News 26.09.2000, 06:45 Uhr

Unis nehmen Napster nicht vom Netz

Der Wille von Metallica & Co. stösst an seine Grenzen, wenn es darum geht, die Universitäten ihn ihren Feldzug gegen Napster einzubeziehen.
Die Hauptnutzer der MP3-Tauschbörse Napster sind die Studenten an den amerikanischen Universitäten. Deshalb richtete sich vor zwei Wochen ein Appell des Rechtsanwalts von Metallica, Howard E. King, an mehr als 20 grosse Universitäten, den Studenten den Zugang zu den Servern von Napster zu sperren. Nicht alle Universitäten antworteten, doch fünf der grössten amerikanischen Unis schrieben einen ebenso netten Brief zurück. Die Antwort: Nein.
Die Universitäten Stanford, Massachusetts Institute of Technology (MIT) und die Duke University antworteten, sie würden auf keinem Fall den Zugang zu Napster sperren. Die Stanford University sei der akademischen Freiheit und dem freien Zugang zu Informationen verpflichtet, schrieb Debra Zumwalt, juristische Beraterin der Stanford Universität an King zurück. Die Universitäten Harvard, Wisconsin und Colorado versprachen lediglich lapidar, sich mal bei King zu melden. Von den grossen Universitäten fehlt lediglich noch eine Antwort der Uni von Kalifornien in Berkeley.



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