News 16.09.2008, 07:09 Uhr

HP macht Windows Konkurrenz

Hewlett-Packard (HP) beschäftigt sich wegen Windows Vista mit einer auf Linux basierenden Alternative zu Microsoft Windows auf Desktops und Notebooks.
Das Wirtschaftsmagazin «Business Week» will aus Unternehmensquellen erfahren haben, dass sich HP mit einem Linux-System als Windows-Alternative beschäftigt. Hintergrund sei, dass sich HP in der engen Abhängigkeit von Microsoft nicht mehr wohlfühle und zudem darunter leide, dass manche Kunden das aktuelle «Vista»-System nicht akzeptieren. Gleichzeitig ziele die Idee eines eigenen Betriebssystems darauf ab, dem wachsenden Markterfolg von Apple besser parieren zu können. Zwar sind Apples Anteile am PC-Markt noch gering, doch erfreuen sich die Computer wachsender Beliebtheit - was man von Vista derzeit nicht sagen kann.
Was an den Spekulationen dran ist, lässt sich schwer sagen. Im Artikel gibt Paul McKinney, Chief Technology Officer der Personal Systems Group des Computerbauers, zum Ausdruck, solche Diskussionen seien zwar nicht ausgeschlossen, sie hätten aber unterhalb der Führungsebene stattgefunden. Aus seiner Sicht gebe es keinen Sinn, viel Geld in ein eigenes Betriebssystem zu stecken, da die HP-Kunden dann grosse Probleme hätten, ihre bestehenden Programme weiter zu nutzen.
HP und auch andere PC-Hersteller bieten schon länger Linux optional als Alternative für Windows an. So auch auf dem neuen Rechnermodell «HP 2133 Mini-Note». Der tragbare Kleincomputer soll gegen den «Eee PC» von Asus antreten und ist sowohl mit Windows Vista als auch mit «Suse Linux Enterprise Desktop» erhältlich. Das Konkurrenzprodukt «Dell Mini» lässt sich ebenfalls mit Linux oder Windows ordern.



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