News 19.11.2012, 13:28 Uhr

Greenpeace: So grün sind die PC-Hersteller

Alle Jahre wieder veröffentlicht Greenpeace kurz vor Weihnachten seinen «Guide to Greener Electronics». Welche Hersteller sind top, welche Flop? Wir haben die Antworten.
Bereits zum 18. Mal hat Greenpeace den «Guide to Greener Electronics» veröffentlicht. Darin bewertet die Naturschutzorganisation, wie «grün» grosse Elektronikhersteller bei der Herstellung ihrer Produkte vorgehen. Am vorbildlichsten sei diesbezüglich das bei uns weitgehend unbekannte indische Unternehmen Wipro, das erstmals im Ranking auftauchte. Es kommt auf die Note 7,1 (von 10 möglichen Punkten) und überzeugt laut Greenpeace vor allem durch seine Bereitschaft zur Förderung sauberer Energie.
Allgemein wertet die Organisation die schmutzige Energie in den Herstellungs- und Lieferprozessen als grösste Herausforderung für die Zukunft. Was die Vermeidung von giftigen Chemiestoffen bei der Herstellung von Computern, Smartphones und Co. betrifft, hätten sich viele der aufgeführten Unternehmen bereits verbessert. Als drittes Kriterium bewertet Greenpeace nachhaltige Betriebsabläufe in den Unternehmen.
Acer macht Boden gut, Apple rutscht ab
Auf den weiteren Top-Platzierungen folgen – mit einigem Abstand auf Wipro – die Hersteller HP (5,7), Nokia (5,4), Acer (5,1) und Dell (4,6). Am meisten verbessert hat sich von allen Firmen der taiwanesische Hersteller Acer. Der aktuell Viertplatzierte machte ganze neun Ränge gut – in erster Linie, weil er versucht hat, die Zustände bei seinen Zulieferern zu verbessern. Vom fünften auf den sechsten Rang abgerutscht ist hingegen Apple (4,5). Die Schlusslichter im Greenpeace-Ranking bilden der kanadische BlackBerry-Hersteller RIM (2,0) und Toshiba (2,3).
Das aktuelle Greenpeace-Ranking
Am grünsten ist der Verzicht
Den teils erfreulichen Tendenzen in der Branche zum Trotz: Die grünste Option ist weiterhin, nur zu kaufen, was man wirklich benötigt, erinnert Greenpeace. Auch das Kaufen von gebrauchten Geräten oder die Teilerneuerung, beispielsweise durch das Ersetzen eines schwächelnden Akkus, seien umweltfreundliche Alternativen zum Neukauf.



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