolo

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Gaby Salvisberg
15.09.2016
Hallo Renaiolo Danke für die Präzisierung. Das wäre eine Vermischung zweier verschiedener Dinge bzw. Gefässe: Der hier kommentierte Artikel ist einfach eine Meldung vom Newsdesk über die Entwicklung der Digicam-Verkaufszahlen. Das andere wäre eine Reportage/Praxistestgeschichte à la: «Die Grenzen der Smartphonefotografie». Und das ist ein durchaus interessanter Ansatz! Den werde ich bei der nächsten Themensitzung (da planen wir die grösseren, zeitaufwändigen Geschichten fürs Heft) sehr gerne einbringen. Zum Thema Digicam vs Smartphone: Für gelegentliche spontane Bilder tut's das Smartphone. Aber wenn man sich mit einem Motiv etwas länger beschäftigt und viele Bilder macht, dann merkt man recht schnell, wie viel schlechter ein Smartphone in der Hand liegt. Eine SLR wäre für mich jedoch überdimensioniert, da ich sie aufgrund von Grösse und Gewicht wohl nicht immer dabeihätte. Ich habe mir darum gerade vor ein paar Tagen eine Kompaktkamera gekauft. Die kann so ziemlich genau das, was ich brauche (z.B. gut bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen, Sucher, Makro). In den Augen des Erstposters Wernilein04 bin ich also auch so eine «Uroma». :cool: Herzliche Grüsse Gaby

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renaiolo
15.09.2016
Hallo Renaiolo Ich habe mir darum gerade vor ein paar Tagen eine Kompaktkamera gekauft. Die kann so ziemlich genau das, was ich brauche (z.B. gut bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen, Sucher, Makro). Gaby Hoi Gaby Ich hoffe, Du hast Dir eine Kompakte mit Sucher gekauft. Solche gibt es z. B. von Sony (Beispiel: DSC-HX90V). Einer der grössten Nachteile der Kompakten (und auch von Smatphones) ist das Fotografieren mittels Bildschirm. Einfallendes Licht, helle Umgebung (Schnee), usw., verunmöglichen das Objekt zu sehen. Blindflug ist die Folge... Renaiolo