Tests 16.12.2014, 06:59 Uhr

Retry: Spielspass für Masochisten

Nerven wie Drahtseile sind bei diesem Spiel Pflicht.
Rovio kennt man vor allem als jene Firma, die Angry-Birds-Spiele im Akkord ausspuckt. Jetzt werden mit «Retry» neue Wege beschritten, oder zumindest scheint es so. Denn das Spielprinzip ist eine recht schamlose Kopie des einstigen Hits «Flappy Bird».
Das waren jetzt eine Menge Namen. Zum Spiel selbst: Die Aufgabe besteht darin, einen kleinen Flieger so weit als möglich zu steuern. Dazu steht genau eine Steuerungsart zur Verfügung: Ein Tippen mit dem Daumen lässt das Flugzeug ansteigen, ein längerer Druck führt im besten Fall zu einem Looping.
Das klingt einfach, ist aber unglaublich schwierig, denn jede Kollision mit einem Objekt führt zum sofortigen Abbruch – Wolken inklusive! Zu Beginn darf sich jeder auf die Schulter klopfen, der länger als 10 Sekunden im Rennen bleibt. Der Titel der Spiels ist also Programm («retry», «wiederholen»).
Sogar Wolken sind Fressfeinde
Als wäre das nicht genug, sollten unterwegs auch noch Münzen eingesammelt werden. Immerhin bleiben diese nach einer Bruchlandung erhalten und müssen nicht erneut angepeilt werden. Diese Münzen werden benötigt, um Flugrouten und Basen freizuschalten, an denen das Spiel nach einem Absturz wieder aufgenommen werden kann. Und damit ist auch das Geschäftsmodell der App erklärt: Wer nicht genügend virtuelle Münzen aus eigener Kraft sammeln kann, kauft diese gegen bare Münze innerhalb der App.
Fazit: Retry ist ein forderndes, aber kein unfaires Spiel. Nach zwei Minuten muss man es lieben oder hassen – gemischte Gefühle sind wohl eher die Ausnahme. Deshalb verzichten wir auf eine Wertung. Und da die App selbst kostenlos ist, ist die Suche nach der eigenen Schmerzgrenze ohne Risiko.
Retry ist als universelle App für iOS sowie für Android erhältlich.



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