Tests 25.03.2014, 08:00 Uhr

Im Test: Dell Venue 11 Pro

10,8-Zoll-Bildschirm, Windows 8.1 Pro und Intel-Core-Prozessor: Mit dem Tablet Venue 11 Pro hat Dell Business-Anwender im Visier. Ob es deren Ansprüchen genügt, klärt unser Test.
Mit dem Venue 11 Pro tritt Dell in direkte Konkurrenz mit Microsofts Surface 2 Pro. Mit Windows 8.1 Pro und Intel-Core-Prozessor ausgestattet, zielt das Tablet klar auf professionelle Anwender.
Mit 771 Gramm ist das Venue 11 Pro zwar ein gutes Stück leichter als das Microsoft-Pendant (900 Gramm). Wirklich handlich fühlt es sich aber dennoch nicht an, auch aufgrund der ziemlich stattlichen Abmessungen. Kein Wunder, immerhin misst der Bildschirm in der Diagonale 10,8 Zoll und damit noch einen Hauch mehr als beim Surface 2 Pro (10,6 Zoll). Das Gehäuse des Dell-Tablets ist komplett aus Kunststoff, was sich nicht sehr hochwertig anfühlt. Die Verarbeitung ist aber okay. Besonderheit für ein Tablet: Die rückseitige Abdeckung lässt sich beim Venue 11 Pro entfernen, um an die Innereien heranzukommen. Der Akku lässt sich so unkompliziert auswechseln.
Der 10,8-Zoll-Bildschirm löst in Full HD (1920 x 1080) auf. Entsprechend ist die Schärfe gut. Gemessen am Surface 2 Pro fällt allerdings die Helligkeit des Displays etwas zu gering aus, was sich insbesondere in hellen Umgebungen und bei Sonneneinstrahlungen negativ auswirkt.

Gut ausgestattet

In unserem Testgerät verrichtet ein Intel Core i5-4300Y sein Werk. Diese besonders Strom sparende CPU bekundet keine Mühe, Windows 8.1 in zügigem Tempo zu betreiben. Ruckler oder längere Wartezeiten muss man nicht befürchten. Die Startzeit des Systems (rund zwölf Sekunden) könnte aber noch einen Tick schneller ausfallen. Nebst 4 GB Arbeitsspeicher war in unserem Testgerät eine 128 GB grosse SSD verbaut. Wahlweise gibts das Venue 11 Pro auch mit 256-GB-SSD. Optional ist es zudem mit Mobilfunk (3G) erhältlich. Immer mit dabei sind ein microSD-Slot, USB 3.0, NFC und zwei Kameras, wovon die rückseitige Fotos mit 8, die vordere mit 2 Megapixeln schiesst. Für eine Frontkamera ist das ein guter Wert, die Qualität für Videochats ist entsprechend gut. Sehr passabel sind auch die Lautsprecher des Tablets, die einen respektablen Pegel erreichen.
Das gilt leider allerdings auch für die Lüfter des Tablets. Wird der Prozessor stark beansprucht, heulen diese ziemlich penetrant auf. Dies kommt immer wieder vor, etwa beim Hochfahren des Geräts oder beim Starten einer Anwendung – nervig! Zumal das Gehäuse unter Last trotz übereifrigem Lüfter ziemlich warm wird.
Auf der nächsten Seite: Fazit



Kommentare
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Hölzig
18.09.2014
Ausstattung Wir haben das Gerät für unseren Aussendienst angeschafft, weil es sich mit dem Tastatur-Modul zu einem fast vollwertigen Laptop wandeln lässt und der im Modul enthaltene Zusatz-Akku lange offline-Betriebszeiten erlaubt. Mit dem Gerät an sich wären wir sehr zufrieden und die Tastatur ist auch für Nicht-Office-Worker sehr gut bedienbar. Das Problem: Das Gelenk zwischen Tastatur und Display hat eine Sperre, wodurch sich das Display schlicht nicht in eine für das Arbeiten angenehme Position bringen lässt. Und da das ein ständiger Störfaktor ist, freut sich niemand mehr an den anderen guten Eigenschaften des Geräts....