News 13.02.2018, 10:16 Uhr

Kryptominer missbrauchen Schweizer Surfer

Hacker missbrauchen zunehmend auch Schweizer Anwender, um Kryptowährungen zu schürfen. Das zeigt das Schweizer Security-Barometer.
Für Computerworld erstellt Symantec monatlich ein Schweizer Security-Barometer. Zu Beginn des Jahres machen sich die Aktivitäten von Hackern bemerkbar, die dem digitalen «Ruf des Goldes» folgen und helvetische Rechenleistung für das Schürfen von Kryptowährungen missbrauchen. 
Vermehrt wird über präparierte Werbebanner im Web angegriffen. Rückläufig sind hingegen die Attacken via Word-Makros
Wie Candid Wüest, Threat Researcher bei Symantec Schweiz, konstatiert, «versuchen einige Cyberkriminelle einerseits, Kryptowährungen zu stehlen, andererseits die Ressourcen des Browsers zu missbrauchen, um profitable Kryptomünzen zu berechnen». Letzteres geschehe meist, «während der Benutzer eine präparierte Webseite besucht», so der IT-Security-Experte weiter.
Im Schweizer Security-Barometer manifestiert sich diese Tendenz vor allem in Form einer drastischen Zunahme registrierter Attacken über manipulierte Bannerwerbung. Zählte Symantec hier im Dezember 2017 noch 23'711 Angriffe, stellte man im Januar 2017 deren 34'464 fest. Dies entspricht einer Zunahme um 45,4 Prozent.

Entspannung an der Ransomware-Front

Registrierte Attacken in der Schweiz im weltweiten Vergleich
Etwas Atem schöpfen können dagegen Anwender in Bezug auf Ransomware. Hier wurden im Januar 2018 weniger Angriffe gezählt als noch im Dezember 2017. Konkret haben sich hier die Vorfälle um 28 Prozent reduziert. Ebenfalls rückläufig sind die Attacken via Word-Makros, hier ergeben die Zahlen des Schweizer Security-Barometers sogar ein Minus von 42,2 Prozent.



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